Nach der Absage des Auftakts in der 2. Liga zwischen dem SKN St. Pölten und Rapid II sowie in weiterer Folge der Austrian Bowl durch die Unbespielbarkeit des Rasens in der St. Pöltner NV Arena herrschen Unstimmigkeiten in der niederösterreichischen Landeshauptstadt.
Der SKN versicherte in der zugehörigen Aussendung zur Spielabsage, am 13. Juli eine schriftliche Zusage des Sportzentrums Niederösterreich - dem Betreiber und Vermieter der NV Arena - vorliegen zu haben, dass die Auftaktpartie zehn Tage später nach der Sanierung des Rasens durchführbar sei.
Dieser Behauptung widerspricht Franz Stocher, Geschäftsführer des Sportzentrums, in der "NÖN": "Im Schreiben steht explizit drinnen, dass wir eben nicht dafür garantierten können, dass das Spiel stattfinden kann."
Unvorhergesehene Zwischenfälle - wie eben der nun festgestellte Pilzbefall - könnten den Plänen einen Strich durch die Rechnung machen, sei damals festgestellt worden.
"Und wir haben ihnen auch gesagt, dass sich der SKN sicherheitshalber um ein Ausweichstadion umsehen soll. Das haben sie aber nicht gemacht", weist Stocher die SKN-Aussendung als "unwahr" zurück.
Schadenersatzforderungen des AFBÖ?
Im Falle des abgesagten Endspiels der Austrian Football League könnten sogar Schadenersatzforderungen ins Spiel kommen. Über 2.000 Tickets seien für die Austrian Bowl am 31. Juli schon verkauft worden, berichtet AFBÖ-Generalsekretär Christoph Seyrl in der Zeitung, den die späte Absage verwundert.
Der Verband wolle die Partie durchbringen, Wr. Neustadt sei ein Ausweichkandidat. Ob der Termin hält, ist noch offen.
"Es gibt keinen Schuldigen", ist Stocher jedoch überzeugt. Der katastrophale Zustand des Rasens habe sich erst am Mittwoch beim Training des SKN offenbart.