Ursprünglich hatte der FC Blau-Weiß Linz in der 23. Runde der Admiral 2. Liga nur eine Aufgabe: Dem GAK und Tabellenführer SKN St. Pölten vor deren direkten Duell ordentlich einzuheizen.
Doch daraus wurde nichts, denn die "Königsblauen" verspielten beim FC Liefering gleich zwei Mal eine Führung und mussten sich am Ende mit einem 2:2-Remis begnügen (Spielbericht >>>).
Der nächste Rückschlag im Kampf um den Meistertitel, vor allem die zuletzt gezeigte Auswärtsschwäche könnte noch teuer zu stehen kommen. Seit dem 24. Februar warten die Linzer nun auf einen Sieg in der Fremde.
Dabei hatte die Scheiblehner-Elf in Wals-Siezenheim das Heft des Handels zumindest in der ersten Spielhälfte in der Hand und ging in Form von Ronivaldo (20.) auch verdient in Führung. "Die erste Halbzeit haben wir dominiert, vor allem die ersten 30-35 Minuten waren wir klar besser", meint Scheiblehner im "ORF".
"Sehr ärgerlich"
Doch in der zweiten Halbzeit wendete sich das Blatt, denn Liefering trat mutig und giftig auf. Der Ausgleich entstand trotzdem etwas glücklich, ein Freistoß von Raphael Hofer (58.) wurde unhaltbar abgefälscht.
Scheiblehner moniert: "Zweite Halbzeit haben wir Probleme bekommen, weil wir einfach zu viele Bälle im Angriffsdrittel verloren haben. Wir haben die Bälle nicht mehr so gut gesichert, bei den zweiten Bällen waren nicht genügend Spieler in den Räumen."
Trotzdem war der Sieg für Blau-Weiß zum Greifen nahe, als Tobias Koch in der 87. Spielminute den neuerlichen Führungstreffer erzielte. Doch nur drei Minuten später nützte Elias Havel einen Ballverlust der Oberösterreicher eiskalt aus und bezwang BWL-Keeper Nicolas Schmid im linken Eck.
"Du musst es einfach heimspielen", stellt Scheiblehner klar. "Unnötiger Ballverlust wieder vorne und du bekommst das 2:2 am Ende. Ein gerechtes Unentschieden, aber sehr ärgerlich."
