Im Juni trat Peter Stöger seinen Job als Sportdirektor bei der Admira an, die damals eine schwierige erste Saison nach dem Abstieg aus der Admiral Bundesliga hinter sich hatte.
Heuer läuft es für die Südstädter zumindest eine Spur besser. Die Ambition um den Aufstieg mitzuspielen, ist zwar da, doch noch ist die Admira im Mittelmaß festgefahren.
Als Grund dafür nennt Stöger im Gespräch mit der "NÖN", dass der knappe Abstieg vor eineinhalb Jahren "ein Nackenschlag" gewesen sei und auch danach sei "bei der Einschätzung, was nötig ist" nicht alles optimal verlaufen.
Sieht man Stöger nochmals als Trainer?
Nun hat Stöger als Sportdirektor die Möglichkeit, die Geschicke in die richtigen Bahnen zu lenken. Dass er dies zukünftig auch wieder einmal als Trainer tut, sei eher unwahrscheinlich, so Stöger. Man solle aber niemals nie sagen.
Dabei lagen dem früheren Dortmund-Coach im Sommer sehr reizvolle Anfragen vor. "Ich hatte Angebote aus Deutschland und aus Saudi-Arabien, die sportlich und finanziell sehr lukrativ waren", offenbart er.
Dass es letztlich doch die Admira wurde, sei familiär bedingt. Es gebe "gesundheitliche Probleme" in der Familie, deshalb wolle er in der Nähe bleiben. Zudem mache ihm seine Aufgabe als "Sky"-Experte viel Freude und diese lasse sich gut mit der Admira unter einen Hut bringen.
Teamchef-Job nicht mehr auf der To-Do-Liste
Vor der Bestellung von Ralf Rangnick war Stöger auch ein aussichtsreicher Kandidat auf den Posten als Teamchef. Zwar habe er durchaus die Ambition gehabt, es sei aber "keine Schande, wenn einem ein Ralf Rangnick vorgezogen wird".
Dass er die Rolle als Coach der ÖFB-Elf in Zukunft doch noch übernimmt, schließt er so gut wie aus. Dies stehe nicht mehr auf seiner "To-Do-Liste".