Wie geht es beim SKN St. Pölten nach dem Aus vom Martin Blumauer als General Manager weiter? Das ist die große Frage, die sich die Verantwortlichen in der niederösterreichischen Landeshauptstadt derzeit stellen.
Die grundsätzliche Frage lautet: Kommt überhaupt wieder ein General Manager oder setzt der Bundesliga-Absteiger künftig auf eine Doppelspitze, also einen Geschäftsführer Sport und einen Geschäftsführer Wirtschaft?
Klub-Boss Helmut Schwarzl erklärt in der "NÖN", dass er in Richtung Doppelspitze tendiert, die Entscheidung aber auch personenabhängig sei.
Zuletzt machten bei den "Wölfen" vor allem zwei Namen die Runde: Jan Schlaudraff und Martin Scherb. Ersterer wurde von Kooperationspartner VfL Wolfsburg angeboten, Zweiterer ist ein echtes SKN-Urgestein, derzeit beim ÖFB tätig.
"Wir brauchen jedenfalls einen Geschäftsführer für die GmbH. Schlaudraff und Scherb werden das beide eher nicht sein", sagt Schwarzl. Kurzum, wenn sich der SKN für Schlaudraff oder Scherb entscheidet, muss auch noch ein Geschäftsführer Wirtschaft her.
Schlaudraff würde jedenfalls sogar von den Wolfsburgern finanziert werden. Aber Schwarzl versichert: "Wir entscheiden selbst, welchen Weg wir gehen. Das ist lediglich ein Angebot der Wolfsburger, für das wir sehr dankbar sind."
Beim Verein an Einfluss verliert indes Spielerberater Frank Schreier. Sein Vertrauter Christoph Bachleitner ist vor Wochen aus dem Klub-Vorstand ausgeschieden. "Franks wichtigste Aufgabe war die Internationalisierung. Die hat er mit der Wolfsburg-Kooperation auf den Boden gebracht. Dafür sind wir ihm sehr dankbar. Fortan wird er dem SKN weiter wohlgesonnen bleiben, aber nur noch als normaler Spielervermittler auftreten", so Schwarzl.