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Das sind die Verlierer der Herbst-Saison 2021

LAOLA1 hat pro Verein drei Verlierer des Bundesliga-Herbstes ausgewählt:

Das sind die Verlierer der Herbst-Saison 2021 Foto: © GEPA

Die von vielen herbeigesehnte Winterpause ist erreicht, der Bundesliga-Herbst ist Geschichte.

Für das neue Jahr werden wohl alle Spieler gute Vorsätze fassen. Einige unter ihnen haben nach einem aus ihrer Sicht durchwachsenen Herbst besonders viel gutzumachen.

LAOLA1 hat jeweils drei Verlierer pro Verein ausgewählt.

Das müssen nicht zwangsläufig jene Spieler sein, die tatsächlich die schwächsten Leistungen erbracht haben. Vielmehr handelt es sich auch um Spieler, die weit unter ihren bzw. den Erwartungen ihrer Arbeitgeber zurückgeblieben sind oder im Vergleich zur vergangenen Saison geschwächelt haben.

FC RED BULL SALZBURG:

ANTOINE BERNEDE:

Beim 22-jährigen Franzosen lagen Erwartungen und Realität in diesem Herbst leider meilenweit auseinander. Bernede suchte sich zu Saison-Beginn die Nummer 10 als neue Rückennummer aus, er sollte der neue Spielgestalter im Salzburger Mittelfeld werden, nachdem Enock Mwpeu im Sommer und Dominik Szoboszlai im Winter die Mozartstadt verließen. Allerdings brachte der bei PSG ausgebildete Pariser überhaupt keinen Fuß in die Raute von Matthias Jaissle, die beiden Halbpositionen link und rechts im Mittelfeld wurden meist von den jüngeren Nicolas Seiwald und Luka Sucic besetzt. Bekam Bernede eine seiner seltenen Chancen, konnte er diese allerdings Großteils überhaupt nicht nutzen und rutschte aus sportlichen Gründen zeitweise sogar aus dem Spieltagskader der Salzburger.

NICO MANTL:

Der Deutsche bekam schnell zu spüren, wie ernst Matthias Jaissle sein oftmals propagiertes Leistungsprinzip tatsächlich nimmt. Nach einem wackeligen Spiel zum Bundesliga-Auftakt gegen Sturm Graz wurde Mantl prompt aus dem Tor genommen. Philipp Köhn, der die letzte Saison als Leihspieler in der zweiten Schweizer Liga verbrachte, wurde zur neuen Nummer eins erklärt. Für Mantl gab es seither kein Vorbeikommen am Schweizer, einzig im ÖFB-Cup kam der 21-Jährige zum Zug. Im Winter werden die Karten allerdings neu gemischt, auch Köhn zeigte im Herbst nicht immer souveräne Leistungen.

ZLATKO JUNUZOVIC:

Eine Halbsaison zum Vergessen für den Salzburger Routinier! Bereits im Sommer war zu erwarten, dass Junuzovic aufgrund seines fortgeschrittenen Fußballeralters von 34 Jahren nicht jedes Spiel von Beginn an bestreiten wird. Dass es am Ende allerdings nur fünf Einsätze im Herbst werden, ist einer besonders hartnäckigen Fersenverletzung des ehemaligen ÖFB-Teamspielers geschuldet. Die Schleimbeutel-Entzündung in der Ferse des Mittelfeldstrategen will einfach nicht abheilen und könnte sogar die Karriere des drittältesten Salzburger Kaderspielers gefährden. Junuzovics Vertrag in der Mozartstadt läuft im kommenden Sommer aus.

SK STURM GRAZ:

IVAN LJUBIC:

Nein, man kan nicht behaupten, dass der Mittelfeldspieler im Herbst ausgelassen hätte. Zumindest als Joker stand er in fast allen Pflichtspielen auf dem Platz. Aber genau das ist sein Problem. Nach der Vorsaison konnte man erwarten, dass der 25-Jährige den nächsten Schritt tätigt, sich unverzichtbarer macht. Stattdessen ist er meistens eines der ersten "Rotations-Opfer". Seine Aufgabe wäre, dass er es Trainer Christian Ilzer viel schwerer macht, ihn aus der Startelf zu nehmen.

ALEXANDAR BORKOVIC:

Aus Sturm-Sicht lässt sich behaupten, dass der Wiener für die Kadertiefe zuständig ist und eben genau so viel spielt, wie man es vom Innenverteidiger Nummer vier erwarten kann, wenn die Platzhirschen keine Angriffspunkte bieten. Den Ansprüchen der Hoffenheim-Leihgabe werden gerade einmal 100 Bundesliga-Minuten im Herbst aber ganz sicher nicht gerecht. Der 22-Jährige ließ einst bei der Austria mehr erhoffen. Aus seiner Sicht hat sich die Leihe bislang überhaupt nicht bezahlt gemacht, denn ohne Doppel- und Dreifach-Belastung im Frühjahr wird es für ihn wohl nicht einfacher.

PHILIPP HUSPEK:

Oder ist der Routinier auf seine Art und Weise doch so etwas wie ein Gewinner? Viele Beobachter staunten nicht schlecht, als der im Sommer aussortierte Oberösterreicher zum Europa-League-Abschluss gegen Monaco plötzlich nicht nur im Spieltagskader aufgetaucht ist, sondern auch eingewechselt wurde. Eine ganz bewusste Geste von Ilzer, der honorieren wollte, dass sich Huspek nicht aufgegeben hat und bei der zweiten Mannschaft in der Regionalliga vorangegangen ist. Das ehrt ihn, ändert jedoch nichts daran, dass der 30-Jährige für ihn frustrierenderweise auf dem Abstellgleis steht, da er für Ilzer ein Flügelspieler im 4-2-3-1 ist und somit nicht ins aktuelle System passt.

WOLFSBERGER AC:

SVEN SPRANGLER:

Auf den endgültigen Durchbruch des 26-Jährigen ins Wolfsberg zu warten, kommt dem Warten auf Godot gleich. Der Mittelfeldspieler war in der Vorsaison im Grunddurchgang eine feste Größe, ehe ihn eine Mittelfußverletzung stoppte. In der laufenden Spielzeit sind Tribüne und Ersatzbank die Positionen, die der Steirer hauptsächlich bekleidet. Bislang stehen erst 45 Einsatzminuten in der Bundesliga zu Buche.

MANUEL KUTTIN: 

Ein Opfer des Trainerwechsels. Übernahm Kuttin unter Roman Stary in der vergangenen Meistergruppe den Stammplatz im Tor vom inkonstanten Andreas Kofler, findet sich Kuttin seit der vierten Runde nur mehr auf der Ersatzbank wieder. Robin Dutt hat den 27-Jährigen nach zehn Gegentoren in vier Bundesliga-Spielen auf die Ersatzbank verfrachtet, wo sich Kuttin bis heute wiederfindet.

DARIO VIZINGER: 

Zwei Bundesliga-Treffer nach 15 Spielen, für Dario Vizinger viel zu wenig. Der Kroate, der in der Vorsaison sechs Tore erzielen konnte, ist wie Kuttin unter Robin Dutt nur mehr zweite Wahl. Der 23-Jährige durfte erst fünf Mal von Beginn an mitwirken, seit der dritten Runde findet sich der Angreifer hauptsächlich in der Joker-Rolle wieder.

SK AUSTRIA KLAGENFURT:

 KOSMAS GKEZOS:

Bitter! Gerade einmal zwei Bundesliga-Spiele konnte der Kapitän der Klagenfurter in dieser Saison absolvieren, ehe ihn zuerst eine Rot-Sperre und danach ein Bänderriss für die gesamte restliche Hinrunde aus dem Rennen nahmen. In der Aufstiegs-Saison war der 29-jährige Grieche noch ein Garant in der Innenverteidigung, in dieser Spielzeit musste Peter Pacult allerdings mit anderen zentralen Abwehrspielern Vorlieb nehmen.

MAXIMILIANO MOREIRA:

Ein weiterer Pechvogel im Kader des Aufsteigers aus Kärnten! Der 27-Jährige agiert im Grunde als Spiegelbild des bereits erwähnten Gkezos. Auch der Linksverteidiger aus Uruguay war in der Vorsaison noch Stammspieler auf dem Weg ins österreichische Fußball-Oberhaus. Doch auch Moreira musste die Hinrunde nach nur drei Einsätzen wegen eines Bänderrisses im Sprunggelenk vorzeitig beenden.

 FABIAN MIESENBÖCK:

Auch der dritte Verlierer im Kreise der Klagenfurter ist einer Verletzung zum Opfer gefallen. Fabian Miesenböck ist ein weiterer Spieler, der vor allem in der Schlussphase der Vorsaison eine wichtige Rolle im Aufstiegsrennen spielte, in der aktuellen Saison aber nur ein Pflichtspiel absolvieren konnte. Dem 28-jährigen Außenbahnspieler macht seit Anfang August ein Muskelfaserriss im Adduktorenberich zu schaffen.

SK RAPID WIEN:

KEVIN WIMMER: 

Der 29-jährige Verteidiger kehrte nach vielen Jahren im Ausland nach Österreich zurück, um bei Rapid wieder Stabilität zu bekommen. Genau das Gegenteil war der Fall. Statt eines Stammplatzes spielte der Ex-ÖFB-Teamverteidiger nur eine untergeordnete Rolle, kam seit dem Sommer nur zu sechs Bundesliga- und insgesamt 14 durchwachsenen Pflichtspiel-Einsätzen, dazu kamen kleine Verletzungen. Anstatt mit seiner Routine zu helfen, verteidigt nun ein 20-jähriges Duo.

THORSTEN SCHICK:

Ähnlich wie bei Wimmer ist die Situation des 31-Jährigen! Mit mässigen Leistungen hatte er in der Startelf oft das Nachsehen, war Ergänzungsspieler. In der Bundesliga spielte er lediglich drei Mal durch, kam auf 16 teils kurze Einsätze, insgesamt 29 Pflichtspiele bei 1.522 Minuten. Der Steirer hat auch bei Rapid schon bewiesen, dass er es besser kann.

THIERNO BALLO:

19 Jahre jung, seit Jahren im Chelsea-Nachwuchs - die Erwartungshaltung war riesig, obwohl der ÖFB-Youngster noch nie im Erwachsenen-Fußball gespielt hat. Das war bei seinen ersten Einsätzen auch trotz guter Ansätze deutlich sichtbar. Bisher ist er noch nicht auf dem Level, um Rapid helfen zu können. Da die Leihe ohne Kaufoption im Sommer endet, werden die Grün-Weißen wohl nicht mehr allzu viel von ihm profitieren. Er hat zweifelsfrei Potenzial, die Station hilft aber weder ihm noch Rapid.

SV RIED:

MARCEL CANADI:

Der Sohn von Ex-Altach-Trainer Damir Canadi war im Innviertel zwar nie Stammspieler, doch der Bundesliga-Herbst ging komplett am 24-Jährigen vorbei. Canadi stand ledliglich zwei Mal im Spieltagskader der Rieder, Einsatzminuten stehen für die Kampfmannschaft der Vikinger aber bisher keine zu Buche.

REINALDO:

Wer? Diese Frage kann man selbst Fußball-Interessierten nicht verübeln. Der Brasilianer wechselte im Sommer aus seiner Heimat ins Innviertel, und entpuppte sich als Fehlkauf. Der 23-Jährige stand nie im Kader der Oberösterreicher, kommt daher auf null Einsatzminuten. Der Offensiv-Spieler ist bei den Riedern schon wieder Geschichte.

LUCA MEISL:

War der 22-Jährige in der Qualifikationsgruppe der Vorsaison noch weitestgehend Stammspieler, so ist der ehemalige Salzburg-Nachwuchsspieler diesen Status aktuell wieder los. Unter Andreas Heraf kam Meisl in neun Bundesliga-Spielen nur zu 28 Spielminuten, Christian Heinle verschaffte dem Innenverteidiger immerhin drei Spiele von Beginn an. Das ist für den Youth-League-Sieger von 2017 zu wenig. Da kann auch das Tor gegen Jugendklub Salzburg beim 2:2-Remis nicht darüberhinweg täuschen.

AUSTRIA WIEN:

DOMINIK FITZ:

Der Offensiv-Spieler leidet am Dominik-Prokop-Syndrom - im Nachwuchs gefeiert, in der Bundesliga durchgestartet und plötzlich Stagnation. Der 22-Jährige musste diesen Herbst mitansehen, wie ihn die interne Konkurrenz reihenweise links und rechts überholt hat. Aus dem Stammplatz bei den Profis zu Saisonstart wurde zuletzt ein Stammplatz in der 2. Mannschaft bei den Young Violets.

ALEXANDER GRÜNWALD:

Der Zahn der Zeit nagt am 32-Jährigen. Der einstige Führungs- und Schlüssel-Spieler hat es seit Mitte August nicht mehr in die violette Startelf geschafft, saß teilweise sogar nur auf der Tribüne und gibt inzwischen den Edel-Joker für die Schlussviertelstunden. Ob sich diese Vertragsverlängerung ausgezahlt hat...?

NIELS HAHN:

Im Juli 2018 lief der Mittelfeldspieler bei der Neueröffnung der Generali Arena gegen Borussia Dortmund auf, im November 2018 feierte er gegen Salzburg sein Bundesliga-Debüt. Dem inzwischen 20-Jährigen wurde eine große Zukunft prophezeit, seither sind aber nur fünf Bundesliga-Partien dazugekommen. Bei den Young Violets seit einer gefühlten Ewigkeit Stammkraft, in der Bundesliga diese Saison keine einzige Spielminute, das ist für seine Ansprüche viel zu wenig.

TSV HARTBERG:

 NEMANJA BELAKOVIC:

Der Serbe wechselte erst diesen Sommer aus Lettland zu den Hartbergern, eine fehlende Spielberechtigung sorgte allerdings gleich einmal für einen kapitalen Fehlstart. Im September durfte der Offensiv-Spieler dann endlich das erste Mal auflaufen, stellte sich in der Bundesliga auch gleich mit einem Tor gegen den WAC vor, richtig integrieren konnte sich Belakovic in der Oststeiermark aber noch nicht. Im Endeffekt kamen die beiden Parteien nie auf den selben Nenner, die Folge ist der frühzeitige Abgang im Winter.

 GABRIEL LEMOINE:

Ein weiterer Sommer-Neuzugang für die Offensiv-Abteilung war Gabriel Lemoine. Der 20-jährige Belgier kam von Girondins Bordeaux, der Durchbruch in Österreich blieb dem Stürmer-Talent bislang aber noch verwehrt. Gerade einmal fünf Einsätze - lediglich einer davon in der Startelf - konnte Lemoine im Bundesliga-Herbst verbuchen. Den Großteil der Hinrunde musste der Belgier von der Tribüne aus verfolgen.

 THOMAS KOFLER:

Der 23-Jährige wechselte im Sommer vom FC Wacker aus Tirol in die Oststeiermark. Der Anfang der Hinrunde verlief für Kofler auch noch ziemlich gut, immerhin setzte Kurt Russ in den ersten Partien noch auf den Linksverteidiger. Spätestens mit der Rückker von Christian Klem musste Kofler aber wieder auf die Bank, phasenweise sogar auf die Tribüne weichen. Auch der etatmäßige Innenverteidiger Manfred Gollner bekam des öfteren den Vorzug gegenüber Kofler auf der linken Abwehrseite.

LASK:

DARIO MARESIC: 

Die großen Fußstapfen von Gernot Trauner konnte Maresic in keinster Weise ausfüllen. Unter Trainer Thalhammer noch fehlerhaft und schnell auf dem Abstellgleis, steigerte er sich unter Wieland zumindest ein wenig und spielte zwischenzeitlich einige ordentliche Spiele. Nach der Wiesinger-Rückkehr und Corona-Infektion aber plötzlich wieder weg vom Fenster. Er wird sich steigern müssen und wird nicht umsonst bereits als möglicher Streichkandidat genannt.

HUSEIN BALIC: 

Auch für den Flügelflitzer wird die Luft in Linz langsam dünn. Zu viele wenig effektive Auftritte und die immer größer werdende Konkurrenz in der Offensive sprechen nicht unbedingt für einen langfristigen Verbleib des 25-Jährigen. Wie Maresic wird auch er als möglicher Abgang genannt, mit Auftritten wie beim 3:2-Sieg zum Jahresabschluss in Wien-Favoriten macht Balic aber Werbung in eigener Sache. Agiert der "Sprinter" regelmäßig so wie gegen die Austria, ist er für die LASK-Offensive unverzichtbar.

MARKO RAGUZ:

Anders als die beiden vor ihm angeführten Akteure hat die Nennung des Mittelstürmers keine leistungstechnischen Gründe. Nach überstandener Kreuzband-Verletzung galt er als Hoffnungsträger im Angriff, wurde aber nie richtig fit und plagt sich mit vielen kleineren Wehwehchen herum. Jetzt droht sogar die Verpflichtung eines weiteren "Neuners" - zu Saison-Beginn noch undenkbar, so groß schien das Vertrauen in den Eigenbauspieler. Alles in allem ein Jahr zum Vergessen für Raguz. Es bleibt zu hoffen, dass ihm der Verletzungsteufel nicht über den Jahreswechsel hinaus treu bleibt. Die 30 Minuten Einsatzzeit im letzten Saisonspiel gegen die Wiener Austria sollten dem 23-Jährigen zumindest etwas Auftrieb geben.

WSG TIROL:

TOBIAS ANSELM: 

Der Pechvogel im Lager der Tiroler! WSG-Coach Thomas Silberberger hatte den Mittelstürmer fix im Angriff eingeplant, auch im U21-Nationalteam kam Anselm mehrmals zum Zug, bis ihn ein Kreuzbandriss außer Gefecht setzte. Kann er nach seiner Verletzung an die vorher gezeigten Leistungen anschließen, darf sich erst Silberberger und später Anselms Stammverein LASK auf einen richtig torgefährlichen Mann freuen.

BROR BLUME: 

Im Sommer als absolute Top-Verpflichtung in Wattens gefeiert, kam der Däne nie richtig in Fahrt. Nur ein Tor brachte Blume in 15 Bundesliga-Partien aufs Scoreboard - viel Raum für Verbesserung also. Der 29-Jährige wird sich steigern müssen, sonst laufen ihm unbekümmerte Youngster wie Stefan Skrbo wohl rasch den Rang ab.

ZAN ROGELJ:

Der Slowene war gefühlt schon ein Stück weiter. Nach einer starken Vorsaison erwarteten sich vielen den absoluten Durchbruch des Mittelfeldspielers. Nach 18 Bundesliga-Partien stehen aber nur zwei Tor-Beteiligungen auf dem Arbeitsnachweis von Rogelj. Zum Zug kommt der 22-Jährige trotzdem immer, deshalb werden sich im Frühjahr Chancen en masse ergeben, um die Scorerzahlen noch bedeutend in die Höhe zu schrauben.

ADMIRA:

 STEPHAN AUER:

Bereits gegen Ende der vergangenen Saison musste Stephan Auer vermehrt Einsatzzeit einbüßen, ein Trend, der sich zu Beginn dieser Saison fortsetzte. Andreas Herzog baute zunächst lediglich als Ergänzungsspieler auf den 30-jährigen Bundesliga-Routinier. Ende September ging es dann von der Tribüne in den Krankenstand. Im Endspurt der Herbstsaison war Auer fast drei Monate mit einer Knöchel-Verletzung außer Gefecht gesetzt.

 ILAY ELMKIES:

Andreas Herzog holte den Israeli im Sommer von der TSG Hoffenheim in die Südstadt. Die Leihgabe konnte bei der Admira bislang aber noch nicht überzeugen. Bereits zu Beginn der Saison plagte den 21-jährigen Offensiv-Spieler eine Oberschenkelverletzung, nach einer kurzzeitigen Rückkehr auf den Platz, ging es aber wieder rasch zurück auf die Tribüne. Der Grund war eine erneute Oberschenkelverletzung, die den Israeli bis heute zum Zuschauen zwingt.

 MARCO KADLEC:

Der 21-Jährige war eigentlich schon weiter! 38 Bundesliga-Spiele durfte Marco Kadlec in seiner noch jungen Karriere bereits für die Admira absolvieren. Baumeister, Schmidt, Soldo und Buric gaben dem Offensiv-Akteur allesamt Spielzeit im österreichischen Fußball-Oberhaus. Unter Herzog hat Kadlec bislang aber noch überhaupt kein Leiberl. Nur einmal stand der 21-Jährige in dieser Saison überhaupt im Kader (kein Einsatz), ansonsten wurde Kadlec in die Regionalliga verbannt.

SCR ALTACH:

MARTIN KOBRAS: 

Der Herbst 2021 war für das Altach-Urgestein unbestritten eine Saison zum Vergessen. Nach seiner Degradierung von Ex-Coach Damir Canadi im Sommer sammelte Kobras nur aufgrund von Tino Casalis Verletzung im September ein paar Einsatz-Minuten. Ansonsten steht außer einem gefrusteten Interview nur sehr wenig zubuche. Erst vor wenigen Tagen verkündete der Torhüter sein Profi-Karriereende im Winter. Er spielt künftig beim Vorarlberger Klub FC Rotenberg.

LUKAS PROKOP: 

Der Ex-Austrianer hat sich seinen Wechsel ins "Ländle" mit Sicherheit anders vorgestellt. Nur 434 Spielminuten absolvierte Prokop im Herbst, 270 davon in der Vorarlbergliga bei Altach II. Bei den Profis drückte der 22-Jährige meist die Ersatzbank, Hoffnung auf mehr Einsatzzeit scheint für den ehemaligen Kapitän der Young Violets nicht in Sicht.

ADTHE NUHIU: 

Als großer Hoffnungsträger für den Angriff verpflichtet, konnte Nuhiu nicht für die nötigen Treffer der Rheindörfler sorgen. Mit vier Pflichtspieltoren ist Nuhiu zwar der Top-Torschütze bei den "Ländle-Kickern", wirklich zufriedenstellend verlief der Herbst aber für den bulligen Mittelstürmer nicht. Bei ihm ist allerdings im Gegensatz zu Kobras und Prokop eine Trendumkehr wohl nur eine Frage der Zeit. Der 32-Jährige verfügt unbestritten über ausreichend Qualität und wird - sollte der neue Altach-Trainer seine Offensive wieder besser in Schwung bringen - im Frühjar wieder öfter jubeln dürfen.

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