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Vienna-Coach Sütcü: "Sehen jede Woche eine Entwicklung"

Der Vienna-Coach ärgert sich zwar über das 3:3 gegen St. Pölten, sieht sein Team aber auf dem richtigen Weg. Das große Ziel bleibt der Aufstieg kommende Saison.

Vienna-Coach Sütcü: Foto: © GEPA

Am Samstag sorgten der SKN St. Pölten und die Vienna in der ADMIRAL 2. Liga für ein wahres Torspektakel.

Beim 3:3 in der niederösterreichischen Landeshauptstadt sah die Vienna schon wie der sichere Sieger aus, doch St. Pölten konnte durch einen späten Doppelschlag noch einen Punkt erringen (Spielbericht>>>).

"Werden unsere Lehren daraus ziehen"

Dass man so spät noch die zwei Treffer kassiert hat, war schmerzhaft, aber lehrreich, wie Coach Mehmet Sütcü gegenüber LAOLA1 erklärt: "Natürlich ist es ärgerlich, wenn du nach einer 3:1-Führung nur unentschieden spielt, das tut zwei, drei Tage, nach dem Spiel immer noch weh, aber wir haben eine junge Truppe, müssen daraus lernen und unsere Lehren daraus ziehen."

Nichtsdestotrotz konnte die Vienna einmal mehr ihre offensiven Qualitäten zeigen, was nicht zuletzt ein Verdienst von Sütcü ist, dem besonders die Förderung von Jung-Kickern ein großes Anliegen ist.

Die Richtung stimmt

Unter ihm konnten Spieler wie Mohamed Sanogo (mittlerweile für 500.000 Euro an den LASK verkauft) und Kelvin Boateng wichtige Entwicklungsschritte machen.

Mit Kelechi Nnamdi (18) konnte sich unter Sütcü ein wahres Juwel bei den Profis etablieren und ist mittlerweile auf der rechten Abwehrseite nicht mehr wegzudenken.

Auch auf dem Transfermarkt holte man im Sommer bewusst jüngere Akteure wie David Ungar (24) und Gontie Junior Diomande (21). Außerdem zog Sütcü mehrere Spieler aus der Zweitvertretung hoch - einer davon Nnamdi.

"Wir haben den Kader etwas verkleinert, dafür sind aber vier, fünf Spieler im täglichen Training dabei, die aus dem eigenen Nachwuchs kommen. Wir sehen uns als Ausbildungsverein und Sprungbrett", sagte Vienna-Sportdirektor Andreas Ivanschitz gegenüber 90minuten im Sommer.

Sütcü sieht sich und sein Team damit am richtigen Weg: "Jede Woche ist eine Entwicklung bei den jungen Spielern zu sehen, das macht mir als Trainer besonders Spaß", so der Vienna-Übungsleiter, der mit 35 Jahren auch unter den Trainern noch zu den "jungen Wilden" zählt.

Das Heft des Handelns in der Hand haben wollen

Mit nun 39 Treffern stellen die Döblinger gemeinsam mit der SV Ried die torgefährlichste Offensive der Liga. Ist das Torfestival gegen St. Pölten nur ein Vorgeschmack auf spektakuläre Bundesliga-Spiele unter Sütcü?

"Wichtig ist für mich als Trainer, dass wir nach vorne spielen und das Spiel selbst entscheiden wollen", verrät er seine Devise. Das war zwar auch gegen St. Pölten deutlich zu sehen, die beiden späten Gegentore verhinderten aber einen vollen Erfolg.

Nächstes Jahr soll sich das ändern, späte Punktverluste der Vergangenheit angehören. Denn das Ziel ist klar: Der Aufstieg in die Bundesliga soll her, auch wenn der Traditionsverein dafür die Hohe Warte temporär verlassen müsste. Das ist der Grund>>>

Bei dem Vorhaben könnte Sütcü neben Bernhard Luxbacher ein weiterer Routinier unterstützen: Guido Burgstaller ist ein Thema auf der Hohen Warte. So geht es dem Rapidler aktuell>>>

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