Die Ergebniskrise des SKN St. Pölten weitet sich aus.
Im ADMIRAL Topspiel der 11. Runde in der 2. Liga unterliegt die Mannschaft von Christoph Helm dem Aufsteiger DSV Leoben mit 1:2. Es ist bereits die dritte Niederlage in Folge für den Aufstiegsaspiranten.
SKN-Goalie Strolz mit frühem Unglück
Der SKN muss dabei einen frühen Schock verdauen. Keeper Franz Strolz schlägt beim Versuch, den Ball aus dem Strafraum zu treten, ein Luftloch, da er die Kugel mit dem Standbein erwischt. Leobens Deni Alar wird zum Nutznießer und muss das Spielgerät nur mehr einschieben (2.).
St. Pölten versucht im Anschluss, das intensive Anlaufen der Gäste spielerisch zu umgehen. Das gelingt in der Anfangsphase nur mäßig, dennoch sehen die Hausherren mehr vom Ball. Leoben kommt indes nur selten ins finale Drittel.
Die Hausherren arbeiten weiter geduldig am Ausgleich, Kevin Monzialo dribbelt in den Sechzehner und probiert sein Glück aus spitzem Winkel - DSV-Keeper Zan Pelko kann klären. Marc Stendera zieht im zweiten Anlauf aus der Distanz ab, verzieht aber deutlich (17.).
Leobens hohes Pressing bringt den SKN im Verlauf des Spiels immer wieder ins Wanken. Die Gäste erobern sich den Ball durch Drini Halili, der aufs Tor zieht und selbst den Abschluss sucht. Goalie Strolz kann zur Seite klären, der DSV kann den nächsten Abwehrpatzer nicht ausnutzen (24.).
Kurz vor der Pause bietet sich eine Top-Chance für die Niederösterreicher durch Dario Tadic, der einen verlängerten Kopfball nach einem Eckball auf den Fuß bekommt, aber weit über den Kasten zirkelt (45.).
Leoben bleibt eiskalt und nimmt Dreier mit
Im zweiten Abschnitt zeichnet sich ein ähnliches Bild: St. Pölten hat deutlich mehr vom Spiel, arbeitet akribisch auf das 1:1 hin, während die Leobener auf Umschaltmomente warten.
Es braucht etwas mehr als eine Stunde Spielzeit, ehe der SKN für seine Mühen belohnt wird. Stendera wird im Sechzehner zu Fall gebracht, der bis dahin glücklos agierende Tadic darf zum Punkt schreiten. Der langjährige Hartberg-Profi verwandelt den Strafstoß nach 63 Spielminuten.
Leoben lässt sich dadurch aber nicht aus der Fassung bringen und schlägt eiskalt zurück. Moritz Heinrich sprintet fast bis zur Grundlinie, sieht auf und bedient den einlaufenden Alar, der einmal mehr nur noch den Fuß hinhalten muss (66.).
Die folgenden Minuten bleiben umkämpft, große Torraumszenen bleiben aus. Auf ein letztes Aufbäumen der Gastgeber wartet man vergeblich.
Leoben kann derweil eine sieben Liga-Spiele andauernde Sieglos-Serie durchbrechen, springt auf den elften Tabellenrang. St. Pölten tritt weiter an der Stelle, bleibt Siebenter und zwölf Punkte hinter der Spitze, dem GAK.