Der Kapfenberger SV muss sich rechtfertigen.
Im Saisonfinish der HPYBET 2. Liga sorgen die Steirer für Negativschlagzeilen. Die Bundesliga leitete ein Verfahren ein, da sich die Falken nicht an die geltenden Corona-Bestimmungen des Präventionskonzepts gehalten und ihre Spieler nicht im ausreichenden Maß - also wöchentlich - auf das Coronavirus getestet haben sollen.
Präsident Erwin Fuchs dementierte die Vorwürfe, doch die Schlinge zieht sich langsam aber doch zu. Denn wie die "Kleine" berichtet, soll das Vergehen auf kurioseste Art und Weise aufgeflogen sein.
Demnach soll ein Spieler der Kapfenberger der Auslöser gewesen sein, der in einer WhatsApp-Gruppe sinngemäß preisgab, dass beim Verein zu wenig getestet werden würde. In dieser Gruppe befand sich jedoch auch ein Spieler des FC Wacker Innsbruck - jenes Team, gegen welches der KSV als Nächstes antreten hätte sollen.
Die Folge: Wacker habe daraufhin Bedenken geäußert und sich geweigert, das Nachtragsspiel am Dienstsag zu bestreiten. Mittlerweile wurde die Partie um eine weitere Woche auf den 14. Juli verschoben. Drei Kapfenberg-Spieler wurden bereits positiv getestet. Trotzdem gilt die Unschuldsvermutung.
Fuchs war trotzdem darum bemüht, Licht ins Dunkel dieser Geschichte zu bringen und meint zum Testverfahren: "Möglicherweise gab es einen Verfahrensmangel." Der Begriff des "Pool-Tests" könnte vom Arzt nicht ganz im Sinne der Bundesliga-Vorgaben interpretiert worden sein.
Trotzdem ist sich Fuchs keiner Schuld bewusst: "Wir nehmen das alles sehr genau. Wir können nachweisen, dass wir alle Spieler genau nach den Vorgaben durchgetestet haben. Wie hätten wir denn sonst die positiven Fälle aufgedeckt?"