Nigerias "Super Eagles" sind "sicher und gesund" von ihrer Horror-Auswärtsreise nach Libyen in die Heimat zurückgekehrt.
Wie der nigerianische Verband und Kapitän William Troost-Ekong am Monatgabend über die sozialen Netzwerke bekanntgab, konnte die Mannschaft nach stundenlangem Martyrium die Heimreise antreten.
Troost-Ekong richtete nach der ersehnten Ankunft eine emotionale Botschaft an die besorgte Fußball-Welt: "Wir sind stolz auf dieses Team, der "NAIJA SPIRIT" kann nicht gebrochen werden. Wirf auf uns, was du willst, es liegt uns im Blut, es zu überwinden. Ich habe in den 10 Jahren, die ich mit dieser Gruppe zusammen bin, schon viel erlebt, aber noch nie so etwas wie das hier, eine Erfahrung, die uns noch enger zusammengeschweißt hat."
Denn Nigerias Fußballstars sahen sich im Rahmen ihrer Auwärtsreise ins libysche Bengasi mit unzumutbaren Strapazen konfrontiert (alle Infos >>>).
"Trauma und psychische Folter"
Über Social Media schilderte Abwehr-Routinier Troost-Ekong einmal mehr die widrigen Umstände, mit denen die Nigerianer im Rahmen ihrer Reise konfrontiert waren: "Das Video wurde gestern Abend aufgenommen, 6 Stunden nach der überraschenden Landung auf einem verlassenen Flughafen, ohne Essen, Trinken oder eine Verbindung, um unsere Lieben wissen zu lassen, dass wir angekommen waren. Wir haben trotzdem einen Weg gefunden, zusammenzubleiben, positiv zu denken und unseren Geist aufzutanken.", zollte der Saudi-Pro-League-Kicker seiner Mannschaft Respekt.
Die Entscheidung für einen Boykott des für Dienstag angesetzten Spiels schildert Troost-Ekong als alternativlos: "Als die Dinge eskalierten, bedeutete Überwindung dieses Mal, ungeachtet der Konsequenzen für das Richtige einzutreten. Keine Mannschaft sollte auf diese Weise misshandelt werden. Im Fußball geht es um Respekt, und das beginnt damit, dass wir uns selbst respektieren."
In der Heimat ist die Entrüstung ob der skandalösen Behandlung des Nationalteams nach wie vor groß - so fand Nigerias Sportminister John Owan Enoh drastische Worte - Boniface und Co. hätten sich "in so etwas wie einer Geiselsituation" befunden. Der Politiker sprach von "einem Trauma und psychischer Folter".