SV Ried SV Ried SVR
Schwarz Weiss Bregenz Schwarz Weiss Bregenz SWB
Endstand
3:0
0:0, 3:0
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Rieds Erfolgsgeheimnis: Zwei Zufallstreffer, die keine waren

Die SV Ried setzt sich im Topspiel klar gegen SW Bregenz durch. Zwei zufällig anmutende Treffer ebnen den Sieg - dahinter steckt aber mehr als nur Zufall:

Rieds Erfolgsgeheimnis: Zwei Zufallstreffer, die keine waren Foto: © GEPA

Die SV Ried bleibt Spitzenreiter Admira weiter auf den Fersen!

Im Spitzenspiel gewinnen die Innviertler mit 3:0 gegen SW Bregenz (zum Spielbericht >>>), erstmals seit Ende August holt Ried wieder zwei volle Erfolge in Serie. "3:0-Heimsieg, drei Punkte, das ist das Wichtigste", bringt es Trainer Maximilian Senft im "ORF"-Interview auf den Punkt.

Es hätte auch anders kommen können. Nach kurzen Anpassungsschwierigkeiten fand Bregenz nämlich zunehmend besser in die Partie, konnte insbesondere in Umschaltsituationen immer wieder gefährlicher werden. Senft lobte "unsere Backline, die das sehr gut verteidigt hat."

"Die ersten 20-25 Minuten in der ersten Halbzeit hatten wir die Überhand, dann war es nicht mehr gut", fasste er zusammen.

"Sie haben keine Lösungen gefunden"

"In der ersten Halbzeit waren wir spielerisch teilweise auf Augenhöhe, wenn nicht sogar besser", meinte Bregenz-Mittelfeldspieler Lars Nussbaumer. "Mit der ersten Halbzeit bin ich sehr zufrieden", sagte sein Trainer Regi Van Acker. "Sie waren erst etwas zu schnell für uns. Dann sind wir aber besser ins Spiel gekommen und sie haben keine Lösungen gefunden", fügte er hinzu. 

Die Lösungen, die laut Van Acker beim Gegner in Hälfte eins noch gefehlt hatten, wurden in der Rieder Kabine dann gefunden. "Es ging einfach darum, in der Halbzeit den Jungs Vertrauen auszusprechen und gleichzeitig mehr in unserer Idee zu spielen, mit Überzeugung", erklärte Senft.

Die Überzeugung schien übertragen worden zu sein, das Vertrauen wurde zurückgezahlt. Keine zwei Minuten zurück am Feld köpfte Michael Sollbauer nach einer Ecke Gegenspieler Florian Prirsch an, von ihm prallte der Ball ins Tor. Was ausschaute wie Zufall, war mehr als das, verriet Senft.

Zufallstreffer? Von wegen!

"Da hat der Standardtrainer diese Woche mit dem Michi Sollbauer was verändert. Dass das dann gleich greift, ist wunderbar", so der Ried-Coach.

Auch eine zweite Maßnahme griff, und auch das dazu gehörende Tor wirkte zunächst etwas zufällig. Bregenz-Keeper Franco Flückiger passte mit Risiko flach ins Zentrum, direkt in die Füße von Gegenspieler Oliver Steurer. Wilfried Eza wurde von diesem bedient, überhob den Torhüter sehenswert zum 2:0 (53.).

"Wir haben mehr lange Bälle erwartet und waren deshalb zu zögerlich", so Senft über eine Erkenntnis aus der ersten Halbzeit. "Beim 2:0 waren wir viel aktiver drauf, wir haben gewusst, dass wir eine Chance bekommen, wenn sie weiter flach spielen und wir da aggressiver sind. Und so war es. Der Fehler war meiner Meinung nach kein Glück - sondern schon auch erzwungen", stellte Senft klar.

"In den ersten Minuten nach der Pause ist das Spiel erledigt", haderte indes sein Gegenüber Van Acker. "Die ersten 10-15 Minuten der zweiten Halbzeit haben uns den Kopf gekostet", sagte Nussbaumer zur ansonsten guten Bregenzer Vorstellung.

Ante Bajic machte mit dem 3:0 (56.) den Deckel drauf, die "Wikinger" hätten sogar noch höher gewinnen können. Senfts Urteil: "Ich glaube, in der zweiten Halbzeit war es dann schon sehr gut."

Ried bleibt erster Admira-Verfolger, Heimsieg, drei Punkte. Und das ist ja das Wichtigste.

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