Für Blau-Weiß Linz war der 1:0-Heimsieg gegen den SV Lafnitz (Spielbericht >>>) ein ganz wichtiger.
Die Oberösterreicher mussten sich vergangene Woche Amstetten mit 0:1 geschlagen geben und mussten auch gegen die Steirer bange Minuten überstehen, um am Ende über den Kopfball-Siegtreffer von Manuel Maranda zu jubeln.
BWL-Trainer Gerald Scheiblehner war vor den Lafnitzern gewarnt. "Wir haben Glück gehabt, dass wir nicht in Rückstand geraten sind", gibt der Chefcoach der Hausherren nach dem Spiel zu. Mit dem 0:0 zur Pause waren die Linzer gut bedient, Scheiblehner vermisste vor allem die Aggresivität in den Zweikämpfen.
An diesen Schrauben wurde in der Halbzeit gedreht. "Zweite Halbzeit waren wir sehr gut im Spiel, haben sehr gute Torchancen vorgefunden und haben durch eine Standardsituation das Spiel entschieden. Das Glück war ein bisschen auf unserer Seite, aber aufgrund der zweiten Halbzeit war es auch verdient."
Lafnitz trauert Führungstreffer nach
Weniger zufrieden war Lafnitz-Trainer Philipp Semlic, der seine Mannschaft auf einem guten Weg sah, um auswärts bei Blau-Weiß Linz in Führung zu gehen. Doch daraus wurde aus Sicht der Oststeirer leider nichts.
"Es ist sehr wichtig, dass man in Führung geht. Gerade nach so einer guten ersten Halbzeit, wie wir sie gespielt haben, sollten sich die Spieler auch belohnen. Dann läuft vieles leichter und dann ist der Spielverlauf vielleicht auch auf seiner Seite, weil Blau-Weiß Linz etwas mehr aufmachen muss und die Defensive entblößt", analysiert Semlic, muss aber zugeben:
"Das ist uns leider nicht gelungen. Je länger das Spiel 0:0 stand, desto wuchtiger wurde Blau-Weiß. Sie sind dann durch eine Standardsituation in Führung gegangen, was spielentscheidend war."
Deshalb kratzen die Linzer als Vierter wieder an den Top 3, während Lafnitz auf Rang elf zu finden ist. Die Scheiblehner-Elf bekommt es am kommenden Freitag daheim mit St. Pölten zu tun, Lafnitz empfängt die Young Violets.
