Mit einem im Finish erkämpften ersten Sieg hat Kamerun den Aufstieg in das Achtelfinale des Fußball-Afrika-Cups in der Elfenbeinküste geschafft.
Der fünffache Afrika-Meister besiegt am Dienstag in Bouake im abschließenden Gruppenspiel Gambia mit 3:2 (0:0). Titelverteidiger Senegal entscheidet in Yamoussoukro das Duell um Platz eins in der Gruppe C mit einem 2:0 (0:0) gegen Guinea für sich.
Kamerun, die zweiterfolgreichste Nation beim Afrika Cup, liegt durch Tore von Ablie Jallow (72.) und Ebrima Colley mit 1:2 zurück und steht vor dem Aus. Dank eines Eigentors von James Gomez (87.) und dem Treffer von Abwehrchef Christopher Wooh (91.) gelingt aber noch der für den Aufstieg notwendige Sieg.
Kamerun beendet die Gruppe auf Rang zwei und trifft im Achtelfinale auf Nigeria. Bei Gambia, mit einem Punkt Gruppenletzter, kommt LASK-Mittelfeldspieler Ebrima Darboe nicht zum Einsatz.
Der bereits davor als Aufsteiger festgestandene Senegal feiert den dritten Sieg im dritten Spiel. Abdoulaye Seck (61.) und Iliman Ndiaye (90.) treffen für die Mannschaft um Stürmerstar Sadio Mane, die es im Achtelfinale mit einem Gruppendritten zu tun bekommt. Guinea fällt durch die Niederlage beim Comeback von Stuttgart-Torjäger Serhou Guirassy auf Rang drei zurück, steht aber als einer der vier besten Gruppendritten ebenfalls in der K.o.-Runde.
Regragui macht Morddrohungen öffentlich
Abseits des Spielgeschehens hat Marokkos Nationaltrainer Trainer Walid Regragui rassistische Äußerungen zu Kongos Kapitän Chancel Mbemba bestritten und zugleich Morddrohungen gegen seine Person öffentlich gemacht. Die Vorwürfe seien "beschämend", sagte Regragui. Er selbst habe in der Debatte in sozialen Netzwerken rassistische Nachrichten und auch Morddrohungen erhalten, berichtete der 48-Jährige.
Regragui und Mbemba waren im hitzigen Vorrundenspiel zwischen Marokko und Kongo (1:1) am vergangenen Sonntag aneinandergeraten. Mbemba hatte danach angedeutet, dass Regragui ihn dabei beleidigt habe. Anschließend waren in Mbembas Social-Media-Accounts rassistische Kommentare und Symbole aufgetaucht. "Ich habe den Spieler nicht beleidigt", betonte Regragui.