Die SV Ried bleibt in der 6. Runde der ADMIRAL 2. Liga gegen Schlusslicht ASK Voitsberg mit einem 0:0 hinter den Erwartungen. Der Aufsteiger kann komplett mit den Riedern mithalten und nimmt einen Punkt aus dem Innviertel mit.
Dabei hätten die Kräfteverhältnisse zwischen dem ungeschlagenen Tabellenführer und den punktelosen Voitsbergern im Vorfeld gar nicht klarer sein können.
In der 4. Minute kracht es zum ersten Mal - und zwar die Köpfe zweier Voitsberger aneinander. Dominik Kirnbauer erwischt es dabei mit einer Platzwunde an der Stirn. Nach kurzer Behandlung darf der Verteidiger mit neuer "Wäsch'" und Turban weitermachen.
Danach tun sich die Oberösterreicher schwer, aus dem Spiel heraus gefährlich zu werden. Abgesehen von zwei Eckbällen (15. und 29.) kommt man zu keinen Chancen. Der ASK agiert mutig, presst immer wieder hoch an.
Ihre beste Möglichkeit haben die Voitsberger kurz vor der Pause. Christoph Urdl findet Kevin Prince Milla per Steckpass, dessen Abschluss fällt unter Gegnerdruck aber zu schwach aus.
Voitsberg kommt stärker aus der Kabine
Der zweite Durchgang bleibt ausgeglichen, bringt dafür mehr Chancen mit sich.
Kirnbauer kommt nach einem Corner zum Kopfball, bevor Philipp Zuna am Fünfereck völlig frei abschließen kann. Diese Großchance bringt der Offensivmann nicht aufs Tor.
Fünf Minuten später die nächste Gelegenheit der Voitsberger. Der zur Pause eingewechselte Jakob Jantscher spielt einen Freistoß schnell auf Urdl ab, der probiert es mit einem Abschluss aufs kurze Eck, doch Leitner hält.
Die Steirer besitzen mittlerweile ein Chancenplus, sind definitiv näher an der Führung dran als der klare Favorit aus Ried.
Für die Oberösterreicher kommt Ante Bajic (69.) nach einem Steckpass vor Schlögl zum Abschluss, der behält allerdings die Oberhand.
Debütant bringt sofort Schwung rein
Zehn Minuten vor Schluss verhilft Maximilian Senft dem 19-jährigen David Berger zu seinem Profidebüt. Und sofort wird der Stoßstürmer gefährlich, scheitert jedoch am kurzen Eck am ASK-Keeper.
Beim daraus folgenden Eckball werden die Rieder gleich doppelt gefährlich. Zwei Kopfbälle kommen richtig gut aufs Tor. Doch zuerst klärt Kirnbauer auf der Linie und dann auch noch Zuna.
Eine Schlussoffensive gelingt Ried nicht mehr. Damit bleibt es beim torlosen Remis, das sich die Gäste aus Voitsberg redlich verdienen.
Durch das 0:0 enden zwei Serien in LigaZwa: Der Aufsteiger schreibt zum ersten Mal an. Die SV Ried gibt zum ersten Mal in dieser Saison Punkte ab, behält wegen der Niederlage von Kapfenberg aber die Tabellenführung.
Jedoch geht die Rieder Siegesserie in der 2. Liga nach saisonübergreifend neun Erfolgen en suite zu Ende. Immerhin blieb die Torsperre bestehen - die SV ist in der Meisterschaft schon seit 963 Minuten ohne Gegentreffer.