Das Thema gibt es seit Jahren, richtig viel Bewegung war zuletzt zumindest öffentlich nicht in der Grazer Stadion-Frage.
"Wir sind nicht in der Position, ein eigenes Stadion zu fordern. Ich verstehe aber Sturm, dass sie gerne eines hätten", erklärt GAK-Obmann Rene Ziesler in der "Kleinen Zeitung".
Der Boss der "Rotjacken" lobt ausdrücklich die gute Zusammenarbeit mit dem Lokalrivalen bei der aktuellen gemeinsamen Nutzung der Arena in Liebenau. Zudem würde Sturm sportlich gerade viel richtig machen, was es neidlos zu honorieren gelte.
Wenn Sturm ein eigenes Stadion bekommen würde, dürfe der GAK jedoch nicht benachteiligt werden:
"Sollte das GAK-Stadion spruchreif werden, brauchen wir eine Heimstätte, die eine sinnvolle Budgetplanung und Weiterentwicklung des Vereins zulässt. Die Europacup-Tauglichkeit muss zumindest in einer zweiten Bauphase ohne Probleme realisierbar sein."
Die Standortfrage könne nun in Zusammenarbeit mit der Politik und den zuständigen Fachabteilungen geklärt werden: "Am liebsten natürlich im Norden von Graz. Der GAK wird dann auch seinen Teil dazu beitragen, so gut es für uns möglich ist."
Stadion-Gipfel mit der Politik
Nach dem politischen Wechsel in Graz hin zu KPÖ-Bürgermeisterin Elke Kahr habe es gute Gespräche mit der neuen Stadtregierung gegeben, der Sport würde dort allen am Herzen liegen.
"Es hat auch schon auf Initiative von Sport-Landesrat Christopher Drexler einen Stadion-Gipfel gegeben, bei dem Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang, Bürgermeisterin Elke Kahr und Sportstadtrat Kurt Hohensinner dabei waren. Das Stadion-Thema wird von allen durchaus ernst, aber mit der nötigen Sorgfalt behandelt", erzählt Ziesler.
Generell müsse man schauen, dass die Leute wieder ins Stadion kommen: "Das gilt nicht nur für den GAK, sondern für ganz Fußball-Österreich. Aber ein Klub wie der GAK braucht seine Fans mehr denn je - wirtschaftlich und emotional."
Der GAK startet heute beim SV Horn in das Frühjahr der Admiral 2. Liga (<<<Horn-GAK im LIVESTREAM>>>).