Der SKN St. Pölten blickt auf eine wahrlich verkorkste Saison zurück.
Aus dem Rennen um den Aufstieg in die ADMIRAL Bundesliga verabschiedeten sich die Niederösterreicher schon zeitig, am Ende stehen nur Tabellenrang acht und satte 29 Punkte Rückstand auf Meister GAK.
Zahlreiche Verantwortungsträger der "Wölfe" verließen (schon während der Saison) das sinkende Schiff. Zusätzlich ist mit Kooperationspartner VfL Wolfsburg aufgrund der chronischen Erfolgslosigkeit auch der größte Geldgeber abgesprungen (alle Infos >>>).
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Mit FC32 soll nun ein australischer Investor einsteigen (mehr dazu >>>). Die Abstimmung der "Strategischen Partner" über die Beteiligung der Investorengruppe findet am morgigen Mittwoch statt.
Wie der "Kurier" berichtet, sollen in St. Pölten aber nicht alle glücklich über den neuen Geldgeber sein. Manche pochen nach wie vor auf eine lokale Lösung, statt Geldgebern aus Übersee.
Mit Raphael Landthaler und Manuel Burger formieren zwei SKN-Urgesteine eine solche lokale Investorengruppe, Landthaler investierte bereits erfolgreich in Viktoria Pilsen. Ein Investment in St. Pölten bringt laut dem "Kurier" aber durchaus Komplikationen mit sich.
Kaderkosten weiter hoch
Das größte Problem: Teure, laufende Verträge. Beim SKN wurden für 2.-Liga-Verhältnisse mitunter durchaus teure Verträge abgeschlossen, als noch Wolfsburg-Geld da war. 20 Verträge sind demnach noch mindestens ein Jahr gültig. Einsparungspotenzial ist demnach kaum vorhanden, die meisten Spieler werden nach einer schlechten Saison woanders nicht mehr verdienen können.
Zudem könnten persönliche Befindlichkeiten einen Einstieg von FC32 noch verhindern. Es gebe demnach wohl zumindest Vorwürfe, dass der Informationsfluss von Präsident Schwarzl und Manager Gebauer zu den "Strategischen Partnern" nicht optimal verlaufen sei.
Für den Einstieg von FC32 braucht es eine einfache Mehrheit. Sollte der Machtkampf weitergehen, steht der SKN vor weiteren Turbulenzen.