Der DSV Leoben wird in der kommenden Spielzeit nicht mehr Teil der ADMIRAL 2. Liga sein.
Die Donawitzer sind mit ihrer Klage vor dem Ständig Neutralen Schiedsgericht abgeblitzt, auch in dritter Instanz wird dem Klub damit die Zulassung für die 2. Liga versagt.
(Text wird unter dem Video fortgesetzt)
Damit steht fest: Für die auf Tabellenrang fünf stehenden Leobener kommt es nach einem Jahr in der Zweitklassigkeit zum Zwangsabstieg in die Regionalliga Mitte.
Finanzielle Kriterien nicht erfüllt
Das Ständig Neutrale Schiedsgericht begründet seine Entscheidung damit, dass "die verbandsintern rechtswirksame Auflage des Senates 5 im Bereich der finanziellen Kriterien als Voraussetzung für die Erteilung der Zulassung zum geforderten Zeitpunkt nicht erfüllt wurde." Das Einbringen von neuen Unterlagen nach dieser Frist war im Rahmen des Neuerungsverbots nicht zulässig, daher seien diese nicht zu berücksichtigen gewesen.
Klub-Anwalt Wolfgang Rebernig (er sicherte im Vorjahr dem SV Stripfing in letzter Instanz die Zulassung) betonte im Vorfeld, dass der Verein alles richtig gemacht habe, um "rechtzeitig alle Voraussetzungen zu schaffen". Bei Gericht und auf hoher See sei man aber "vom lieben Gott abhängig".
Das Heimspiel am Samstag gegen Sturm Graz II wird jedenfalls zum vorläufigen Abschiedsspiel der Mannschaft von Carsten Jancker (ab 17:30 Uhr im LIVE-Ticker >>>).
Dem SK Sturm Graz II bleibt der Abstieg damit erspart. Über die Klage des SV Austria Salzburg wird ab 15:00 Uhr getagt, eine Entscheidung wird nicht vor 18:00 Uhr erwartet.
Bundesliga 2028 weiterhin das Ziel
Leoben - nach dem Rücktritt von Obmann Mario Bichler nun mit Neo-Obmann Sascha Gulevski und Thomas Janeschitz als neuem Sportdirektor - will auch in der Regionalliga einen Profibetrieb aufrechterhalten. Das gab der Verein vor kurzem in einer Pressekonferenz bekannt (alle Infos >>>).
Die selbstauferlegte "Mission 2028", die Rückkehr in die Bundesliga zum 100-jährigen Vereinsjubiläum, soll weiter verfolgt werden.