Der SK Austria Klagenfurt hat fristgerecht die Lizenzunterlagen bei der Bundesliga abgegeben - für die höchste Spielklasse und die HPYBET 2. Liga.
"Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und gehen fest davon aus, dass der Austria Klagenfurt die Lizenz für beide Fälle ohne Auflagen erteilt wird. Sollte unserer Mannschaft die Sensation gelingen, wäre der Verein bereit für die Bundesliga", sagt Klub-Präsident Ivica Peric.
Ein Knackpunkt dabei ist das Thema Akademie. Die Bundesliga schreibt ihren Erstligisten vor, zumindest in Kooperation eine Nachwuchs-Akademie zu führen. Alternativ muss eine Zahlung in der Höhe von 150.000 Euro in den Fußball-Akademien-Fördertopf geleistet werden, schreibt das Lizenzierungshandbuch der Bundesliga vor.
Gespräche mit dem WAC
Peric erklärt: "Wir haben aktuell keine Einigung mit dem Wolfsberger AC über eine Beteiligung erzielen können. Die Gespräche mit dem Land, der Stadt und dem WAC dauern an, wir setzen auf eine für alle Seiten faire Einigung." Der WAC hat 2014 die in Klagenfurt ansässige Akademie vom Kärntner Fußballverband übernommen.
Die Klagenfurter betonen allerdings, dass eine Kooperation mit dem WAC "nur im Aufstiegsfall ein denkbares Szenario" sei. Der Tabellenzweite der HPYBET 2. Liga hat nämlich große Pläne.
Eigene Akademie?
"Der Ausbau unserer Nachwuchsabteilung ist wesentlicher Bestandteil des Gesamtkonzepts, daher werden wir im nächsten Schritt einen Förderantrag zur Gründung einer eigenen Akademie stellen. Wir wollen unabhängig sein und stellen uns entsprechend auf", sagt Peric.
Wie erfolgreich der Antrag zur Gründung einer eigenen Akademie sein wird, steht in den Sternen. Zumindest beim ÖFB scheint derzeit eher die Meinung vorzuherrschen, dass die aktuelle Anzahl von zwölf Akademien österreichweit tendenziell zu hoch ist.