Die SV Ried scheint nach einem schleppenden Saisonstart nun mehr und mehr in der Admiral 2. Liga anzukommen - das Spiel in der 9. Runde dient als starker Indikator.
5:0 räumten die Innviertler den gastierenden SV Horn im eigenen Stadion aus dem Weg (Spielbericht >>>). Die Rieder ließen von Beginn weg keine Zweifel aufkommen. "Wir hatten eine große Souveränität", urteilt Ried-Cheftrainer Maximilian Senft nach dem Spiel im "ORF".
Nach neun gespielten Runden stehen die Rieder nun mit 13 Punkten da. Drei Siegen stehen vier Unentschieden und zwei Niederlagen gegenüber. Nach nur zwei Zählern nach den ersten drei Saisonspielen scheinen die "Wikinger" nun aber die Kurve bekommen zu haben.
Senft: "So kann es weitergehen"
"Ich kann natürlich verstehen, dass gerade hier unsere Fans und auch wir sehr unzufrieden mit der Tabellensituation waren und auch immer noch sind. Wir haben größere Ziele", erklärt Senft.
Der Trainer wusste jedoch, dass Siege nur eine Frage der Zeit wären. "Wir im Trainerteam haben unsere Leitung in den letzten Wochen bewertet und mir war klar, dass die Ergebnisse eine logische Konsequenz sind."
Die Tendenz der vergangenen Wochen stimme Senft "positiv". "So kann es weitergehen, jetzt wollen wir marschieren", fügt der Coach an.
SV Horn streut den Riedern Rosen
Keinen Grund zur Freude gibt es selbstverständlich auf Seiten der Horner, die auch im fünften Auswärtsspiel in dieser Saison ohne Punktgewinn bleiben. Der Umstand, dass man daheim bislang alle Partien gewinnen konnte, sorgt zumindest dafür, dass sich die Waldviertler mit zwölf Punkten im Tabellenmittelfeld halten.
"Wir haben die erste Hälfte komplett verschlafen, keinen Fuß auf den Platz gebracht, keine Zweikämpfe gewonnen", erklärt Horn-Trainer Philipp Riederer die schwache Leistung seines Teams in Ried. "Wenn du die Basics nicht auf den Platz bringst, kannst du auch kein Spiel gewinnen."
Wobei der Horn-Coach zugeben muss, dass man bislang kaum einen stärkeren Gegner zu bespielen hatte. "Man muss auch sagen, Ried war mit Abstand die beste Mannschaft, gegen die wir bis jetzt gespielt haben. Die haben das richtig gut gemacht, das muss man neidlos anerkennen."