Die Meinung von Milenko Acimovic hat in Wien-Favoriten weiterhin einen hohen Stellenwert, das zeigt die Personalie Martin Pecar.
Die 45-jährige slowenische Klublegende empfahl der Wiener Austria eine Verpflichtung seines 19-jährigen Landsmannes, den er momentan in der slowenischen U21-Nationalmannschaft coacht - und die "Veilchen" gehorchten.
Bis Sommer wurde Pecar von Eintracht Frankfurt ausgeliehen, dann besitzt die Austria eine Kaufoption. Sein Debüt in Österreich gab der Linksaußen am Freitag allerdings für die Young Violets, die zum Frühjahrsauftakt auf den FAC trafen und den Floridsdorfern in der Admiral 2. Liga mit 0:2 unterlagen (Spielbericht>>>).
Pecar: "Muss mich bei Acimovic bedanken"
"Mile (Acimovic, Anm.) ist eine Legende in Slowenien und ich habe auch hier nur Gutes über ihn gehört. Er ist mein Trainer im U21-Nationalteam und ich habe schon mitbekommen, dass er hier gute Dinge über mich erzählt hat, da muss ich mich noch bei ihm bedanken", weiß Pecar, wem er seinen Wechsel nach Wien zu verdanken hat.
Gegen den FAC wurde der flinke Außenbahnspieler am linken Flügel aufgeboten, konnten dem violetten Spiel bis zu seiner Auswechslung in Minute 65 allerdings nicht den Stempel aufdrücken.
"Wir sind leider nicht so gut ins Spiel gestartet, hatten aber danach gute Möglichkeiten und sind auch in der zweiten Hälfte gut rausgekommen. Mit dem Resultat sind wir natürlich nicht zufrieden, können aber trotzdem auch Positives mitnehmen. Ich bin froh und glücklich, dass ich heute mein Debüt geben konnte. Für mich war das sehr wichtig, weil ich zuletzt wegen einer Verletzung nicht viel spielen konnte", freut sich der Slowene dennoch über sein Debüt.
Unform aus dem Herbst setzt sich fort
Die "Jungveilchen" haben es damit verpasst, den verpatzten Herbst hinter sich zu lassen. Von den letzten neun Spielen haben die Favoritner nun acht verloren, das bedeutet Tabellenrang 13 und nur drei Punkte Vorsprung auf Schlusslicht Juniors OÖ.
Auch wenn man gegen einen glänzend aufgelegten FAC verlieren kann, liegt vor Violets-Coach Harald Suchard noch viel Arbeit. "Leider sind wir durch taktisches Fehlverhalten früh in Rückstand geraten, wir laufen in Unterzahl in einen Konter, das darf uns nicht passieren. Wir haben dann versucht, diesen Rückstand über das gesamte Spiel aufzuholen, hatten mehrere gute Chancen, letztlich konnten wir aber nicht den Nachdruck aufbauen, wie wir das eigentlich vorhatten. Mit dem zweiten Gegentor war die Partie dann erledigt", ärgert sich der 45-Jährige.
