Zwei Tage vor dem Start ins Frühjahr der Admiral 2. Liga kehrt beim FC Wacker Innsbruck weiter keine Ruhe ein.
Zu Beginn der Woche nahm Neo-Sportchef Selcuk Coskun nach 22 Tagen Abschied und trat seinen Posten wieder ab. Der neue Chefbetreuer Michael Oenning übernimmt die Sportdirektor-Rolle fortan (Alle Infos >>>).
In einem Interview mit der "Tiroler Tageszeitung" stellte Josef Geisler, seines Zeichens Sportreferent des Landes Tirol und Landeshauptmannstellvertreter, der neuen Klubführung die Rute ins Fenster und forderte vehement Unterlagen zum neuen Investor (Alle Infos >>>).
Nun droht neues Ungemach, denn plötzlich schaltet sich Ex-Geldgeber Michail Ponomarew wieder ins Geschehen ein. Der russische Unternehmer sorgte im vergangenen Sommer für das finanzielle Überleben des Traditionsvereins und überwies monatlich eine sechsstellige Summe nach Innsbruck.
Dafür sollte der FC Wacker im heurigen Frühjahr Anteile an der GmbH abtreten. Dazu kam es jedoch nicht, nach Meinungsdifferenzen beendeten die Innsbrucker im Jänner die Zusammenarbeit mit Ponomarew.
Ponomarew: Anteile oder Geld zurück
So einfach gibt sich der Russe allerdings nicht geschlagen, denn laut einem Bericht des "Kurier" pocht der gebürtige Moskauer weiter auf die vereinbarten Anteile an der GmbH. Bekommt er diese nicht zugesprochen, fordert er sein Geld zurück.
Gegenüber dem "Kurier" meint Ponomarew: "Was die neue Klubführung macht, stößt bei mir auf Unverständnis. Ich habe den Klub gerettet. Jetzt will man nicht mal mit mir reden."
Grün-Schwarz sieht die Sachlage allerdings anders, Ponomarew hätte die vereinbarten Zahlungen nicht immer zeitgerecht getätigt. Aus diesem Grund habe er auch keinen Anspruch mehr auf die Anteile.
Klar ist: Ohne Ponomarew würde es den FC Wacker in der aktuellen Form nicht mehr geben. Es bleibt jedenfalls spannend...