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Projekt "Südstadt-Neu": Admiras Stadion-Optionen

Nach dem ausgerufenen Neuanfang stellt sich für die Südstädter die Frage nach einer Lösung für das in die Jahre gekommene Stadion. Das sind mögliche Pläne:

Projekt Foto: © GEPA

Neben der sportlichen Neuausrichtung, die mit der Verpflichtung von Sportdirektor Peter Stöger eingeleitet wurde, stellt sich für die Admira noch eine weitere entscheidende Zukunftsfrage:

Wie geht es mit dem zwar traditionsreichen, jedoch deutlich in die Jahre gekommenen Stadion der Südstädter weiter, um auch in Zukunft konkurrenzfähig zu sein?

Als Traditionsklub hat man es in der jüngsten Vergangenheit, wohl auch aus finanziellen Gründen, nicht geschafft, dem Beispiel anderer Klubs zu folgen und tiefgreifende Modernisierungen am Gelände der motion_invest-Arena vorzunehmen.

Sanierung wohl kein Thema 

Dies soll sich jedoch in naher Zukunft ändern, denn laut LAOLA1-Informationen, wird bereits seit längerem fieberhaft an einer Lösung für eine Neugestaltung der geliebten Heimstätte gearbeitet, verschiedene Konzepte sollen vorliegen. 

Mit großer Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen gilt dabei eine Sanierung der teilweise stark in Mitleidenschaft gezogenen Bausubstanz, weshalb auch die Installation einer Überdachung des Fansektors, die von den Fans der Maria Enzersdorfer seit geraumer Zeit gefordert wird, wohl vorerst kein Thema ist.

Das wesentlich wahrscheinlichere Szenario: ein kompletter Neubau. Wie dieser ausgerichtet werden soll, ist jedoch noch unklar, wobei es zwei mögliche Optionen geben soll. 

Zwei verschiedene Ausrichtungen denkbar

Man könnte sich für eine Lösung entscheiden, wie sie bis jetzt existiert:

Die Haupttribüne, auf der auch der VIP- und Pressebereich zu finden sind, wird, wie bisher, parallel zur Johann-Steinböck-Straße errichtet, wobei eine idente Tribüne, lediglich ohne VIP- und Pressebereich, mit Komplettüberdachung auf der Gegenseite zu finden sein soll.

Die Fans beider Teams hätten dann hinter den jeweiligen Toren Platz. Man hätte demnach ein geschlossenes, modernes und einrangiges Stadion nach Rieder Vorbild, mit einer Kapazität von rund 8.000 Zuschauern, die sich jederzeit, durch weitere bauliche Maßnahmen, beliebig erweitern lassen würde. 

Direkter Zubringer könnte ebenfalls Teil des Projekts sein

Ein zweiter Ansatz sieht zwar dieselben Stadionpläne, jedoch eine konträre Ausrichtung vor: Ganz nach dem Vorbild des SK Rapid Wien könnte die neue Arena folglich um 90 Grad gedreht werden, sodass die Längsseite parallel zum benachbarten "EVN"-Areal verlaufen und die Fansektoren bei der Badner-Bahn-Haltestelle und der Johann-Steinböck-Straße Platz finden würden.

Zudem soll es bei beiden Lösungen einen direkten Zubringer über die benachbarte Bundesstraße geben, der auf bereits bestehender Infrastruktur aufbaut. 

Für welche der drei möglichen Lösungen sich die Südstädter in Zukunft entscheiden werden, ist natürlich weiterhin nur Teil von Spekulationen.

Südstädter zum baldigen Handeln gezwungen 

Genauso ein potenzieller Baubeginn, nach dem man wohl für einen gewissen Zeitraum nach Wiener Neustadt übersiedeln könnte, steht noch in den Sternen und ist auch von einer Lösung zur Finanzierung, des wohl ohnehin äußerst kostspieligen Vorhabens abhängig. 

Fakt ist aber, dass in Maria Enzersdorf, aufgrund der veralteten Infrastruktur und des wohl in Zukunft angedachten Frauenteams dringender Handlungsbedarf besteht. 

Mit der "neuen Ära" unter Peter Stöger wird man sicherlich versuchen, das Projekt "Südstadt-Neu" effizient und seriös anzugehen. 


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