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SKN-Sportdirektor Wawra: "Dann war es das!"

Beim SKN St. Pölten sorgt das drohende Ende der Kooperation mit Wolfsburg für Missmut. Tino Wawra lässt nun aufhorchen:

SKN-Sportdirektor Wawra: Foto: © GEPA

Der Haussegen beim SKN St. Pölten hängt gewaltig schief.

Vor der Saison starteten die "Wölfe" klar mit dem Ziel, in die Bundesliga aufzusteigen. Daraus wird wohl nichts. Die Hinrunde verlief überhaupt nicht nach Wunsch, man befindet sich derzeit auf Rang sieben der Tabelle - vierzehn Punkte hinter Spitzenreiter GAK

Zuletzt machte auch die Nachricht die Runde, dass Kooperationspartner VfL Wolfsburg ein vorzeitiges Ende der Zusammenarbeit in Erwägung zieht (alle Infos >>>) - was für den SKN ein herber Verlust wäre. Schon in der Vergangenheit machte St. Pöltens Geschäftsführer Matthias Gebauer keinen Hehl daraus, dass Wolfsburg erst in der Bundesliga vom Engagement profitieren würde. Gegenüber den "NOEN" sagt Gebauer auch: "Wolfsburg ist mittlerweile unser Hauptsponsor - ohne den würde es sehr schwierig werden."

Laut Informationen des Mediums wird Jan Schlaudraff - derzeit beim SKN auch Interimstrainer - nach dem Spiel gegen Sturm II zu Gesprächen in Wolfsburg weilen. Während sich Gebauer betont gelassen gibt, lässt Sportdirektor Tino Wawra nun aber mit drastischen Worten aufhorchen.

Abgang oder die eiserne Hand

Wawra verließ Bundesliga-Aufsteiger Blau-Weiß Linz, um beim SKN mit der Perspektive der Kooperation mit dem deutschen Bundesligisten arbeiten zu können. Sein Vertrag läuft noch bis 2026. Aber: "Wenn das jetzt in die Binsen geht, dann war es das. Dann war es auch eine Fehlentscheidung von mir, so ehrlich bin ich."

Sollte das Engagement Wolfsburgs doch noch andauern, will Wawra härtere Geschütze auffahren. "Ich werde einigen Spielern sagen, dass sie über den Sommer hinaus keine Zukunft hier haben", so Wawra. Die fehlende Mentalität einiger Kicker stößt dem 44-Jährigen sauer auf. 

Vor allem Kapitän Christian Ramsebener kriegt von Wawra sein Fett ab: Von ihm dürfe man sich erwarten, dass er zumindest versuche, Mitspieler mitzureißen. "Da kam gar nichts", so Wawra. Zuletzt wurde Ramsebner bei der Niederlage gegen Horn (zum Spielbericht >>>) schon in der Halbzeit ausgetauscht.


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