Die Herbst-Saison 2021 ist beendet, die heimische Bundesliga befindet sich in die Winterpause - das Ende eines verrückten Fußball-Kalenderjahres 2021.
Einige Spieler werden ihren Weihnachtsurlaub zufriedener antreten als andere. LAOLA1 hat von jedem Verein drei Gewinner ausgewählt.
Das sind nicht zwangsläufig die besten Spieler ihrer Teams gewesen. Ihre Auswahl kann auch bedeuten, dass sie die vor der Saison in sie gesetzten Erwartungen übertroffen haben, dass sie im Vergleich zur vorangegangenen Spielzeit einen Entwicklungssprung gemacht oder unerwartet Konkurrenten ausgestochen haben.
Bei einigen (erfolgreichen) Teams hätte es freilich noch wesentlich mehr potenzielle Gewinner gegeben, bei anderen war es schon schwierig, deren drei zu finden.
FC RED BULL SALZBURG:
KARIM ADEYEMI:
Bereits vor der Saison war klar, dass dem 19-jährigen Deutschen in dieser Spielzeit eine bedeutende Rolle zukommen wird. Trotz der Abgänge von Patson Daka und Mergim Berisha sowie der schweren Verletzung von Sekou Koita wurde im Sturm-Zentrum niemand Externes hinzugeholt - Benjamin Sesko und Junior Adamu hießen die beiden internen Verstärkungen im Angriff. Adeyemi füllte die entstandene Lücke allerdings von Beginn an problemlos, zeigte teils Weltklasse-Leistungen und schaffte es so als erster Spieler der österreichischen Bundesliga ins deutsche Nationalteam. Auch ein kleines Tief gegen Jahresende hin schmälert den Herbst des Teenagers nicht - 14 Tore in 17 Bundesliga-Spielen sind schlicht überragend.
NICOLAS SEIWALD:
Mit der wahnsinnigen Entwicklung von Nicolas Seiwald war indes in dieser Form nicht zu rechnen. Der 20-jährige Kuchler, mit so viel Stallgeruch wie kein anderer "Bulle" im Kader ausgestattet, kämpfte sich aufgrund seiner tollen Arbeitsmoral durch alle Altersabteilungen in der Red-Bull-Akademie, ließ dabei zahlreiche vermeintlich talentiertere Spieler hinter sich und etablierte sich in diesem Herbst als Stammspieler beim Serienmeister. Dazu stach der Rotschopf erneut namhafte Konkurrenz im stark besetzten Salzburger Mittelfeld aus. Aufgrund seiner Konstanz und seiner unermüdlichen Spielweise ist Seiwald in der Jaissleschen Raute mittlerweile unverzichtbar geworden. Als Belohnung für sowohl national als international starke Auftritte flatterte im November die erstmalige Nominierung fürs ÖFB-Team ins Hause Seiwald.
NOAH OKAFOR:
Etliche Male abgeschrieben, doch endlich in der Spur: Noah Okafor. Der Schweizer ist nach seinem Wechsel aus Basel in die Mozartstadt Anfang 2020 weiterhin der Salzburger Rekord-Transfer, hinkte den Erwartungen, die der 21-Jährige vor allem an sich selbst stellt, allerdings lange Zeit hinterher. So auch zu Saisonbeginn, als er trotz der vielen Abgänge im Salzburger Angriff erneut keinen Stammplatz ergattern konnte und sich hinter dem erst 18-jährigen Benjamin Sesko anstellen musste. Okafor blieb diesmal allerdings hartnäckig und schaffte im Oktober endlich den langen erwarteten Durchbruch, im November schoss er die Schweiz zur WM und im Dezember Salzburg erstmals ins Champions-League-Achtelfinale.
SK STURM GRAZ:
JAKOB JANTSCHER:
Ja, hier könnte - vielleicht müsste sogar - auch Kelvin Yeboah stehen. Der 21-Jährige wird früher oder später ohnehin der Transfermarkt-Gewinner im Sturm-Dress sein. Es gilt jedoch zu würdigen, wie Jakob Jantscher nach seiner starken Vorsaison noch einmal einen draufgesetzt hat. Bewerbsübergreifend 30 Scorer-Punkte (15 Tore, 15 Assists) in 29 Spielen sprechen für sich. Wenn man den x-ten Frühling des Routiniers sieht, glaubt man gar nicht, dass er nach seiner Rückkehr zu Sturm anfangs auch schwierige Phasen hatte.
MANPRIT SARKARIA:
Wichtig wäre, wenn er nicht nur Traumtore machen würde, sondern auch die einfachen Treffer. Diese Forderung stellte Sturm-Coach Christian Ilzer im Sommer an seinen Neuzugang. Okay, an der Verwertung von Großchancen muss Sarkaria durchaus noch arbeiten, aber alles in allem entwickelte sich der 25-Jährige im Herbstverlauf zu einem immer elementareren Teil des Sturm-Spiels. Elf Tore, davon sieben in der Bundesliga, und fünf Assists sind eine zufriedenstellende Pflichtspiel-Ausbeute. Das Wissen, das noch mehr drinnen ist, lässt auf eine weitere Steigerung im Frühjahr hoffen.
DAVID AFFENGRUBER:
David statt David. Wer im Sommer die Sorge hatte, dass David Nemeth (zurück zu Mainz) nur schwer zu ersetzen sei, konnte bald beruhigt schlafen. Und zwar arbeiteten die Steirer wieder mt demselben "Schmäh": Junger, hochveranlagter Innenverteidiger sucht Chance bei ambitioniertem Bundesliga-Klub, um sich endlich in Szene zu setzen. Diese Gelegenheit bot sich dem 20-Jährigen beim FC Red Bull Salzburg kaum, bei Sturm ist er gesetzter als gesetzt. Gut für die Grazer: Anders als Nemeth ist Affengruber nicht geliehen, sondern steht bis 2024 unter Vertrag.
WOLFSBERGER AC:
AMAR DEDIC:
Der 19-Jährige zeigt in seiner ersten Bundesliga-Saison welch großes Potenzial in ihm steckt. Die Salzburg-Leihgabe absolvierte sämtliche Pflichtspiele für die Lavanttaler. Der Außenverteidiger zeigt stets mit sehr reifer Spielweise auf, was man in Salzburg sicherlich wohlwollend zur Kenntnis nehmen wird. Auf lange Sicht ist der Bosnier der Ersatz für den in die Jahre gekommenen Andreas Ulmer.
DOMINIK BAUMGARTNER:
Galt der 25-jährige Niederösterreicher in der Vergangenheit als Unsicherheitsfaktor in der WAC-Defensive, wandelte sich der ehemalige Bochum-Legionär in dieser Saison zum Gegenteil eines solchen. Baumgartner absolvierte bis auf das Gastspiel bei der Admira alle Bundesligaspiele der Lavanttaler.
TAI BARIBO:
Der Israeli hat in seiner ersten Bundesligasaison so richtig eingeschlagen. Nach 16 Spielen stehen acht Tore sowie ein Assist zu Buche. Der 23-Jährige stand stets auf dem Platz, wenn er fit war, und hat großen Anteil am dritten Platz der Wolfsberger nach dem Winter.
SK AUSTRIA KLAGENFURT:
MARKUS PINK:
Der 30-jährige Stürmer hat in dieser Hinrunde wieder mal gezeigt, dass er sich in Klagenfurt pudelwohl fühlt. Schon im vergangenen Jahr war er einer der Hauptverantwortlichen für den Aufstieg der Kärntner, auch in dieser Spielzeit stellte er seine Torgefahr mit neun Treffern in 18 Spielen unter Beweis. Hinzu kommen auch noch drei weitere Assists, die ihn zum Topscorer des stark performenden Aufsteigers machen.
PATRICK GREIL:
Der offensive Mittelfeldspieler hat sich heuer eindrucksvoll in der Bundesliga vorgestellt. Der 25-Jährige wirkt auf dem Platz wie ein ausgefuchster Routinier, dabei ist es ja eigentlich erst seine erste Saison in der Bundesliga. Mit drei Toren und vier Assists agierte Greil als Strippenzieher im Spiel der Klagenfurter. Einer, dem die Leistungen Greils auch nicht verborgen geblieben sind, ist ÖFB-Teamchef Franco Foda, der den Salzburger heuer bereits auf die Abrufliste stellte.
TURGAY GEMICIBASI:
Der 25-jährige Deutsch-Türke hat einen ganz ähnlichen Weg wie Kollege Patrick Greil hinter sich. Auch Gemicibasi war bis zu dieser Spielzeit noch nie in einer ersten Liga unterwegs. In den vergangenen beiden Jahren verdiente sich der Mittelfeldspieler bei Blau-Weiß Linz seine Sporen, ehe im Sommer der Wechsel nach Klagenfurt folgte, wo er sich auf Anhieb in der Startelf integrierte. Seine Bilanz mit vier Toren und drei Assists kann sich sehen lassen.
SK RAPID WIEN:
MARCO GRÜLL:
Der 23-jährige Offensivspieler schlug bei Rapid ein wie eine Bombe! Unbekümmert wie in Ried präsentierte er sich auch in Hütteldorf laufstark, zweikampfstark und brandgefährlich. 11 Tore und 6 Assists in 33 Pflichtspielen sprechen eine deutliche Sprache, dazu ist er absoluter Stammspieler, Fanliebling und gibt immer 100 Prozent. Auch wenn sich nach vielen Spielen zuletzt Müdigkeit einspielte, schaffte es Grüll über Rapid ins ÖFB-Team - nicht auszumalen, wo die Wiener ohne seine Tore stehen würden.
EMANUEL AIWU:
Der zweite Glücksgriff der Grün-Weißen! Es darf durchaus als Erfolg gewertet werden, dass das 20-jährige Supertalent noch in Österreich und noch nicht im Ausland kickt. Bei Rapid gibt der ÖFB-U21-Kapitän mittlerweile den Abwehrchef, gibt lautstark Anweisungen und überzeugt mit Leistung auf allen Linien - egal, ob im defensiven Mittelfeld oder präferiert in der Innenverteidigung. Mit dieser Abgebrühtheit im jungen Alter wird er allerdings wohl nicht lange in Hütteldorf spielen.
MARTIN MOORMANN:
Wer hätte das gedacht? Eigentlich nicht unter den Top-5-Innenverteidigern eingeplant, hält der 20-Jährige mittlerweile bei neun Pflichtspielen für die Rapid-Profis - gute Leistungen bei Rapid II zahlen sich also aus. Durch Verletzungen von Greiml, Hofmann und Wimmer lernte der Youngster zu schwimmen, steigerte sich von Spiel zu Spiel und krönte diese Entwicklung mit Abwehrschlachten wie in Genk. Ein Versprechen für die Zukunft.
SV RIED:
TIN PLAVOTIC:
Der 24-Jährige lässt in seiner ersten Bundesligasaison sein Können aufblitzen. Zwar stellen die Rieder die zweitlöchrigste Abwehr der Liga, das dem 24-Jährigen, der nur ein Bundesligaspiel verpasste, anzulasten, wäre zu kurz gedacht. Sowohl unter Heraf als auch unter Heinle war der Kroate gesetzt.
JULIAN WIESSMEIER:
Der Deutsche musste sich in der Vorsaison über weite Strecken mit der Joker-Rolle abgeben, in der laufenden Spielzeit zählt der Mittelfeldspieler aber wieder zum Stammpersonal der Innviertler. Wießmeier schnürte beim verrückten 3:3-Remis gegen den WAC einen Doppelpack, seine einzigen Saisontore.
SEIFEDIN CHABBI:
Der Vorarlberger, der in den letzten Jahren ein Wandervogeldasein fristete, scheint nun bei seinem zweiten Versuch in Ried angekommen zu sein. Der 28-Jährige teilt sich mit sechs Toren aktuell die teaminterne Torjägerkanone mit Stefan Nutz. Fünf Tore erzielte der Angreifer in den letzten zehn Spielen.
AUSTRIA WIEN:
ZIAD EL SHEIWI:
In der Vorsaison hatte der 17-Jährige bei den Young Violets hinter Lukas Prokop und Christoph Martschinko noch kein Leiberl, ab Mitte Oktober eroberte er mit seiner dynamischen, kämpferischen Spielweise im Trikot der Profis die Fan-Herzen im Sturm. Ganz bitter für den Youngster auf der linken Außenbahn: Nach seinem Kreuzbandriss im Derby kann er erst im Sommer wieder angreifen.
MARCO DJURICIN:
Der 28-Jährige mag mit seinen schnörkellosen Aussagen nicht immer bequem sein, als Führungsfigur für die junge Veilchen-Truppe ist der 28-jährige Familienvater aber unverzichtbar. Auf dem Rasen überzeugte der Stürmer mit sechs Toren und drei Assists - es könnte die trefferreichste Saison seiner bisherigen Karriere (2014/15 13 Tore für Sturm und Salzburg) werden.
MATTHIAS BRAUNÖDER:
Der Burgenländer steht an dieser Stelle auch stellvertretend für die vielen FAK-Talente, die im Herbst bewiesen haben, dass sie in der Bundesliga locker mithalten können (z.B. Leonardo Ivkic, Muharem Huskovic, Can Keles). Der 19-Jährige befand sich zuletzt stets im Duell mit Stefan Radulovic (im Sommer zum LASK gewechselt) und hat sich nicht zuletzt dank seiner Arbeitsmoral durchgesetzt.
TSV HARTBERG:
MARIO SONNLEITNER:
Der 35-jährige Abwehr-Routinier erlebt in dieser Saison seinen zweiten Frühling. Nachdem er die vergangenen Jahre bei Rapid ins zweite Glied rutschte und schlussendlich nicht mehr gefragt war, entschied sich Sonnleitner für einen Wechsel nach Hartberg. Es stellte sich heraus, dass der Innenverteidiger genau das mitbrachte, was die Oststeirer suchten. Bis auf einen krankheitsbedingten Ausfall stand Sonnleitner in jedem Bundesliga-Spiel auf dem Platz, wo er mit starken Leistungen als Hartberger Anker agierte.
JÜRGEN HEIL:
Kein anderer Spieler hat dem TSV Hartberg in der Bundesliga-Hinrunde so den Stempel aufgedrückt wie Jürgen Heil. Der 24-jährige offensive Mittelfeldspieler explodierte in dieser Saison so richtig, riss das Geschehen in der Offensive der Oststeirer ein ums andere Mal an sich. Seine starke Hinrunde wurde auch mit den ersten beiden Bundesliga-Toren belohnt. Zusätzlich weist Heil auch noch beachtliche fünf Assists auf - Bestwert innerhalb des Teams.
DAVID STEC:
Ein weiterer Spieler, der in dieser Saison ein kleines Revival erlebt, ist David Stec. Der 27-jährige Außenverteidiger fand bei seinem letzten Verein - Pogon Stettin - ebenfalls keine regelmäßige Spielzeit mehr vor. Stec fand sich in Polen die gesamte Rückrunde neben dem Platz wieder. In Hartberg sollte er von seinem Leiden allerdings erlöst werden. Kurt Russ setzt voll auf den Außenverteidiger: Bis auf die letzten drei Spiele, wo er mit Rückenproblemen passen musste, spielte er immer.
LASK:
SASCHA HORVATH:
Als Kreativspieler zum Ende der Transferzeit aus Hartberg geholt, lieferte Horvath sofort. Sein Traumtor beim 3:3 gegen Sturm wird wohl eine Hauptrolle bei der Wahl zum Tor des Jahres spielen, auch sonst glänzte der 25-Jährige mit technischen Gustostückerln. Bei seinen Spielmacher-Qualitäten eigentlich verwunderlich, dass die LASK-Offensive derart schwächelte - an Horvath lag dies jedenfalls nicht.
JAN BOLLER:
Nur aufgrund der angespannten Personallage zu Saisonbeginn in die Mannschaft gespült, legte der junge Deutsche eine rasante Entwicklung hin. Auf der rechten Innenverteidigerposition spielte sich Boller im Eiltempo fest und gehörte auch nach der Rückkehr von Wiesinger und Letard stets zur Startelf. Mit seinem starken rechten Fuß könnte der 21-Jährige im Frühjahr auch offensiv eine Waffe für die Oberösterreicher werden.
JAMES HOLLAND:
Unter Dominik Thalhammer noch eindeutiger Verlierer schlug das Pendel unter Wieland schnell wieder in Richtung des Australiers. Der Neo-Trainer setzte im zentralen Mittelfeld auf die Leader-Qualitäten Hollands, der dieses mit soliden Leistungen zurückzahlte. Auch wenn er - wie das Gros des LASK-Kaders - schwache Momente hatte, ist er aufgrund seines loyalen Verhaltens und den letzten Wochen eindeutig ein Gewinner im Lager der Athletiker.
WSG TIROL:
GIACOMO VRIONI:
Nicolai Baden Frederiksen weint in Wattens niemand mehr eine Träne nach. Der Grund: Giacomo Vrioni. Trainer Silberberger sprach schon bei der Verpflichtung davon, dass er ein mögliches Upgrade zum Dänen sei, das bewahrheitete sich, je länger die Herbstsaison dauerte. Nach 12 Partien hält der Albaner bei neun Toren und zwei Assists. Bärenstark!
THOMAS SABITZER:
Auch die LASK-Leihgabe kam im Laufe des Herbstes immer besser in Schwung. Als unumstrittener Stammspieler sammelte der 20-Jährige wertvolle Spielminuten und zeigte ab Spieltag neun auch Vollstrecker-Qualitäten. Reibt sich sonst neben "Center" Vrioni auf und beschäftigt die gegnerischen Abwehrreihen mit seiner fleißigen Spielweise.
LEON KLASSEN:
Mit Klassen schafft es ein dritter Neuzugang prompt in die WSG-Gewinner-Liste. Der Linksverteidiger zeigte konstante Leistungen und war für Silberberger nicht aus der Startelf wegzudenken. Besonders seine sechs Assists sprechen eine deutliche Sprache - die Offensivstärke übertüncht auch die kleineren Mängel in der Rückwärtsbewegung. Performt der 21-Jährige auch in der Rückrunde auf ähnlich hohem Niveau, scheint der Sprung zu einem Top-Klub nur eine Frage der Zeit zu sein.
ADMIRA:
LEONARDO LUKACEVIC:
Der 22-jährige Linksverteidiger kam mit einer durchwachsenen Vorsaison im Rücken in diese Spielzeit. Nachdem er im Vorjahr nur selten Spielzeit sah, setzt der neue Admira-Cheftrainer Andreas Herzog seit seiner Übernahme hingegen voll auf Lukecevic. Der Linksfuß wurde heuer in 16 von 18 Bundesliga-Spielen eingesetzt. Lukacevic glänzte in dieser Saison zudem als Vorlagengeber (4 insgesamt), im Heimspiel gegen Klagenfurt bereitete er gleich drei Tore vor.
MARLON MUSTAPHA:
Für einen Spieler, der vor dieser Saison noch kein einziges Profi-Spiel in den Beinen hat, schlägt sich Mustapha prächtig. Der 20-jährige Mittelstürmer wurde diesen Sommer vom deutschen Bundesligisten Mainz in die Südstadt verliehen, wo er seit Tag eins der Stammelf angehört. Zwar wirken drei Tore für einen Stürmer nicht unbedingt beindruckend, seine fünf zusätzlichen Assists machen ihn allerdings zum Bundesliga-Topscorer der Admira.
ROMAN KERSCHBAUM:
Der 27-jährige stellte in dieser Hinrunde ein weiteres Mal unter Beweis, welchen Wert er bei der Admira hat. Mit fünf Toren ist der zentrale Mittelfeldspieler der Top-Goalgetter der Südstädter. Seine Treffer sicherten der Admira Punktgewinne gegen Sturm und Klagenfurt sowie einen Sieg gegen Rapid. Mit acht Scorerpunkten hat Kerschbaum bereits jetzt seine Bundesliga-Bestmarke aus dem Vorjahr eingestellt.
SCR ALTACH:
NOAH BISCHOF:
Aus der Akademie hochgezogen spielte sich der Youngster mit fünf Toren bei Altach II schnell ins Blickfeld von Damir Canadi. Ab der Länderspielpause im September spielte er nur mehr für die Profis und schoss die Rheindörfler zum wichtigen Auswärtssieg beim LASK. Im Endspurt der Halbsaison stand der 19-Jährige immer öfter in Canadis Startelf und bewies, wieso er im "Ländle" schon länger als Versprechen für die Zukunft gilt.
FELIX STRAUSS:
Von Blau-Weiß Linz aus der 2. Liga nach Altach gewechselt, steckte Strauss den Sprung ohne größere Schwierigkeiten weg. Besonders beeindruckend, weil der 20-Jährige vor seinem Jahr in LigaZwa noch keine Erfahrung im Erwachsenen-Fußball hatte. Bei Canadi als Defensiv-Allrounder mit viel Spielzeit, einzig eine Corona-Infektion Ende November setzte ihn kurz außer Gefecht.
TINO CASALI:
Gewann das Generationen-Duell gegen Martin Kobras und zeigte über weite Strecken der Herbstsaison auch warum. An ihm liegt es sicher nicht, dass die "Ländle-Kicker" als Tabellenletzter überwintern. Verpasste verletzungsbedingt zwei Spiele, kehrte danach aber sofort wieder zurück zwischen die Pfosten und genießt bei den Klub-Verantwortlichen hohes Ansehen.