"Wir sind in einem brutalen Rausch. Zehn Siege aus elf Spielen – das ist nicht normal", jubelt Daniel Maderner.
Der GAK hat es schon wieder getan. In der neunten Runde der Admiral 2. Liga haben die Grazer den achten Dreier angeschrieben. Diesmal mit einem 3:1-Erfolg beim SKN St. Pölten.
Es war das erste Duell der beiden Titelfavoriten in der neuen Saison. Es war ein spannendes, ereignisreiches Spiel, das auch anders ausgehen hätte können.
Keine klare Sache
Aber es war eben der GAK, der die Big Points gesammelt hat. Maderner analysiert: "Im Prinzip hat uns St. Pölten fast die ganze Partie hergespielt, aber mit den Fans im Rücken haben wir gezeigt, dass wir der GAK sind. Wir haben uns in das Spiel reingekämpft und gewonnen."
Die Steirer gingen mit einer 1:0-Führung in die Pause, SKN-Stürmer Dario Tadic scheiterte im ersten Durchgang mit einem Elfmeter. Danach stellte GAK-Coach Gernot Messner auf eine Fünferkette um. Keine gute Idee, wie sich herausstellen sollte.
"Wir wollten das ein bisschen laufschonender gestalten, weil wir gedacht haben, durch das Cupspiel brechen uns die Mittelfeldspieler weg. Das war keine gute Entscheidung. Wir haben dann wieder auf Viererkette umgestellt", so der Coach.
Dem SKN gelang der Ausgleich, der vermeintliche Führungstreffer durch Christian Ramsebner wurde aberkannt. Dank zweier Tore in den finalen fünf Minuten hatte der GAK das bessere Ende für sich.
Hinten stark, vorne eiskalt
Eine starke Defensive, eine eiskalte Offensive – das zeichnet die Grazer derzeit aus.
Coach Messner erklärt: "Wenn die Mannschaft das Vertrauen hat, dass wir wenig Gegentore kassieren, geht es nach vorne auch einfacher. Unsere Spielanlage ist nicht so wie jene von St. Pölten, dass wir von hinten schön rausspielen. Aber unsere Abläufe passen, die Prinzipien passen, die Mannschaft glaubt daran und ist ein eingeschworener Haufen. Gepaart mit defensiver Stabilität macht uns das richtig stark."
Diese Erkenntnis gewinnt auch Maderner nach dieser Partie: "Es ist nicht leicht, uns zu schlagen. Auch wenn man gegen uns spielerisch besser ist, haben wir unsere Momente, die wir kaltschnäuzig ausnutzen."
Acht Punkte Vorsprung nach neun Runden
Inzwischen beträgt der Vorsprung der Grazer auf St. Pölten bereits acht Punkte. Messner winkt ab: "Es kann noch viel passieren. Jetzt ist das super, für den Mai bringt das aber noch nichts. Aber es ist ein Polster, es kann auch etwas passieren, ohne dass etwas passiert."
Auch Maderner erklärt, dass dieser Polster zum frühen Zeitpunkt der Saison "im Prinzip gar nichts" bedeutet.
Aber: "Wenn wir mit diesem Elan, dieser Leidenschaft und diesem Willen weiterarbeiten, wird es nicht leicht, den GAK in dieser Liga zu schlagen."
Die Highlights der Partie: