Drei Siege, fünf Remis, zwölf Niederlagen - die Herbst-Bilanz des SV Mattersburg ist ernüchternd.
Ab Runde acht kleben die Burgenländer am Tabellenende. Vier Punkte fehlen aktuell auf den Vorletzten SKN St. Pölten.
"Wir sind nicht als Mannschaft aufgetreten", meinte ein konsternierter Trainer Ivica Vastic nach dem 0:2 zum Kehraus gegen die Austria bei "Sky".
"Wie das Frühjahr wird? Hart. Jedes Spiel wird hart", ist sich Vastic sicher.
Welche Spieler ragten beim SVM heraus? Welche nicht?
DAUERBRENNER:
Spieler | Position | Spielminuten | Einsätze | Startelf |
---|---|---|---|---|
Jano | Mittelfeld | 1755 | 20 | 19 |
Alois Höller | Verteidigung | 1646 | 19 | 19 |
Lukas Rath | Verteidigung | 1469 | 17 | 16 |
Thorsten Röcher | Mittelfeld | 1399 | 19 | 16 |
Vitalijs Maksimenko | Mittelfeld | 1375 | 16 | 16 |
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GEWINNER:
PHILIPP ERHARDT:
Chancen sind da, um genützt zu werden! Nach seinen ersten Bundesliga-Einsätzen in der Vorsaison scheint der Innenverteidiger seine Möglichkeiten auf Einsatzzeit in diesem Herbst wahrzunehmen. Ab Runde zwölf spielte er acht Mal durch und kam dabei auch vier Mal im defensiven Mittelfeld zum Einsatz. Gegen Sturm jubelte er beim 2:2 auswärts über seinen ersten Assist, bei der Regenschlacht gegen Salzburg (2:1) über seinen ersten Bundesliga-Treffer. Statistisch braucht er sich bei seinen Einsätzen vor seinen Konkurrenten jedenfalls nicht verstecken.
LUKAS RATH:
In der Aufstiegs-Saison noch gesetzt, musste Lukas Rath 2015/16 meist mit einem Platz auf der Bank oder der Tribüne vorlieb nehmen. In der aktuellen Saison ist er mit drei Ausnahmen gesetzt und damit die Konstante in der Innenverteidigung der Mattersburger. Mit 17 Einätzen hat er jetzt schon klar mehr als in der vorigen Spielzeit (10), zudem gehört er zu den passsichersten Spielern in der Mannschaft von Ivica Vastic.
FRAN:
Kann man auch mit sechs Bundesliga-Einsätzen im Herbst zum Gewinner werden? Fran kann. Bislang wusste der Spanier nämlich zumeist negativ aufzufallen. Schlagzeilen machte er in der Vorsaison mit seiner Alko-Fahrt nach einem Ausschluss gegen die Austria, die ihm noch dazu den Führerschein kostete. In diesem Herbst ist der Außenverteidiger, der auch links im Mittelfeld spielen kann, zumindest regelmäßiges Kadermitglied und wichtiger Joker-Torschütze. In Graz rettete er mit seinem Pracht-Treffer in der Nachspielzeit dem SVM einen Punkt, gegen die Admira (2:0) leitete er den Sieg ein. Das ist doch eine gute Ausgangslage für mehr Einsätze im Frühjahr.
TOPSCORER:
Spieler | Position | Tore | Assists | Scorerpunkte |
---|---|---|---|---|
Michael Perlak | Mittelfeld | 3 | 2 | 5 |
Patrick Bürger | Angriff | 3 | 0 | 3 |
Thorsten Röcher | Mittelfeld | 2 | 1 | 3 |
Jano | Mittelfeld | 2 | 0 | 2 |
Barnabas Varga | Angriff | 1 | 1 | 2 |
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VERLIERER:
FRANCESCO LOVRIC:
Mit dem Transfer des früheren ÖFB-U20-Teamspielers erhoffte man sich beim SVM, zusätzliche Qualität für das zentrale Mittelfeld bekommen zu haben. Der 21-Jährige absolvierte davor immerhin 94 Partien für diverse Nachwuchs-Auswahlen des VfB Stuttgart. Die Einsatz-Bilanz des früheren Austria-Nachwuchskickers liest sich aber ernüchternd. Ein einziges Mal spielte kam er zum Einsatz. In Runde 13 war Lovric Teil einer Fünfer-Abwehr beim WAC. Endstand 0:3. In sechs Einsätzen bei den Amateuren kam er zumindest auf zwei Treffer.
MARKUS PINK:
Der "Pinki" verbreitete in der Vorsaison noch Angst und Schrecken in den gegnerischen Strafräumen. Mit acht Treffern war er am Ende der Saison der erfolgreichste Torjäger. Diese Zeiten sind aber vorbei. Nur ein Tor gelang dem 25-Jährigen im Herbst, noch dazu wurde er zwischendurch in die zweite Mannschaft abgeschoben und kam gegen Ende der Herbstsaison über Kürzest-Einsätze nicht hinaus.
MICHAEL NOVAK:
Nach seinem Meniskusriss im Vorjahr war der Außenverteidiger gesetzt, seine Knieprobleme wurde Novak aber nie wirklich los. Die Konkurrenz auf seiner angestammten Position links in der Viererkette mit Maksimenko und Fran hat derzeit die Nase vorne. Zum Herbst-Ausklang durfte er daher rechts bzw. im Mittelfeld ran, wo aber auch andere eigentlich erste Wahl sind. Bleibt er fit, muss er sich einen Platz in der ersten Elf wohl hart erarbeiten.
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