Wenn's laft, dann laft's!
Die SV Ried kann durch den 3:1-Heimsieg gegen den SV Horn weiterhin von der Tabellenspitze träumen. Nach sechs Siegen in Folge und acht ungeschlagenen Partien in der HPYBET 2. Liga trennt die Innviertler lediglich das schlechtere Torverhältnis vom Platz an der Sonne.
Zudem standen die Wikinger kurz davor Austria Klagenfurt vom Thron zu stoßen. Ein Last-Minute-Ausgleich von Zubak verhinderte allerdings den Führungswechsel. "Wir müssen dran bleiben und auf uns schauen", sagte Ried-Coach Baumgartner nach Spielende im Interview auf "ORF Sport Plus".
Wießmeiers wiedergefundener Torriecher
Der Auftakt in die Partie hätte für die SV Ried nicht besser laufen können, als Julian Wießmeier nach schöner Vorarbeit von Marco Grüll und Stefan Nutz frühzeitig scorte. "Es ist gut, wenn man so startet. Wir wussten, es wird schwer gegen Horn, ein frühes Tor macht die Aufgabe etwas leichter", freute sich Wießmeier.
Mit dem zweiten Ried-Treffer, welchen Wießmeier per Kopf erzielte, wurde die Aufgabe Horn noch vor dem Pausentee weiter vereinfacht. Der Deutsche traf somit im dritten Spiel in Folge.
Seinen fehlenden Torriecher von den ersten zehn Runden, wo Wießmeier weder Treffer noch Assist markieren konnte, machte er somit vergessen. "Keine Ahnung wo mein Torriecher war. Umso mehr freue ich mich, ihn wieder gefunden zu haben", lachte der 26-Jährige.
Baumgartner: "Die Formkurve muss weitergehen"
An Lobeshymnen wurde im Innviertel nicht gespart. Allen voran die Torschützen Wießmeier und ÖFB-U21-Angreifer Grüll machten der SV Horn das Leben schwer. "Die gesamte Mannschaft hat eine sehr gute Leistung gezeigt. Die beiden Torschützen muss ich nach solch einer Leistung aber hervorheben", zeigte sich Baumgartner sichtlich zufrieden.
Auf der Erfolswelle in der 2. Liga möchte man in Ried bis zur Winterpause schwimmen. "Wir haben noch drei schwierige Spiele, die wir allesamt positiv bestreiten wollen", gab der 54-Jährige die Marschroute vor und ergänzte: "Die Formkurve muss weiterhin nach oben gehen. Wir wollen siegreich sein."
Trotz imposanten Aufwärtstrend behalten die Oberösterreicher den Blick auf die eigenen Leistungen. Einen Ausrutscher von Austria Klagenfurt könne man laut Baumgartner "nicht beeinflussen".
Neben seinem eigenen Team erntet auch der schärfste Aufstiegs-Konkurrent Lob. "Kompliment an Klagenfurt, sie machen ihren Job momentan auch sehr gut", sagte Baumgartner abschließend.
Bei den Kärntnern ist man nach dem Remis gegen Amstetten freilich nicht vollends zufrieden. Obwohl man über weite Strecken überlegen war rettete erst ein Treffer von Zubak in der Nachspielzeit den Punkt.
"Wir haben die ersten 45 komplett verschlafen", sagt Trainer Robert Micheu gegenüber der "Kleinen Zeitung". Der späte Ausgleich sei "positiv, da die Jungs nie aufgegeben haben, ärgerlich ist, dass wir so langsam gespielt haben."