Die Elfenbeinküste steht nach einem irren Kraftakt im Halbfinale des Afrika-Cups. Die Ivorer setzen sich gegen Mali erst nach Verlängerung mit 2:1 durch, zwei Mal schockt der Gastgeber den Gegner spät.
Zunächst hat Mali nach einer Viertelstunde vom Punkt aus die Chance, in Führung zu gehen. Doch Traore versagen die Nerven, Goalie Fofana pariert den Strafstoß (16.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff kommt es dann für die Elfenbeinküste knüppeldick, Kossounou muss mit Gelb-Rot runter (43.).
Nene-Treffer reicht Mali nicht
In der zweiten Halbzeit kommt mit Dorgeles Nene einer von drei Spielern des FC Red Bull Salzburg in diesem Aufgebot zum Einsatz. Der Malier wird in Minute 63 eingewechselt, Nationalmannschaftskollege Sekou Koita und auf der anderen Seite Karim Konate bleiben auf der Bank.
Und Nene schlägt auch gleich voll zu, bringt Mali in der 71. Minute in Führung. Doch die Ivorer beweisen trotz Unterzahl Kampfwille und gleichen in der 90. Minute durch Adingra aus. Der Ball kommt in Flipper-Manier glücklich vor seine Füße, der dann das Ding reinhaut.
Es geht in die Verlängerung, in der Nene für viel Wirbel sorgt, das glücklichere Ende hat aber die Elfenbeinküste. Mit der letzten Aktion fälscht Diakite einen Fofana-Schuss ins Tor ab (120.+2), in Bouake herrscht Ekstase, während Mali nicht zu trösten ist.
Die Elfenbeinküste trifft im Halbfinale auf die Demokratische Republik Kongo.