Der Saison-Auftakt in der neuen 2. Liga verlief für die SV Ried nur bedingt erfreulich.
Die Profi-Truppe musste sich beim Amateur-Team von Vorwärts Steyr mit einem 1:1-Unentschieden begnügen.
"Es ist nicht einfach, in Steyr vor vollem Haus zu spielen, wir waren in der ersten Hälfte zu wenig aggressiv. Mit den langen Bällen hatten wir Probleme. Unter dem Strich ist das Unentschieden in Ordnung", hielt Trainer Thomas Weissenböck nach der Partie fest.
Am Sonntag (10:30 Uhr) empfangen die Wikinger im LAOLA1-Top-Spiel der 2. Runde die WSG Wattens (Hier geht's zum LIVE-Stream >>>) - für viele das direkte Duell um den Meistertitel.
Wer wird Meister?
Denn Ried und Wattens waren die häufigsten Antworten bei der Meister-Umfrage vor der Saison (Hier nachschauen >>>).
Für Weissenböck keine Überraschung. "Es ist ganz normal, dass sie uns diesen Schuh anziehen wollen. Aber ich denke nicht, dass man heuer sagen kann, Ried muss Meister werden. Wenn viele Dinge passen, ist es möglich. Aber ich denke, da haben andere Klubs im Sommer noch mehr investiert", spielt der 46-Jährige auf den Tiroler Gegner am Sonntag an.
"Wattens hat in eine erfahrene Truppe investiert, die Meister werden kann", hielt Weissenböck bei der Umfrage fest.
Wattens-Trainer Thomas Silberberger nahm diese Favoriten-Rolle auch gerne an: "Weil wir die beste Mannschaft haben." Beim 6:1 gegen Lafnitz konnten die Spieler eindrucksvoll unterstreichen, dass mit ihnen in dieser Saison zu rechnen ist.
Die Innviertler geben sich nach der Vorsaison freilich zurückhaltender. Nach einem inferioren Frühjahr wurde der Aufstieg in die Bundesliga verpasst.
"Wir haben die Ziele nicht erreicht und deswegen war es im Sommer nicht so lustig. Aber wir haben gleich begonnen zu schauen, wie sich das Budget und dementsprechend der Kader zusammenstellen lassen. Dahingehend haben wir sehr gute Arbeit geleistet. Wir haben viele hungrige Spieler dabei", schildert Weissenböck, der die letzten acht Spiele der Vorsaison betreute.
Ried will ein neues Fundament entwickeln
Mit Thomas Gebauer (36) und Clemens Walch (31) haben langjährige, verdiente und ältere Spieler den Verein verlassen. Auch ein Teil des Neustarts.
"Wir müssen zunächst wieder ein Fundament entwickeln, auf dem wir aufbauen können. Wir führen junge Spieler an den Profi-Fußball heran, damit ist Ried auch in der Vergangenheit sehr gut gefahren, diese Bodenständigkeit wollen wir wieder mehr leben. Wir gehen einen Schritt nach dem anderen", betont Weissenböck.
"Wir schauen im Herbst zunächst von Spiel zu Spiel, auch wie sich die Liga darstellt, sowie unsere Mannschaft sich macht. Dann können wir uns für das Frühjahr Ziele setzen."
Sollte bereits am Sonntag der Rückstand auf Wattens fünf Punkte betragen, gäbe es aber punkto Meister-Frage wohl eine erste Tendenz.
SV Ried vs. WSG Wattens - Sonntag, 10:30 Uhr LIVE bei LAOLA1.tv (HIER >>>)