Der SKU Amstetten reist zur 10. Runde der Admiral 2. Liga nach St. Pölten und will dort die Tabellenführung verteidigen (Freitag, ab 20:30 Uhr im LIVE-Ticker >>>). Für einen Mann wird das Wiedersehen mit der Ex besonders: Patrick Schagerl.
Der aktuelle Athletik-Trainer des 28-Mann-starken Kaders und zweifachen Landesliga-Niederösterreich-Meisters war zu Spielerzeiten für den SKN tätig. Aus den Junioren stieg er im Sommer 2011 zu den Herren auf, leistete dort seinen Dienst - mit Ausnahme einer Leihe zur First Vienna - bis zum Sommer 2016.
Auch nach sechs Jahren des getrennten Weges mit dem Ex-Verein ist es für den 30-Jährigen alles andere als ein "Auswärtsspiel", wie er "Kicker.at" in einem Interview erklärt.
Schagerl hat Wurzeln nicht vergessen
"Ich habe mein halbes Leben in St. Pölten verbracht", betont Schagerl, der sowohl die Schulzeit, die Akademie als auch den Präsenzdienst in der niederösterreichischen Landeshauptstadt absolviert hat. Die Heimat der "Wölfe", die NV Arena, sei "so etwas wie mein altes Wohnzimmer", sagt er.
Das 2. Liga-Spiel des SKN kennt Schagerl nur zu gut, in der Saison 2015/16 stieg der Ex-Profi in die Admiral Bundesliga auf und feierte seinen größten Erfolg in seiner Spielerlaufbahn. Er erinnert sich: "Ein Ziel, auf das ich immer hingearbeitet habe."
Doch so groß der Jubel war, so tief war der Fall. Denn Jochen Fallmann bemängelte, dass ihm die "Grundschnelligkeit" auf dem Platz gefehlt habe. Schagerl hakte es nach 31 Einsätzen in der 2. Liga-Meistersaison ab, betitelte die Entscheidung als "richtig bitter."
Der Weg führte für Schagerl nach Kapfenberg, wo er den damaligen "Falken"-Athletik-Trainer Markus Felfernig kennen lernte. Auf einer Wellenlänge agierend verblieb man ein Jahr des gemeinsamen Weges beim Steirer Klub, ehe der Wechsel zu Blau-Weiß Linz folgte und die Karriere Schagerls beim SKU Amstetten 2021 endete.
"Wollen unter den Top fünf sein"
Seinen Weg als Physio und Athletik-Trainer geht Schagerl nun seit seinem Karriere-Ende als Spieler. Wichtige Wegbegleiter wie Fallmann, Karl Daxbacher oder Thomas Sageder gaben dem 30-Jährige wertvolle Lektionen mit.
Nun muss er den Kader der Amstettener für das Auswärtsspiel bei den "Wölfen" fit machen, am Freitagabend möchte er mit dem Tabellenführer als Sieger aus der NV Arena abreisen.
Zu einer Saison-Prognose, ob Amstetten gar die Meisterschale holen könnte, möchte er sich aber nicht drängen lassen: "Wir haben uns im Verein alle darauf verständigt, dass wir unter die Top fünf wollen."