Der kamerunische Fußballverband erlebt unruhige Zeiten. Neben dem überraschend frühen Ausscheiden im Afrika-Cup sorgen auch mögliche Verfehlungen von Präsident Samuel Eto'o für Unruhe.
Aufgrund der sich wiederholenden Vorwürfe gegen seine Person hat der 42-Jährige bei einer Sitzung des Exekutivkomitees seinen Rücktritt angeboten, dies wurde aber von den weiteren Mitgliedern des Gremiums abgelehnt.
Der Verband habe Vertrauen, dass Eto'o die Entwicklung des kamerunischen Fußballs weiter vorantreiben könne.
Vorwürfe gegen Eto'o wiegen schwer - CAF untersucht
Der Rekordtorschütze des Kamerun hat seit 2021 die Leitungsposition im Verband inne. Zuletzt war der ehemalige Champions-League-Sieger wiederholt mit schweren Vorwürfen konfrontiert, unter anderem in Bezug auf seine Botschafterrolle bei einem Sportwetten-Unternehmen.
Das Sportportal "The Athletic" berichtete kürzlich von weitreichenden neuen Vorwürfen gegen den Ex-Profi. Der Redaktion sollen Dokumente vorliegen, die eine breite Liste von Anschuldigungen stützen würden - darunter der Beteiligung an Spielmanipulationen, Machtmissbrauch, körperlichen Drohungen, Anstiftung zu Gewalt und der Verbreitung falscher Informationen.
Die Akte sei bereits vergangenes Jahr an die Ethikkommission der FIFA sowie den afrikanischen Verband CAF geschickt worden, letzterer soll Untersuchungen eingeleitet haben.
Neben der Zukunft von Eto'o beim Verband ist auch jene von Nationaltrainer Rigobert Song unsicher. Nach dem frühen Aus im Afrika-Cup (Achtelfinale) könnte es zu einem Trainerwechsel kommen.