Kamerun geht als Sieger im kleinen Finale des Afrika Cups hervor.
Im Spiel um Platz drei braucht es gegen den vermeintlichen Underdog aus Burkina Faso aber einen Kraftakt. Einen 0:3-Rückstand kann der Gastgeber in ein spätes 3:3 ummünzen, im Elfmeterschießen behält Kamerun mit 5:3 anschließend die Nerven.
Die Stimmung im Stade Ahmadou Ahidjo ist nach dem ersten Abschnitt ordentlich gedrückt. Zwar investiert Kamerun mehr ins Spiel, in Führung geht allerdings Burkina Faso: Yago drückt ein Zuspiel von Les Etalons über die Linie (24.). Wenige Minuten vor der Halbzeitpause lässt Schlussmann Andre Onana einen vermeintlichen Kullerball von Kabore durchrutschen (43.). Für die vermeintliche Vorentscheidung sorgt Ouattara (49.) - 3:0!
Mit dem Rücken zur Wand bäumt sich Kamerun nochmals auf. Zunächst verkürzt Bahoken in Minute 71, ehe Vincent Aboubakar die Hausherren mit seinem siebten und achten Turniertreffer in der 85. und 87. Minute zurück ins Spiel bringt - 3:3! Dabei steht vor allem der Ausgleich im Blickpunkt des Video-Referees, da Aboubakar den herauseilenden Goalie leicht schubst und anschließend ins leere Tor einschiebt. Dem VAR-Check hält der Treffer aber stand.
Da es im kleinen Finale keine Verlängerung gibt, geht es für beide Nationen nach Abpfiff sofort ins Elfmeterschießen. Dort behalten sämtliche Schützen bis auf Matty Toure die Nerven, wodurch Kamerun das Elferschießen mit 5:3 für sich entscheidet und die Aufholjagd mit Rang drei krönt.
Am Sonntag (20 Uhr im LIVE-Ticker >>) steht das Finale zwischen Senegal und Ägypten auf dem Programm.