Punkteteilung in Wien-Hütteldorf!
Der SK Rapid II und SW Bregenz trennten sich in der zwölften Runde der ADMIRAL 2. Liga vor knapp 400 Zuschauern im Allianz Stadion mit 1:1 (Matchbericht >>>).
Ein Punkt, mit dem beide Teams leben können. Die "Grün-Weißen" trauerten nach dem Spiel dem Sieg noch etwas mehr nach, waren aber dennoch, ob der gezeigten Leistung, stolz.
"Ich bin eher unzufrieden mit dem Ergebnis, aber die Leistung hat gestimmt", so Talent Tobias Hedl nach Schlusspfiff gegenüber LAOLA1.
"Es ist einfach nur geil"
(Artikel wird unterhalb des Videos fortgesetzt)
Der Kapitän schwebt aktuell mit acht Toren aus zehn Spielen in LigaZwa auf einer Erfolgswelle.
Seine guten Leistungen blieben auch bei den Profis nicht unentdeckt und ermöglichten dem 21-jährigen Youngster gegen den FC Noah sogar sein Europacup-Debüt: "Es macht zurzeit einfach richtig viel Spaß, ich komme zu meinen Chancen und kann mich beweisen. Es ist einfach nur geil", so Hedl.
Gegen SW Bregenz zeigte sich der Stürmer bemüht, hatte jedoch kein Glück beim Abschluss: "Wir haben gut gespielt, viel Druck gemacht und hatten die besseren Chancen. Hinten haben wir, bis auf den Elfmeter, auch kaum etwas zugelassen. Der Sieg wäre heute möglich gewesen."
Früher Rückstand - richtige Reaktion
Sein Trainer Jürgen Kerber fasste die Partie etwas pragmatischer zusammen und kritisierte den frühen Rückstand. Die Gäste erwischten eigentlich den perfekten Start in die Partie und gingen bereits nach zehn Minuten durch Renan vom Punkt in Führung.
"Wenn man sich nur den Spielverlauf ansieht, dann müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein. Wir sind relativ unglücklich und naiv in Rückstand geraten. Es ist trotzdem schön zu sehen, dass wir mit Bregenz einer Topmannschaft der Liga die Grenzen aufgezeigt haben", zeigte sich Kerber nach Schlusspfiff zufrieden.
Rapid II ließ sich in weiterer Folge vom frühen Nackenschlag nicht unterkriegen und kämpfte sich in die Partie zurück. Nach etwas mehr als einer halben Stunde erzielte Thierry Gale den verdienten Ausgleich (34.). Für den Offensivspieler war der erste Treffer seit seiner schweren Verletzung Anfang des Jahres.
"Wir hatten eigentlich viele gute Möglichkeiten. Mit drei strittigen Abseitsentscheidungen hat man uns heute aber auch Torchancen weggenommen. Am Ende haben wir viel investiert und nehmen den Punkt dann gerne mit", war Kerber nicht mit allen Entscheidungen der Unparteiischen zufrieden.
Durch den Punktgewinn rangiert Rapid II in der Tabelle weiterhin auf einem starken fünften Platz, nur drei Punkte hinter Platz zwei.
Bregenz fehlten die Kräfte
Auch beim Gegner aus Bregenz zeigte man sich mit dem Punkt zufrieden. Vor allem die intensive Woche, mit dem Derby gegen Austria Lustenau am Samstag und dem Cup-Erfolg unter der Woche gegen den GAK, hinterließ bei der Van-Acker-Elf ihre Spuren.
"Wir spielen immer für drei Punkte, aber in dieser Woche müssen wir zufrieden sein. Wir hatten zuerst das Derby, dann das Cupspiel gegen einen Bundesligisten und jetzt Rapid II nach einer siebenstündigen Busreise. Ich finde, dass wir trotzdem ein gutes Spiel gezeigt haben", so der belgische Cheftrainer.
Ähnlich sah es auch Innenverteidiger Florian Prirsch: "Es war eine sehr intensive Woche mit dem Cupspiel. Das waren die dritten 90 Minuten in acht Tagen für uns. Klar hätten wir gerne gewonnen, aber die letzten Körner und die letzte Überzeugung haben heute dann einfach gefehlt."
Ein Lob hatte Regi van Acker aber auch für Gegner Rapid übrig: "Es war ein offenes Spiel, beide Teams wollten gewinnen. Das war schön, genau so muss Fußball sein."
Sieglos gegen "Grün-Weiß"
Schaut man sich die Statistik von Regi van Acker gegen Rapid an, merkt man, dass die Hütteldorfer nicht unbedingt sein Lieblingsgegner sind. In keinem der bisherigen zehn Duelle ging der Belgier als Sieger vom Platz.
"Rapid Wien und Schwarz-Weiß Bregenz sind schon große Unterschiede. Rapid ist ein super sympathischer Klub, aber wir wollen schon einmal gewinnen", so der 69-Jährige.
Die anderen neun Duelle waren Anfang der 2000er Jahre, ebenfalls mit Bregenz, allerdings damals noch in der Bundesliga. Und genau da wollen die Vorarlberger langfristig wieder hin.
Aktuell liegen die "Schwarz-Weißen" aber fünf Punkte hinter Leader Admira auf Rang drei.