Für den FAC startet die neue Saison der HPYBET 2. Liga gleich spektakulär.
Die Floridsdorfer bekommen es am Sonntag im LAOLA1-Topspiel mit dem Aufsteiger und Traditionsteam GAK zu tun (ab 10:15 im LIVE-Stream und LIVE-Ticker).
„Spielen muss man gegen jeden. Von der wirtschaftlichen Seite ist das natürlich einer der besten Gegner, wenn man den gleich am Anfang hat“, streicht FAC-Coach Mario Handl im Gespräch mit LAOLA1 die positive Seite hervor.
Dennoch weiß der Trainer auch, dass mit dem Aufsteiger ein richtig starker Gegner nach Wien kommt: „Von der sportlichen Seite muss ich sagen, wenn ein Serienmeister von unten in die 2. Liga kommt, ist es sicher nicht einfach. Wir lassen den GAK natürlich beobachten und haben sie schon gesehen. Im ersten Spiel ist alles möglich, aber es wird uns sicher eine robuste Mannschaft erwarten, die auch Fußball spielen kann. Ich glaube auch, dass sie im oberen Drittel der Tabelle mitspielen werden.“
Handl hat allerdings ein Rezept: „Wir müssen auch robust auftreten. Wir haben sowohl robuste Spieler als auch eher technisch starke Spieler. Da muss man die richtige Mischung finden. Dann bin ich sehr zuversichtlich, dass das eine interessante Partie wird.“
Königs-Transfer Prosenik
Interessant war auch einmal mehr die Transferzeit des FAC. Gleich elf neue Spieler durfte Handl begrüßen.
„Für FAC-Seite ist es normal, dass viel passiert. Es ist ungewohnt, dass man zu diesem Zeitpunkt schon fertig ist mit dem Kader“, ist der 44-jährige Trainer mit der Transferzeit zufrieden.
Als „Königs-Transfer“ ist definitiv Philipp Prosenik zu nennen. Der 26-jährige Stürmer kam vom SV Mattersburg, zuvor spielte der Wiener auch schon bei Rapid Wien, FC Chelsea oder AC Milan.
„Es ist für alle überraschend, dass Philipp sich relativ schnell für den FAC entschieden hat. Ich habe innerhalb von einem Tag mit ihm gesprochen und er hat zugesagt. Wir haben gleich einen Draht gefunden“, erzählt Handl.
Doch auch der Trainer weiß, dass es sich um die letzte Chance im Profi-Fußball für das einstige Top-Talent handeln könnte: „Er ist ein charakterlich guter Spieler, der sich selber einschätzen kann, der vielleicht in den letzten Jahren nicht die glücklichsten Saisonen gehabt hat. Er weiß genau, um was es jetzt geht. Wenn er ein paar Tore schießt, geht es wieder in die andere Richtung, wenn es nicht so funktioniert, ist er selbst schlau genug zu sagen, dass er sich etwas anderes suchen muss. Er ist am Scheideweg, aber von mir bekommt er das Vertrauen.“
Das Ende des Trainer-Friedhofs?
Apropos Vertrauen: Das hat in den letzten Jahren beim FAC und seinen Trainern häufig gefehlt. Seit Jänner 2017 ist Handl bereits der siebte Trainer im Amt. Er folgte im Mai auf Andreas Heraf, bei dem das Engagement nach nur elf Spielen wieder endete.
Sorgen, sich demnächst wieder um einen neuen Verein umschauen zu müssen, macht sich Handl aber nicht: „Es ist für den FAC und für mich der ideale Zeitpunkt. Für mich von arbeitstechnischer Sicht und vom FAC, weil die Fluktuation in den letzten Jahr sehr hoch war. Ich kenne den FAC, ich bin das dritte Jahr schon dort.“
„Bei mir braucht man nicht überlegen, ob man auf den Platz kann oder nicht, ob es die Utensilien gibt oder nicht - die ganzen Gegebenheiten und Infrastruktur kenne ich. Garantie hat man mit keinem, aber ich bin zuversichtlich, dass wir nächste Saison wieder hier sitzen“, so der 44-Jährige weiter.
Das Ziel für die kommende Saison ist beim FAC ebenfalls klar formuliert: „Wenn wir es schaffen, mehr Punkte zu holen als im Vorjahr, wäre das ein irrsinniger Fortschritt, weil wir letztes Jahr die beste Saison gespielt haben, seitdem der FAC in der Bundesliga ist.“
Im Idealfall startet man also gleich am Sonntag gegen den GAK mit drei Punkten in die Saison.
<<<FAC vs. GAK, Sonntag, 28. Juli, 10:15 Uhr im LIVESTREAM>>>