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FC Dornbirn: Rothosen im Aufwärtstrend

Dornbirn-Trainer Mader über Ziele und den Schlüssel zum bisherigen Erfolg.

FC Dornbirn: Rothosen im Aufwärtstrend Foto: © GEPA

Viel besser hätte sich der FC Dornbirn den Auftakt in die Frühjahrssaison der 2. Liga wohl kaum erträumen lassen!

Nach einem knappen 1:0-Auswärtserfolg beim Floridsdorfer AC und dem 3:1-Sieg in der Heimat gegen Kapfenberg rangiert das Team von Markus Mader aktuell auf dem fünften Tabellenplatz.

2018/19 haben die Vorarlberger den Aufstieg aus der Regionalliga West vollbracht, die darauffolgende Saison konnte man letztendlich die Klasse halten. In der laufenden Saison sind die Rothosen aus dem Ländle neben dem SV Lafnitz bisher die Überraschungsmannschaft.

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Was der Schlüssel zu diesem Erfolg ist und wie man mit Abgängen von Leistungsträgern umgeht, erklärt Dornbirn-Trainer Markus Mader im Gespräch mit LAOLA1.

Im Kollektiv zum Erfolg

Bereits zur Winterpause belegte der FC Dornbirn, zur Überraschung mancher, als Achter einen Platz im Tabellenmittelfeld. Nach den jüngsten Erfolgen liegt man nun schon zum fünften Mal in der laufenden Spielzeit auf dem fünften Rang.

Auf die Frage nach dem Schlüssel zu diesem Erfolg findet Mader eine klare Antwort. "Da gibt es mehrere Faktoren, die uns derzeit erfolgreich machen. Einer ist sicherlich der Zusammenhalt innerhalb des Teams. Wir haben eine große Kollegialität und sind schon lange zusammen", spricht der 52-Jährige den vorhandenen Stamm im Kader an.

"Die Mannschaft wächst jedes Spiel über sich hinaus und entwickelt eine enorme Mentalität. Darum können wir auch erfolgreich mit Vollprofi-Mannschaften mithalten", gibt Mader zu verstehen.

Von Spiel zu Spiel

In Dornbirn war man sich zu Saisonbeginn der Außenseiterrolle bewusst, allerdings habe man "letztes Jahr schon gezeigt, dass wir mithalten können. Heuer haben wir noch einen Schritt nach vorne gemacht und schauen jetzt, was das Frühjahr mit sich bringt."

In Sachen Saisonziel geht der Blick der Ländle-Kicker eher nach unten als nach oben, wie es auch der Trainer selbst erklärt: "Wir wollen so schnell wie möglich den Klassenerhalt fixieren. Das heißt, wir haben uns sehr kurzfristige Ziele gesteckt."

"Wir wollen die nächsten Spiele regelmäßig punkten. Je schneller das gelingt, umso froher sind wir." Mit den Erfolgen gegen die Floridsdorfer und die Steirer aus Kapfenberg habe man hier schon die ersten wichtigen Schritte getan.

"Danach können wir längerfristige Ziele setzen und womöglich auch Platzierungen anstreben, aber das ist jetzt noch zu weit weg", gibt Mader einen Ausblick.

"Der Star ist die Mannschaft"

Mit Lukas Fridrikas wechselte in der Winterpause ein absoluter Leistungsträger der Dornbirner die Seiten. Der 23-Jährige, der nun für Wacker Innsbruck auf Torjagd geht, zeigte sich im Herbst für nicht weniger als sechs der 14 Dornbirn-Treffer verantwortlich.

Den Abgang sieht Mader durch eine mannschaftliche Geschlossenheit aber durchaus kompensierbar: "Ich finde, Fridrikas war nie der Star des Teams, der Star ist in Dornbirn immer die Mannschaft. Wir leben von einem starken Kollektiv."

Mit schmerzhaften Abgängen ist der FC Dornbirn vertraut. Unter anderem verlor man in der Vergangenheit wichtige Leistungsträger, wie Darijo Grujicic oder den Brasilianer Ygor Carvalho, der mit 25 Toren in der Regionalliga 2018/19 maßgeblich am Aufstieg beteiligt war.

Foto: © GEPA

In solchen Situationen gehe es darum, dass "die Mannschaft neue Eigenverantwortung kreiert und sich nicht auf einzelne Spieler verlässt. Jetzt müssen wir wieder tätig werden und mehr tun als alle anderen, dann können wir auch so erfolgreich sein", zeigt sich der 52-Jährige optimistisch.

Stolperstein Birkenwiese

Ein kleiner Schönheitsfehler in der bisherigen Dornbirn-Saison ist die immense Heimschwäche. Der Sieg gegen den KSV war der erste volle Erfolg der Saison an der Birkenwiese. In den vorherigen sieben Heimspielen erzielte man ebensoviele Tore (3) wie beim jüngsten Dreier. In der Heim-Tabelle liegt man auf Rang 14 und damit auf einem Abstiegsplatz.

Auf der Suche nach Ursachen kommt Mader auf die Abwesenheit der Zuschauer zu sprechen. "Ein großes Thema sind die fehlenden Zuschauer. Wir haben einen tollen Kern von Fans, die uns immer pushen." Außerdem fehle in der Heimat einfach das Spielglück.

"Die Leistungen zu Hause waren nicht so schlecht, wir hatten auch Pech. Immer wieder hatten wir die Chance, Spiele zu Hause zu gewinnen."

Wohin es für die Rothosen in dieser Saison noch geht, bleibt vorerst abzuwarten. Am Samstag (ab 14:30 Uhr im LIVE-Stream) geht es jedenfalls auf der Birkenwiese gegen den punktgleichen GAK um den zweiten Heimsieg in Folge.


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