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Sturm Graz II: "Die 2. Liga wäre perfekt"

Sportchef Schicker untermauert Aufstiegs-Ambitionen. Warum Talente keinen Freibrief haben:

Sturm Graz II: Foto: © GEPA

Es ist kein Geheimnis, dass der SK Sturm Graz mit seiner zweiten Mannschaft in der kommenden Saison in der Admiral 2. Liga auflaufen möchte.

"Das wäre uns auch in den vergangenen zwei Jahren sehr wichtig gewesen, aber leider ist uns das Corona-bedingt nicht gelungen, weil die Regionalliga jeweils abgebrochen worden ist. Heuer schaut es für das Frühjahr hoffentlich gut aus", meint Geschäftsführer Sport Andreas Schicker und bekräftigt die Ambitionen:

"Es wäre ein ganz wichtiger Schritt für den Verein, wenn wir in die 2. Liga raufgehen. Die Kluft zwischen Kampfmannschaft und Sturm II wäre in diesem Fall nicht mehr so groß. Darum ist es ein absolutes Ziel."

Ein Ziel, das Sturm in der Regionalliga Mitte jedoch nicht exklusiv hat: "Wir wissen, dass Hertha Wels eine sehr gute Mannschaft hat und auch rauf will. Daher wird es keine leichte Aufgabe. Ich denke aber, wenn sich unsere jungen Spieler in diesem Tempo weiterentwickeln, haben wir gute Chancen."

Nach der Hinrunde führt Sturm die Tabelle an, Hertha Wels rangiert mit zwei Punkten Rückstand auf Platz drei.

Mehr Spiele im Erwachsenen-Fußball nötig

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Das Tempo der Entwicklung ist bekanntlich stets eines der Hauptmotive, wenn es um den eigenen Nachwuchs geht.

Und hier hatten die Steirer während der Pandemie bisher durchaus einen Nachteil gegenüber Salzburg, LASK, Austria und Rapid zu verzeichnen, deren Zweitvertretungen in #ligazwa mitspielen.

Denn den Hinweis, dass es Sturm-Youngster trotz der teils angespannten Personalsituation im Herbst kaum geschafft haben, sich Einsatzzeiten bei den Profis zu erkämpfen, kontert Schicker wie folgt:

"Man muss bei jedem der Jungen schauen, wie viele Spiele er tatsächlich im Erwachsenen-Fußball absolviert hat. Natürlich wissen wir, dass das an den Abbrüchen der Regionalliga liegt. Die 2. Liga würde perfekt passen. Denn es ist einfach so, dass sie mehr Spiele im Erwachsenen-Fußball brauchen, damit der nächste Schritt passieren kann."

Kein Freibrief für hauseigene Talente

Mit einem relativ großen Trainingskader der Kampfmannschaft würde man das Verhältnis zu den hauseigenen Talenten sehr eng halten.

Schicker ortet auch Kandidaten, die nachhaltiges Potenzial für oben haben: "Ich bin beim einen oder anderen Jungen überzeugt, dass es für die Kampfmannschaft reichen wird."

Das Aber folgt jedoch prompt: "Da sind wir wieder bei dem Punkt. Er muss dann schon auch auf dem Level der Kampfmannschaft Leistung bringen. Es gibt sicher keinen Freibrief, nur weil er ein eigenes Talent ist. Aber wir bieten die Möglichkeit. Wenn einer auf einem guten Weg ist, werden wir ihn sicher schnellstmöglich einbauen."

Dieser Weg beschleunigt sich für die Regionalliga-Kicker mutmaßlich eine Etage weiter oben. Umso wichtiger wäre der Aufstieg, bei dem mit Mohammed Fuseini im Idealfall ein weiterer Akteur mit Perspektive mithelfen soll.

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