"Es war eine herausragende Saison. 30 Punkte im Herbst hatten wir zuletzt vor zwölf Jahren in der 1. Landesliga", jubelt Harald Vetter in der "NÖN".
Der Herbst des SKU Amstetten in der Admiral 2. Liga kann sich definitiv sehen lassen. Die Mostviertler haben jetzt schon nur einen Punkt weniger auf dem Konto als am Ende (!) der Vorsaison.
Sportchef Vetter ergänzt: "Außerdem hatten wir unglaubliche Serien wie sechs Siege in Folge und auch acht Mal zu Null gespielt. Die Konstanz war immer da. Dann kam noch das Achtelfinale im Cup gegen Rapid Wien, wo in meinen Augen das 0:3 zu hoch ausgefallen ist."
Großen Anteil daran hat freilich Coach Jochen Fallmann, der nach einem Jahr als Assistent bei der Wiener Austria in die Rolle des SKU-Cheftrainers zurückgekehrt ist.
"Amstetten und Fallmann funktioniert einfach", weiß Vetter, "mir war im Sommer dann wichtig, dass wir einen Trainer bekommen, der das Umfeld kennt und keine langen Anlaufschwierigkeiten hat. Mit Jochen wussten wir, was wir bekommen. Und seine erste Zeit in Amstetten war ja sehr erfolgreich und da hat er jetzt noch nachgelegt."
Peham fehlt nicht wirlich
Dass die Niederösterreicher am Ende der Transferzeit mit David Peham ihren Toptorjäger an den GAK verloren haben, ist eigentlich nicht zu spüren. "Es stimmt schon, dass das System vorher sehr auf Peham ausgerichtet war. Man braucht sich ja nur die Statistik ansehen. Vorher hatten wir mit Peham einen Stürmer, der zwölf Tore erzielt hatte und der nächste Torschütze hatte vielleicht drei Tore. Nun verteilt sich die Last auf mehrere Schultern", sagt Vetter.
Ein Blick auf die interne Torschützenliste inklusive Cup-Partien zeigt, dass sich mit Philipp Schellnegger (7), John Frederiksen (6) und Stefan Feiertag (6) drei Neuzugänge an die Spitze gesetzt haben. Auch Alin Roman (5), Wale Musa Alli (3) und Sebastian Leimhofer (3) haben mehr als ein Tor am Konto.
Der Kader sei zwar klein, "dafür sind die Positionen in der Offensive doppelt gut besetzt", so Vetter. Er erwähnt auch das zentrale Mittelfeld-Duo bestehend aus Peter Tschernegg und Arne Ammerer, das perfekt harmoniere. "Dadurch haben wir mehr Stabilität im Zentrum. Das wirkt sich dann auch auf die Defensive aus", sagt der 59-Jährige.
In der Winterpause geht es für den Sportchef mehr darum, für Konstanz zu sorgen: "Wir werden nicht viel am Transfermarkt aktiv werden. Das Hauptaugenmerk liegt darin, die Verträge mit den Leistungsträgern zu verlängern. Viele unserer Spieler haben einen guten Herbst gespielt und wecken dadurch auch Begehrlichkeiten. Aber wir wollen uns auch im vorderen Bereich der 2. Liga etablieren."