Am Tag nach dem Aus im ÖFB-Cup-Halbfinale gegen den SK Rapid (0:3) steht der DSV Leoben ohne Trainer da.
Der Zweitligist und Rene Poms gehen ab sofort getrennte Wege. Der 48-Jährige bestätigt die Berichte von "Sky" und der "Kleinen Zeitung" gegenüber LAOLA1: "Wir haben uns per sofort auf eine einvernehmliche Auflösung des noch laufenden Vertrags geeinigt."
Sein Abschied hätte mit dem Ausscheiden im Cup nichts zu tun, betont Poms. "Es gab unüberbrückbare Differenzen mit dem Vorstand", führt der Leobener als Trennungsgrund an. Mehr wolle er dazu nicht sagen.
Leoben: Entscheidung "für Insider nicht überraschend"
Der DSV teilt in einer Aussendung mit, dass die Entscheidung des Coaches "für Insider nicht überraschend" gekommen sei.
Schon vor Wochen habe ein Interview von Poms für Irritationen im Verein und unter den Fans gesorgt. Gegenüber der Online-Fußball-Plattform "Ligaportal" berichtete der gebürtige Leobener damals unter anderem über seine Rückkehr in die Heimat, die ihn "etwas desillusioniert" habe.
"Es waren sehr viele Anfeindungen, speziell am Beginn. Es ist mein Auto zerkratzt worden, und und und."
Starke Bilanz seit Übernahme
Poms übernahm seinen Heimatverein Ende August 2023, nachdem sich die Donawitzer von Carsten Jancker trennten. Der 48-Jährige führte den steirischen Traditionsklub bis ins Cup-Halbfinale und schaltete am Weg dorthin mit der WSG Tirol, dem WAC und dem SCR Altach drei Bundesligisten aus.
In der ADMIRAL 2. Liga steht Leoben nach der 21. Runde auf dem zweiten Tabellenplatz, die Bilanz unter Poms ist mit acht Siegen sowie je vier Remis und Niederlagen aus 16 Spielen deutlich positiv.
Am Samstag (14:30 Uhr im LIVE-Stream >>>) steht der Kracher gegen Spitzenreiter GAK an. Dort wird Poms nicht mehr an der Seitenlinie stehen.