Sportlich könnte der SKN St. Pölten als Tabellenführer der 2. Liga kaum mit besseren Vorzeichen ins Jahr 2023 gestartet sein, finanziell sieht es allerdings konträr aus.
Nachdem "Abfall bringt Geld"-Gründer und SKN-Sponsor Gottfried Denner im vergangenen Oktober seine Vorstandsfunktion in St. Pölten zurücklegte und die Zahlungen an die "Wölfe" einstellte, prüft der SKN laut "meinfußball.at" nun eine Klage gegen den Unternehmer wegen Vertragsbruch.
Diese sei laut Denner aber bereits erfolgt: "Dass jetzt einfach eine Klage zugestellt wird, ist ein Ausdruck mangelnden Respekts", so der 36-Jährige.
Als Gründe für seinen Rückzug in St. Pölten nennt er, "dass der Umgang innerhalb des Vorstandes und der Delegierten, die Kommunikation nach außen, die Art des Managements, sowie die wirklichen Strippenzieher im Hintergrund für mich untragbar geworden sind".
Große Sorgen um die Lizenz
Laut "meinfußball.at" reißt die Causa um den Rückzug Denners ein großes Loch in die Klubkassa; selbst bei einer erfolgreichen Klage könnte sich ein Liquiditätsproblem auftun, welches im Lizenzverfahren für die Saison 2023/24 äußert heikel werden könnte.
Bereits in der Vorsaison bekam der SKN die 2.-Liga-Lizenz erst in zweiter Instanz verliehen, auch heuer könnte es knapp werden, wie Geschäftsführer Matthias Gebauer verrät: "Die Situation ist angespannt. Da bin ich ganz offen."
Aktuell wird laut Gebauer nach Großsponsoren gesucht, es sollen bereits Gespräche laufen.
