Seit Monaten galt der Transfer von Manuel Maranda vom FC Wacker Innsbruck zum FC Barnsley als fix.
Doch die Fans warten nach wie vor auf eine Vollzugsmeldung. Weder seitens des österreichischen noch seitens des englischen Zweitligisten gab es eine Bestätigung des Transfers.
Das hat auch einen Grund: LAOLA1-Informationen zufolge entwickelte sich der Wechsel zum Streit zwischen den beteiligten Parteien, welcher nun in einer Klage bei der englischen FA (Football Association) und auch der FIFA gipfelte.
Der Vorwurf: Barnsley hat den Vertrag gebrochen. Alle Verträge seien vom Championship-Klub, vom FC Wacker und auch von Maranda selbst unterzeichnet, allerdings letztlich nie von Barnsley registriert worden.
Dabei soll der Besitzer eine spontane Meinungsänderung gehabt haben, aus unbekanntem Grund soll dieser sauer auf Wacker Innsbruck gewesen sein und dementsprechend den Deal abgeblasen haben.
Kein Kommentar von Wacker
Die Innsbrucker können sich aufgrund des laufenden Rechtsverfahrens nicht zu dieser Thematik äußern.
"Zur Transferangelegenheit rund um Manuel Maranda können wir aktuell nichts sagen. Fakt ist, dass momentan an einer raschen Klärung gearbeitet wird. Sobald es stichhaltige Neuigkeiten gibt, werden wir uns dazu äußern", so der Verein in einem offiziellen Statement gegenüber LAOLA1.
Es wartet also eine große Schadenersatzklage auf Barnsley, von der rechtlichen Seite soll beim Transfer nämlich nichts zu beanstanden gewesen sein.
Maranda muss warten
Leidtragender der ganzen Geschichte ist natürlich Maranda. Bis der Transfer-Streit vor Gericht entschieden wird, sitzt der 22-jährige Innenverteidiger zwischen den Stühlen und darf keine Spiele absolvieren.
Der 14-fache Nachwuchs-Teamspieler wechselte vergangenen Sommer nach Ende seines Vertrags bei der Admira zur zweiten Mannschaft des FC Wacker, konnte sich dort jedoch mit starken Leistungen schnell für die Bundesliga-Mannschaft empfehlen.
Noch bevor der Abstieg der Tiroler in die 2. Liga feststand, galt sein Transfer zum FC Barnsley, der ihm eine satte Gehaltserhöhung und dem FC Wacker eine sechsstellige Ablösesumme eingebracht hätte, als besiegelt.
Nun heißt es warten, bis die FIFA diesen Transfer-Streit klärt.