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Das sind Lieferings nächste Salzburg-Stars

Achtung, SV Ried! Diese Top-Talente wollen euch den Aufstieg verbauen:

Das sind Lieferings nächste Salzburg-Stars

Konrad Laimer, Xaver Schlager, Diadie Samassekou, Hee-chan Hwang - die Liste der Kicker, die ihre ersten Schritte im Profifußball beim FC Liefering gemacht haben und über den FC Red Bull Salzburg den Weg in eine Top-Liga geschafft haben, ließe sich noch lange fortführen.

Und auch im aktuellen Kader der Lieferinger finden sich zahlreiche Top-Talente, denen ein solcher Weg zugetraut wird.

Vor dem Top-Duell der HPYBET 2. Liga der "Jungbullen" bei der SV Ried (Sonntag, 10:30 im LIVE-Stream) befinden sich genau diese Talente in Top-Form, wollen der SV Ried den Aufstieg in die Bundesliga mit ihrem bereits fünften Sieg in Folge vermiesen und sich so für ein schnelles Hochrücken in den Bundesliga-Kader der Salzburger empfehlen.

LAOLA1 stellt die fünf Spieler des FC Liefering vor, die das größte Potenzial haben, bald ins erste "Bullen"-Team aufzusteigen:

Die Top-Partie der HPYBET 2. Liga SV Ried gegen FC Liefering am Sonntag, 10:30 Uhr im LIVE-Stream>>>

Nicolas Seiwald

Foto: © GEPA

Im Kader des FC Liefering stehen rein fußballerisch wohl talentiertere Kicker als Nicolas Seiwald. Der 19-Jährige ist aber von der Mentalität und Arbeitseinstellung genau der Typ, der in Salzburg gefragt ist und ist aktuell der heißeste Anwärter auf einen Kaderplatz im Kader der "Bullen" für die neue Bundesliga-Saison. Bereits seit seinem achten Lebensjahr kickt der bodenständige Kuchler im Salzburger Nachwuchs, im Vorsommer durfte Seiwald bereits in einem Testspiel der großen "Bullen" ran, im Winter wurde er neben Peter Pokorny und Karim Adeyemi als einer von drei Lieferingern sogar ins Trainingslager nach Katar mitgenommen. Auch beim letzten Freundschaftsspiel der Salzburger vor dem Bundesliga-Neustart nach der Corona-Pause gegen die WSG Tirol konnte der Rechtsfuß Spielminuten sammeln.

Nachdem der Rotschopf, der im zentralen Mittelfeld aufgrund seiner Flexibilität alles spielen kann und nicht nur deswegen oft mit Xaver Schlager verglichen wird, in der Spielzeit 2018/19 erst gegen Saisonende zu Einsätzen kam, ist er in der laufenden Saison absoluter Stammspieler in Liefering. 22 Spiele absolvierte Seiwald bisher in der HPYBET 2. Liga, drei Treffer und vier Assists gelangen ihm dabei. Auch in der Youth League war der 19-Jährige in jedem Spiel mit dabei, führte die U19 der Salzburger als Schlüsselspieler ins Viertelfinale des unterbrochenen Bewerbs und musste dabei sogar einmal als Linksverteidiger aushelfen, was dem polyvalenten ÖFB-U19-Teamspieler aufgrund seiner hohen Grundgeschwindigkeit und seiner Beidbeinigkeit keine großen Probleme bereitete.

Im Mai 2020 gab es für Seiwald dann das ganz große Geburtstagsgeschenk: Er durfte pünktlich zu seinem 19. Geburtstagsgeschenk einen Profi-Vertag bis 2024 in der Mozartstadt unterschreiben. Ein deutliches Zeichen, was die Zukunft des jungen Mittelfeldspielers betrifft. Auf Seiwald wird in Salzburg gebaut und das wahrscheinlich schon in der kommenden Saison ganz intensiv.

Chukwubuike "Junior" Adamu

Foto: © GEPA

Auch Junior Adamu wäre nach zwei starken Saisonen in der HPYBET 2. Liga bereit für den Sprung in die Bundesliga. Ob der 19-Jährige diesen aber gleich in den Kader des FC Red Bull Salzburg schafft, ist ob der enormen Qualitätsdichte im "Bullen"-Angriff aktuell fraglich. Gut möglich ist, dass der 19-jährige ÖFB-Nachwuchsteamspieler wie bereits viele andere Lieferinger vor ihm zu einem anderen Bundesligisten verliehen wird, bevor er eine Chance in der Mozartstädter Kampfmannschaft bekommt.

Der im nigerianischen Kano geborene ÖFB-U19-Angreifer kam im Sommer 2015 aus Graz in die Mozartstadt und verblüffte spätestens im Frühjahr 2019 alle. Der damals 18-Jährige wurde im ersten Spiel nach der Winterpause gegen den SV Horn zum allerersten Mal in der Lieferinger Startelf aufgeboten und avancierte mit einem Doppelpack gleich zum Matchwinner. Insgesamt sollten es am Ende der Saison 2018/19 fünf Treffer werden, die Adamu erzielen konnte. Mit seiner Leistungsexplosion überraschte er im Salzburger Nachwuchs alle Verantwortlichen, doch der schnelle Angreifer, der eine gute Physis mitbringt, konnte noch einen drauflegen.

In der laufenden Saison geht Adamu seit Beginn an auf Torejagd für das Team von Bo Svensson und konnte in 19 Einsätzen bereits zwölf Treffer erzielen. Damit ist er nicht nur Liefering-intern der klar beste Torschütze, in der gesamten 2. Liga liegt er in der Torschützenliste auf Rang fünf. In der Youth League konnte der kopfballstarke Stürmer drei Mal anschreiben, nachdem er die ersten drei Gruppenspieltage verpasste. Auch wenn Adamu nicht sofort den Sprung in die Salzburger Kampfmannschaft schafft, früher oder später wird der junge Torjäger im Bundesliga-Kader der "Bullen", bei denen er bereits einen Profivertrag bis 2023 besitzt, aufschlagen. Überrascht hat Adamu bisher nämlich immer. Es wäre also kein Wunder, sollte aus dem 19-Jährigen schon im kommenden Jahr ein wichtiger Bestandteil im Team des österreichischen Serienmeisters werden.

Luka Sucic

Foto: © GEPA

Luka Sucic bringt alles mit, was einen modernen offensiven Mittelfeldspieler ausmacht. Der 17-jährige Kroate verfügt über eine tolle Technik, hat einen feinen linken Fuß, aus dem er sowohl tolle Pässe als auch wunderschöne Tore schütteln kann, und ist ein absoluter Standard-Spezialist. Nicht nur aufgrund dieser Attribute, sondern auch wegen seiner eleganten Art, Fußball zu spielen, wird er oftmals mit Dominik Szoboszlai verglichen. Bereits in der kommenden Saison könnte er den Ungarn, der vor einem Abgang aus der Mozartstadt stehen soll, beerben, wenngleich ein so schneller Aufstieg in den Salzburger Bundesliga-Kader aktuell wohl noch etwas zu früh kommen würde. Sucic ist nämlich erst seit vergangenem September 17 Jahre alt und noch kürzer Stammspieler in Liefering. Erst seit dem 14. Spieltag der HPYBET 2. Liga spielt der gebürtige Linzer regelmäßig bei den "Jungbullen", lieferte aber sofort ab. 

Vier Treffer und vier Assists steuerte der Edeltechniker, der am liebsten aus rechter Mittelfeldposition zur Mitte zieht und von dort aus in Robben-Manier abschließt, seither in 13 Spielen bei, vor allem in den letzten Runden zeigte er sich in enorm guter Form. Besonders sein Doppelpack gegen Austria Lustenau in der Vorrunde ist sehenswert und zeigt, über welch tolle Schusstechnik Sucic verfügt (unten im VIDEO). Dazu kommen fünf Treffer und ein Assist in acht Youth-League-Einsätzen. In Salzburg hält man schon seit Jahren ganz große Stücke auf den Kroaten, der seit 2016 in der Mozartstadt kickt, und traut ihm früher oder später den ganz großen Durchbruch zu, weswegen man ihn bereits im Vorjahr als 16-Jähriger mit einem Vertrag bis 2023 belohnte.

Einen kleinen Wermutstropfen gibt es aus rot-weiß-roter Sicht zu beklagen: Obwohl Sucic in Linz geboren und aufgewachsen ist, ist er auf Nationalmannschafts-Ebene für Kroatien aktiv. Dort spielt er aktuell in der von Josip Simunic gecoachten U19.

Die Sucic-Show gegen Austria Lustenau im VIDEO (Text wird darunter fortgesetzt):

Amar Dedic

Foto: © GEPA

Außenverteidiger, die den Ansprüchen des FC Red Bull Salzburg gerecht wurden, brachte der FC Liefering bisher nur wenige hervor. Einzig Stefan Lainer schaffte den Sprung aus dem "Bullen"-Nachwuchs in die Kampfmannschaft und von dort ins Ausland. Von 2012 bis 2014 kickte der ÖFB-Rechtsverteidiger für den FC Liefering, ehe er es über den Umweg SV Ried zu Salzburg ins Bundesliga-Team schaffte. Dedic traut man bei den "Bullen" eine ähnliche Entwicklung zu, auf den 17-jährigen Bosnier hält man große Stücke, weswegen er bereits im letzten August einen Profivertrag bis 2022 ausgestellt bekam.

Dedic' Stärken liegen klar in seiner Physis, der Rechtsverteidiger, der es aber auch linkshinten kann, sticht trotz seines jungen Alters durch eine knallharte Zweikampfführung hervor und bringt seine gute Athletik auch immer wieder in der Offensive zur Geltung. Mit schnellen Vorstößen im Sprint durchbricht der Rechtsfuß immer wieder fast mit Gewalt die gegnerischen Reihen und konnte so schon den einen oder anderen Lieferinger Konter einleiten. Außerdem verfügt Dedic über eine ganz hohe Passgenauigkeit, was aber daran liegt, dass er noch zu selten riskante Pässe versucht, sondern zumeist lieber einen Sicherheitsball zu einem Mitspieler einlegt.

Auch bei Dedic, der in Graz aufgewachsen ist und von der Sturm-Jugend 2015 in jene des FC Red Bull Salzburg wechselte, muss man sagen, dass man ihn leider aller Voraussicht nach nie in einem ÖFB-Trikot verteidigen sehen wird. Der muskulöse 17-Jährige trägt nämlich bereits seit 2016 das Trikot von Bosnien und Herzegowina, wo er zu den größten Talenten des Landes zählt, und wird dies wohl auch weiterhin tun.

Maurits Kjaergaard

Foto: © GEPA

Maurits Kjaergaard war neben Bryan Okoh und Benjamin Sesko einer der drei Teenager, die im Vorsommer um Millionensummen in die Mozarststadt geholt wurden. Von dem Trio wirkt der 17-Jährige Däne aktuell am weitesten entwickelt und konnte sich zuletzt als Stammspieler unter Liefering-Coach und Landsmann Bo Svensson etablieren. Was man sich in Salzburg vom großgewachsenen, technisch hoch beschlagenen Mittelfeldmann erwartet, erklären alleine die Zahlen: 2,7 Millionen Euro ließen sich die "Bullen" den damals 16-Jährigen aus der Jugend des Lyngby BK im Vorsommer kosten, durch Bonuszahlungen kann diese Summe auf vier Millionen Euro ansteigen. Im Werben um Kjaergaard, der in seiner dänischen Heimat als noch größeres Talent als Christian Eriksen angesehen wird, soll Salzburg unter anderem Manchester United, Juventus Turin und Ajax Amsterdam ausgestochen haben.

In Salzburg brauchte Kjaergaard etwas Anlauf, unter anderem auch weil er laut eigener Aussage mit seinem Spielstil das Gegenteil eines Red-Bull-Spielers sei, in den letzten paar Runden konnte der spielstarke Linksfuß sein Potenzial aber erstmals richtig zeigen. Der Lockenkopf ließ sich bis zum 25. Spieltag der HPYBET 2. Liga für sein erstes Tor Zeit, traf dann aber gleich besonders schön und schließlich im gleichen Spiel noch sogar im Doppelpack. Beim 3:2-Sieg über den Kapfenberger SV, avancierte Kjaergaard zum Matchwinner, wobei es besonders sein Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 in sich hatte: Von der Strafraumgrenze schlenzte er die Kugel wunderschön ins Kreuzeck (unten im VIDEO), auch beim 3:2-Siegtreffer traf er aus ähnlicher Position und wieder per Linksschlenzer.

In der kommenden Saison wird Kjaergaard wohl aller Voraussicht nach noch nicht im Dress der großen "Bullen" zu sehen sein, das Versprechen, das der zentrale Mittelfeldspieler in seinen ersten neun Spielen beim FC Liefering abgab, ist allerdings groß.

Der Kjaergaard-Doppelpack gegen den Kapfenberger SV im VIDEO:

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