Der 11. August 2023 wird als der Tag in die Geschichtsbücher eingehen, an dem der SV Stripfing erstmals einen Sieg in der Admiral 2. Liga erringen konnte.
Der Aufsteiger aus Niederösterreich, der in den ersten beiden Saisonpartien jeweils als Verlierer vom Platz ging, sorgt am Freitag für das erste große Ausrufezeichen der Saison. "Zuhause", am FAC-Platz, bejubelten die Stripfinger einen 1:0-Sieg gegen die SV Ried (Spielbericht >>>).
"Es ist egal, ob für Stripfing oder Manchester City. Drei Punkte tun jede Woche der Mannschaft gut, die gewinnt", spielt Stripfing-Coach Christian Wegleitner die Wichtigkeit des Siegs etwas herunter.
"Wir wollten von Sekunde eins Leidenschaft zeigen, nicht so wie letzte Woche die ersten 15 Minuten verschlafen. Das ist uns richtig gut gelungen", analysiert Wegleitner. "Wir haben leider die eine oder andere hochkarätige Torchance liegengelassen, aber wenn das Ergebnis trotzdem passt, nimmt man Dinge in Kauf, die nicht ideal sind."
Ex-Rieder Lackner: "Jetzt geben wir Gas!"
"Es ist unglaublich wichtig für uns, dass wir jetzt mal angeschrieben haben", ist Markus Lackner klar, was für ein großer Stein der Mannschaft vom Herzen gefallen ist.
Dabei ist der 32-Jährige erst ein paar Tage mit dabei. Ausgerechnet gegen die SV Ried gab der Abwehrspieler sein Debüt für Stripfing, dabei verließ Lackner eben jene SV Ried erst vor wenigen Tagen.
Dennoch sieht sich der Routinier bereits bestens in seine neue Mannschaft integriert. Er weiß genau, in welchen Bereichen Stripfing - auch wenn es am Freitag endlich mit dem ersten Sieg klappen wollte - Luft nach oben hat.
"Wir sehen, dass wir immer wieder gute Phasen im Spiel haben, da brauchen wir noch mehr Konstanz. Auch heute waren Phasen dabei, wo sie uns hinten reingedrückt haben", so Lackner.
"Aber wir sind am richtigen Weg und jetzt geben wir Gas", schließt der Verteidiger mit einer Kampfansage ab.
Ried-Cheftrainer Senft: "Jeder ist mega sauer"
Deutlich gedrückter ist die Stimmung bei der SV Ried. Nach drei Spieltagen wartet der Bundesliga-Absteiger weiterhin auf den ersten Sieg. Nach zwei Unentschieden zum Start folgt nun die erste Niederlage. "Jeder ist mega sauer gerade", erklärt Maximilian Senft.
Den Ried-Cheftrainer regt vor allem der Start seiner Mannschaft auf. "Wir sind speziell zu Beginn richtig mutlos aufgetreten", so Senft. "Ich finde, dass der Start einfach schlecht war und überhaupt nicht unserem Fußball entsprochen hat, den wir spielen wollen. Sowohl leidenschaftlich als auch auf taktische Ebene."
Nach drei Spielen noch keinen Sieg geholt zu haben, dürfe das Team nicht aus der Bahn werfen. "Das darf uns nicht verunsichern. Wir wissen, dass ein Fußballspiel aus Dynamiken besteht, wo Gegentore, wo Karten, wo alles mögliche passieren kann. Das darf uns alles nicht beeinflussen."