Der SV Lafnitz sorgte am Mittwoch einmal mehr für eine Überraschung: Ex-Red-Bull-Coach Saban Uzun wird ab der kommenden Saison neuer Cheftrainer.
Er wird auf Interimstrainer Percy van Lierop (eigentlich Direktor Fußballentwicklung) folgen, der per sofort Robert Weinstabl ablöst und die Steirer beim letzten Saisonspiel gegen Liefering betreuen wird (am Samstag ab 17:30 Uhr im LIVE-Ticker>>>).
Damit tauscht der Zweitligist zum zweiten Mal in dieser Saison den Trainer, denn Weinstabl übernahm im September von Michael Steiner, der nach nur sieben Spielen (und einem Punkteschnitt von 1,7!) das Weite suchte. Eine Trennung, die mit Nebentönen verlief und diesen Eindruck erweckt auch der nunmehrige Trainerwechsel eine Runde vor Saisonende.
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Im Gespräch mit LAOLA1 offenbart Weinstabl, welche Herausforderung die Philosophie im "Dellenbach-Universum" mit sich bringt. Einerseits sollen Youngsters gefördert, andererseits soll auch möglichst konstant gepunktet werden.
"Mir war von Beginn an klar, dass die Talententwicklung in diesem Projekt immer an erster Stelle steht, aber ich wusste auch, dass die 2. Liga sehr ausgeglichen ist und wir auch die Ergebnisse im Hinterkopf haben müssen, um in der Liga zu bleiben", erklärt er. "Diesen Spagat zu finden, war nicht immer einfach", gibt der frühere Torhüter zu verstehen.
Youngsters entwickelt, Klassenerhalt geschafft
Für die Zeit bei den Steirern zeigt sich Weinstabl dankbar. "Ich möchte mich vor allem bei der Mannschaft und dem Trainerteam für gute Zusammenarbeit der letzten neun Monate bedanken. Gemeinsam haben wir viele inhaltliche Themen wie Positionstraining, Zukunftsplan, PlayersFirst-Training entwickelt", resümiert er.
Besonders die Entwicklung der zahlreichen Youngsters im Lafnitzer Kader freut Weinstabl besonders: "Ich freue mich für viele unserer jungen Spieler, welchen wir zu ihrem Debüt im Profifußball verhelfen konnten", die wesentlich dazu beigetragen haben, "dass wir es in einer sehr ausgeglichenen 2. Liga vorzeitig geschafft haben, den Klassenerhalt zu fixieren".
"Gutes Fundament" geschaffen
Seine Bilanz fällt aus seiner Sicht zufriedenstellend aus, was nicht zuletzt auf positives Feedback seiner bisherigen Schützlinge zurückzuführen ist: "Viele meiner nun Ex-Spieler haben sich die letzten Tage nochmals gemeldet und sich verabschiedet, auch jene, die es nicht immer einfach mit mir hatten, insofern bleibt aktuell das Gefühl, dass ich den Job ordentlich erledigt habe."
Nun wird Saban Uzun Weinstabls Werk weiterführen. "Ich denke, wir haben im Sinne des Projektes ein gutes Fundament für die Zukunft geschaffen und ich wünsche allen Beteiligten nur das Beste", so der 40-Jährige abschließend.