Diese Anschuldigungen des ehemaligen Trainers des SC Wiener Neustadt, Gerhard Fellner, in der "Krone" haben gesessen (Bericht >>>).
Sein letztes Gehalt sei ihm im Februar bezahlt worden. Es sei jenes vom Oktober gewesen. Seitdem habe er nur die Aufwandsentschädigung von 540 Euro erhalten, erzählt der entlassene Coach.
Größere Folgen könnte eine andere Fellner-Aussage haben. Der Verein hätte ihn und Spieler dazu überredet, Unterlagen zu unterschreiben, dass keine Beträge offen seien, damit der Klub die Lizenz erhält.
"Wir haben auch heute erst durch die Medienberichte von der Sache erfahren, deshalb fällt es uns noch schwer, eine Einschätzung abzugeben", heißt es von der Bundesliga auf LAOLA1-Nachfrage.
Lizenzbonus nicht ausbezahlt
"Der Senat 5 wird die Klubverantwortlichen nun schnellstmöglich zu einer Stellungnahme auffordern. Über mögliche Sanktionen können noch keine Aussagen getroffen werden, so lange man sich nicht genauer mit dem Fall beschäftigt hat", so die Liga weiter.
Da die im Lizenzierungsverfahren eingereichten Zahlen und Unterlagen als in Ordnung befunden wurden, werden diese nun noch einmal überprüft. Wie eine Stellungnahme des Klubs genau auszusehen hat, kann man bei der Bundesliga nicht genau sagen. Es werden wohl die Verantwortlichen sowie der Wirtschaftsprüfer zu Wort kommen.
Präsidentin Katja Putzenlechner, die laut Fellner dafür gesorgt hatte, dass er die Unterlagen für die Lizenz unterschreibt, war für LAOLA1 noch nicht zu erreichen.
Ob es tatsächlich zu einem Lizenzentzug für den ehemaligen Bundesligisten kommen wird, ist noch völlig offen, hätte aber logischerweise große Auswirkungen auf den Abstiegskampf in der HPYBET 2. Liga.
"Wichtig zu betonen ist uns, dass dieser Lizenzbonus in Höhe von 200.000 Euro noch nicht ausbezahlt wurde. Das passiert erst im Juni nach Beendigung der Meisterschaft", stellt die Bundesliga klar.
Kurze Stellungsnahme des Klubs
Der SC Wiener Neustadt antwortete am Freitagabend auf die Anschuldigungen von Ex-Trainer Gerhard Fellner.
"Auf das mediale Nachtreten unseres ehemaligen Cheftrainers werden wir nicht reagieren", hieß es in einer kurzen Presseerklärung. "Wir halten allerdings fest, dass diese Darstellungen von uns zurückgewiesen werden und behalten uns vor, dieses Thema über unsere Anwälte zu klären."