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Ried kontert Behauptung rund um Gebauer-Wechsel

Fränky Schiemer erklärt gegenüber LAOLA1 seine Sicht der Dinge:

Ried kontert Behauptung rund um Gebauer-Wechsel Foto: © GEPA

Die SV Ried kontert eine Behauptung rund um den Wechsel von Thomas Gebauer zum Erzrivalen LASK.

Die "Krone" berichtete am Dienstag, dass die Innviertler ihren langjährigen Spieler verkauft hätten, ohne mit ihm darüber gesprochen zu haben.

Gegenüber LAOLA1 hält Manager Fränky Schiemer fest: "Das ist ein kompletter Blödsinn."

Der 32-Jährige, der die aufgestellte Behauptung auf das (offenbar) zerrüttete Verhältnis zur Tageszeitung zurückführt, erklärt aus seiner Sicht, wie sich der Transfer zutrug.

Schiemer wollte es ihm von Angesicht zu Angesicht sagen

So habe sich der LASK an einem Sonntag (1. Juli) bei der SV Ried erkundigt, ob der Verein mit Gebauer über einen Transfer sprechen dürfe.

Schiemer: "Die Anfrage von Jürgen Werner (externer LASK-Berater, Anm.) kam am Sonntag und wir haben die Freigabe erteilt, dass mit dem Spieler gesprochen werden darf. Unter gewissen Umständen war ein Wechsel für uns auch vorstellbar, deswegen haben wir gesagt, dass sie mit ihm darüber sprechen können."

Der Manager selbst wollte am Montag das persönliche Gespräch mit dem 36-jährigen Tormann, der in zwölf Jahren 378 Spiele für die Wikinger absolvierte und viele Jahre Kapitän war, suchen.

"Vielleicht hat der LASK am Sonntag bereits mit ihm gesprochen, weil ich die Freigabe dafür eben erteilt hatte. In diesem Zeitraum bis Montag hätten wir ihn auch anrufen können, ich wollte das aber nicht am Telefon mit Thomas besprechen, sondern eben persönlich von Angesicht zu Angesicht."

Eine Win-Win-Win-Situation

Am Sonntag kam der Anruf vom Bundesligisten, am Dienstag waren sich alle Parteien schließlich bereits einig - wohl auch, weil es eine Win-Win-Win-Situation war. Der LASK hat nun wieder einen Goalie mit Routine im Kader, der 36-Jährige erhielt einen Dreijahres-Vertrag (!) bei einem Bundesligisten und für die Rieder ist es finanziell sinnvoll - daraus macht auch Schiemer keinen Hehl.

"Es ist bekannt, dass man in der 2. Liga finanziell anders haushalten muss und am Ende hat es für alle drei Seiten gepasst. Aber klar ist auch, dass es schmerzhaft ist, so einen Spieler und Menschen zu verlieren. Er hat extrem viel für den Verein geleistet, wir müssen jedoch auf das Gesamte schauen. Deswegen hat uns dieser Wechsel finanziell gesehen geholfen."

Zusatz: "Wenn wir in der Bundesliga wären, hätten wir das auch nicht gemacht."

Laut Schiemer hätten die Rieder auch wenige Wochen zuvor mit Gebauer über eine Verlängerung des 2019 auslaufenden Vertrags gesprochen. "Auch deswegen ist die Behauptung ein absoluter Blödsinn, abgesehen davon, dass das juristisch gar nicht möglich ist, einen Spieler zu verkaufen, ohne mit ihm darüber zu sprechen."

LAOLA1 versuchte auch die beiden anderen Protagonisten zu Wort kommen zu lassen: Thomas Gebauer bitte um Verständnis und möchte sich dazu aktuell nicht äußern, Jürgen Werner war am Dienstagabend für eine Stellungnahme nicht erreichbar.


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