Endstand
1:1
1:0, 0:1
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Später Nackenschlag! SV Ried "ein Stück weit naiv"

Das ADMIRAL Topspiel der 12. Runde der 2. Liga zwischen den Riedern und St. Pölten brachte jede Menge Spannung. Für Ried-Trainer Senft gab es drei Wahrheiten.

Das ADMIRAL Topspiel der 12. Runde der 2. Liga zwischen der SV Guntamatic Ried und dem SKN St. Pölten brachte jede Menge Spannung, inklusive Herzschlagfinale mit sich (Zum Spielbericht >>>).

Die Oberösterreicher verabsäumten es nach gutem Beginn, samt 1:0-Führung durch Wohlmuth kurz vor der Pause (45.), am Ende für die Entscheidung zu sorgen und ließen die "Wölfe" damit stets an einen Punktgewinn glauben. 

Dies rächte sich durch ein sehenswertes Traumtor von Barlov, der die Gäste tief in der Nachspielzeit per Lattentor zum Ausgleich schoss (90.+3) und die Niederösterreicher zum ersten Mal seit drei Partien punkten ließ. 

Das späte Tor kam dabei wohl nicht ganz unverdient, bereits zuvor hatte man durch Monzialo, Stendera und Tadic den einen oder anderen Hochkaräter, durch den die Gäste früher hätten in die Partie zurück kommen können. 

Schlaudraff mit Durchhaltevermögen seiner Mannschaft zufrieden

Zum selben Schluss kommt auch Interims-Trainer und SKN-Sportdirektor Jan Schlaudraff, der das Momentum Großteils auf der Seite seiner Mannen sah.

"Ich denke, der Punktgewinn war verdient heute, wir sind super in die Partie gekommen und haben lange nichts zugelassen. Danach hatten wir zwei Hochkaräter, die wir hätten machen müssen und ein Spiel, das immer mehr in unsere Richtung kippt."

"Mit dem Rückstand nach der Pause mussten wir zuerst zwei, drei Situationen überstehen, denn hätte Ried da das 2:0 gemacht, dann wäre es vermutlich vorbei gewesen. Wir sind aber immer drangeblieben, daher denke ich, dass wir uns den Punkt mehr als verdient haben", so der 40-Jährige im ORF-Interview, der mit der Leistung insgesamt zufrieden ist.

Senft: "Spiel mit drei Wahrheiten"

Weniger zufrieden zeigte sich hingegen Ried-Cheftrainer Maximilian Senft, der vor allem mit der eigenen Chancenverwertung, aber auch mit der Leistung von Schiedsrichter Barmaksiz alles andere als einverstanden war:

"Der Ärger ist auf jeden Fall groß. Ich denke in der Partie gibt es drei Wahrheiten. Die erste ist, dass es ein absolut offener Schlagabtausch mit sehr vielen Chancen war. Die zweite Wahrheit ist aber, dass David Riegler von St. Pölten klar mit Gelb-Rot runter müsste, dafür habe ich wenig Verständnis."

"Die dritte Wahrheit, dass wir zu Genüge klare Konter haben, mit denen wir das Spiel hätten entscheiden können, ärgert mich dann doch am meisten, denn dann gehen wir mit 2:0 runter und hätten die Partie gewonnen. Ich denke, das war ein Stück weit naiv zum Schluss auch."

Rieds Leitner als essenzieller Rückhalt 

Als positiv hebt der Wiener jedoch die Leistung von Schlussmann Andreas Leitner hervor, der vermehrt glänzen konnte, wie er ebenfalls betonte: "In dem Spiel waren wir sehr froh, einen Andreas Leitner im Tor zu haben."

Trotz der späten Enttäuschung können die Rieder mit gutem Gefühl auf die letzten Wochen zurückblicken.

Mit 20 Zählern aus zwölf Partien arbeitete man sich sukzessive die Tabelle der ADMIRAL 2. Liga empor und könnte kommenden Sonntag gegen den SK Sturm Graz II erneut voll anschreiben (ab 10:30 Uhr/LIVE-Ticker >>>).

Für die St. Pöltner geht es am Samstag mit einem Heimspiel gegen Dornbirn weiter (ab 14:30 Uhr/LIVE-Ticker>>>)


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