news

Admira-Krise: Der Blick geht nach unten

Fünfte Niederlage in Folge, Fehlstart ins Frühjahr. Admira-Trainer Landerl erläutert, warum das GAK-Spiel trotzdem ein Schritt nach vorne war.

Admira-Krise: Der Blick geht nach unten Foto: © GEPA

Fünfte Niederlage in Folge, nur mehr der 12. Tabellenplatz, sogar die Abstiegsränge kommen immer näher - logisch, dass bei der Admira nach der 0:1-Niederlage beim GAK der Frust regiert.

Noch am Spielfeld in Graz-Liebenau versammelte Trainer Rolf Landerl seine Mannschaft in einem Kreis und versuchte sie mit einer leidenschaftlichen Ansprache auf die kommenden Aufgaben einzuschwören.

"Wir haben vor zweieinhalb Monaten einen Prozess eingeleitet. Wir wussten, dass es dauern wird, gewisse Dinge aufzubrechen", erläutert der Coach im Gespräch mit LAOLA1.

Für den 47-Jährigen ist es die dritte Niederlage im dritten Spiel. Nachdem er vor der finalen Herbst-Runde übernommen hat, setzte es nun einen Fehlstart ins Frühjahr.

GAK-Spiel ein Schritt nach vorne

Dennoch findet Landerl: "Man muss das Spiel für Spiel richtig einordnen. Das Spiel beim GAK war ein Schritt nach vorne. Wenn wir auf dieser zweiten Halbzeit aufbauen und den Weg konsequent weitergehen, werden die Ergebnisse kommen.

In der Tat fand die Admira zumindest in der Schlussphase einige hochkarätige Chancen auf den Ausgleich vor.

"In der zweiten Halbzeit haben wir eine Reaktion gezeigt, aber da müssen wir es einfach erzwingen und auch das Tor machen. Die Chancen hatten wir. Deswegen sind wir bitter enttäuscht", trauert Torhüter Christoph Haas einem Punkt nach.

Seiner Meinung nach würden kleine Details den Südstädtern das Leben extrem schwer machen: "Aber in dieser Liga geht es nur um kleine Details. Alle sind circa auf einem Niveau. Wenn du diese Kleinigkeiten richtig machst, wirst du gewinnen. Wenn nicht, stehst du mit einem Tor weniger da und bist traurig."

Landerl lässt sich nicht aus der Ruhe bringen

Traurigerweise muss sich der Bundesliga-Absteiger nun abermals zumindest ein wenig mit dem Thema Abstieg beschäftigen. Derzeit beträgt das Guthaben nach unten vier Punkte. Dass in der 2. Liga nicht immer sportliche Kriterien die Zusammensetzung entscheiden, ist auch bekannt.

Trotzdem geht der Admira-Blick derzeit mit zumindest einem Auge nach unten.

"Im Fußball geht es natürlich in zwei Richtungen, aber wir bauen uns unseren Leistungen auf. Ich lasse mich von der tabellarischen Situation nicht unruhig machen", versichert Landerl, "wir werden auch dieses Spiel aufarbeiten. Keine Frage, die Worte werden deutlich sein, aber ohne dass Unruhe reinkommt, denn das hilft niemandem."

Was ihn zuversichtlich stimmt, dass der Turnaround gelingt? "Wir haben gegen den GAK gesehen, dass wir uns gegen eine Spitzenmannschaft dieser Liga sehr wohl Chancen erspielen und dominant auftreten können. Das nehmen wir mit."

Kommentare