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FAC: "Wenn's läuft, dann läuft's"

Floridsdorfer halten ihren Traum vom Aufstieg mit Kantersieg bei Rapid II am Leben.

FAC: Foto: © GEPA

Der FAC Wien ist weiterhin voll im Rennen um den Aufstieg in die Bundesliga!

Sechs Runden vor Saisonende der Admiral 2. Liga trennt die Floridsdorfer derzeit gerade mal nur ein Punkt von Tabellenführer Austria Lustenau. Die Vorarlberger gewannen am Freitag gerade so mit 1:0 beim FC Juniors OÖ (Spielbericht >>>).

Einen richtigen Einfluss hatte das Ergebnis des Spiels aber nicht auf den FAC, dessen Partie erst zwei Stunden später angepfiffen wurde. "Wir waren nur auf unser Spiel konzentriert", erklärt FAC-Cheftrainer Mitja Mörec im ORF.

Und das tat man auch erfolgreich, fertigte man den SK Rapid II im kleinen Stadt-Derby doch mit 4:0 ab (Spielbericht >>>). Mit so einem hohen Ergebnis habe man aber nicht zwingend gerechnet.

Anthony Schmid glänzt mit Dreierpack

Doch der Spielverlauf sprach eindeutig für den FAC. "Wir waren von Anfang an präsent, sind von Anfang an gut ins Spiel reingekommen. Wir haben schnell die Tore geschossen, das Spiel war dann schnell erledigt", so Mörec.

"Es war eine reife Leistung", kommentiert Mirnes Becirovic die Leistung am Freitag. Eine reife Leistung lieferte auch Anthony Schmid ab, der gleich drei Treffer beisteuerte.

"Ich hatte einfach einen glücklichen Tag. Wenn's läuft, dann läuft's", erklärt der Mann des Tages, der auch Lob von seinem Cheftrainer erntet. "Anthony ist gut drauf. Wir freuen uns, dass er drei Tore geschossen hat", so Mörec.

FAC: "Machen uns nicht den Mega-Druck"

So schön solche Einzelerfolge wie der Dreierpack von Schmid auch sind, der FAC zeigt, dass er mittlerweile nicht mehr nur von Einzelleistungen abhängig ist.

"Wir sind auf einem guten Weg. Wir arbeiten viel. Ich habe immer gesagt, dass die Mannschaft einen guten Charakter hat, die Jungs Qualität haben und das Ganze zeigen wir auch auf dem Platz", weiß Mörec.

Und wenn das Ganze in dieser Gangart weitergeht, dann darf auch gerne der Aufstieg her. "Wenn man oben steht, dann will man natürlich auch oben mitschwimmen", so Becirovic.

Der Druck liege jedoch bei Austria Lustenau, wie der Routinier meint: "Wir machen uns nicht den Mega-Druck. Wir wollen performen und mitkämpfen da oben, so lange es geht. Wir bringen unsere Leistung und wenn die alles gewinnen, bin ich der erste, der gratuliert."

Kulovits: "Schon langsam wird die Torflut zu viel"

Nicht zufrieden zeigt sich am Freitag Rapid II. Nach der 0:4-Klatsche gegen den FAC warten die Hütteldorfer bereits seit fünf Spielen auf drei Punkte. Dabei startete man eigentlich gut ins Spiel, lediglich die Tore blieben aus.

"Wenn man gegen den FAC, der eh so defensivstark ist, nicht das erste Tor macht, wird es besonders schwer", weiß Nicholas Wunsch.

Rapid habe laut Coach Stefan Kulovits nach den frühen Gegentoren die falsche Reaktion gezeigt: "Das müssen wir endlich auch abstellen, wenn wir ein Gegentor fressen, dass wir sagen, wie schauen, dass wir defensiv stabil stehen. Wir spielen aber einen Hauruck-Fußball weiter, verteidigen die ganze Zeit Zwei-gegen-Zwei und haben viele Ballverluste. Schon langsam wird die Torflut zu viel."

Die vergangenen zwei Runden konnte man einen Zwei-Tore-Rückstand noch zumindest in einen Punkt ummünzen, dieses Mal gelang dies jedoch nicht. "Das wird uns nicht jede Woche gelingen, ein 0:2 aufzuholen", weiß Kulovits.

Der Rapid-Coach will zwar nicht, dass seine Jungs die Angriffslust verlieren, mahnt allerdings zu etwas mehr Vorsicht: "Es ist schon unsere Philosophie, dass wir mit den Jungs Fußballspielen wollen. Mut und Übermut sind zwei Dinge, die sehr nah beieinander liegen. Da müssen wir echt schauen, dass wir bessere Entscheidungen treffen."

 

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