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Herbst 2017: Gewinner und Verlierer SV Mattersburg

Wer konnte im Herbst aufzeigen, wer blieb vieles schuldig?

Herbst 2017: Gewinner und Verlierer SV Mattersburg Foto: © GEPA

Als zweitbeste Mannschaft im Frühjahr startete der SV Mattersburg mit einer erhöhten Erwartungshaltung in die neue Saison.

Verlief der Start mit einem Remis bei Rapid und einem Heimsieg gegen den WAC zunächst auch vielversprechend, sollte es bis zur 14. Runde dauern, bis man wieder über einen vollen Erfolg jubeln durfte.

Mit anderen Worten: Der SVM verschlief das erste Drittel der Meisterschaft komplett, holte lediglich sieben Punkte. Doch gegen Ende hin schaffte die Elf von Trainer Gerald Baumgartner den Turnaround und holte in acht Spielen immerhin 14 Zähler.


Dank des starken Finish im Herbst beträgt der Vorsprung auf Schlusslicht SKN St. Pölten stolze 14 Punkte - somit sollte das Thema "Abstiegskampf" im Burgenland tabu bleiben. Dennoch warnt Coach Baumgartner: "Wir müssen uns auch im Frühjahr in jedem Spiel beweisen. Es sind noch viele Runden zu spielen, und wir haben ja selbst gezeigt, wie viel man im Frühjahr aufholen kann."

Insgesamt setzte der Salzburger in den bisher 20 absolvierten Runden 25 Akteure ein. Gut möglich, dass im neuen Kalenderjahr ein weiterer dazukommt. Dies wird aber definitiv nicht David Atanga, der maßgeblichen Anteil am letztjährigen Klassenerhalt hatte, sein. Der SVM bemühte sich um eine Rückholaktion aus Salzburg, doch der 20-Jährige heuert leihweise in St. Pölten an.

DAUERBRENNER:

Spieler

Position Spielminuten Einsätze Startelf
Jano Mittelfeld 1800 20 20
Markus Kuster Tormann 1800 20 20
Alois Höller Mittelfeld/Verteidigung 1571 18 18
Lukas Rath Verteidigung 1504 17 17
Philipp Erhardt Mittelfeld 1334 19 14

GEWINNER:

MANUEL SEIDL

Kann man mit nur sechs Bundesliga-Einsätzen ein Gewinner sein? Im Falle von Manuel Seidl kann man es, ja! Der 29-Jährige, dessen Karriere in den letzten Jahren von Knieproblemen gezeichnet war, hat sich im Spätherbst endgültig zurückgekämpft und war an den letzten Spieltagen fast immer ein fixer Bestandteil der Startelf. Gegen den WAC spielte er erstmals seit dem 31. Juli 2016 wieder durch und steuerte einen Treffer und einen Assist bei.

MASAYA OKUGAWA

Für den Japaner war es allerhöchste Zeit, den nächsten Schritt in seiner Entwicklung zu machen. Nach zwei Jahren als Stammspieler beim FC Liefering in der Ersten Liga übersiedelte der 21-Jährige im Sommer leihweise ins Burgenland. Nach einer gewissen Eingewöhnungsphase kam er gegen Ende hin immer besser in Schuss. Mit einem Traumtor und zwei Vorlagen unterstrich er zum Jahresabschluss gegen den Wolfsberger AC seinen deutlichen Formanstieg.

ANDREAS GRUBER

Bei Sturm war der 22-Jährige nicht mehr als ein Ergänzungsspieler, kam in der letzten Saison gerade einmal auf 143 Minuten Einsatzzeit. Beim SVM spulte der Flügelspieler hingegen schon 1.107 Minuten ab. Alleine deswegen darf man ihn als klaren Gewinner bezeichnen. Sein Output könnte jedoch besser sein. In 15 Bundesliga-Spielen lieferte er einen Treffer und zwei Assists.

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TOPSCORER:

Spieler Position Tore Assists Scorerpunkte
Stefan Maierhofer Angriff 4 0 4
Smail Prevljak Angriff 3 3 6
Masaya Okugawa Mittelfeld 3 2 5
Markus Pink Angriff 3 2 5
Nedeljko Malic Verteidigung 3 1 4

VERLIERER:

FLORIAN SITTSAM

Im Sommer vom SC Wr. Neustadt gekommen, konnte sich der 23-Jährige nicht etablieren. Bekam zu Saisonbeginn oftmals das Vertrauen geschenkt, mit ihm in der Startelf wurde jedoch jedes Spiel verloren. Seit Mitte Oktober ist er für Coach Gerald Baumgartner kein Thema mehr. Lediglich zehn Minuten kam der gebürtige Steirer in den letzten neun Runden zum Einsatz.

FLORIAN HART

Der Linzer wurde im Sommer als Ersatz für Patrick Farkas von Absteiger SV Ried engagiert. Bis zur achten Runde verpasste der 27-Jährige keine einzige Minute, doch gegen RB Salzburg musste er zur Pause verletzt raus. Wirklich vermisst haben die Burgenländer den Verteidiger seither aber scheinbar nicht. Wurden mit ihm gerade einmal fünf Punkte gesammelt, konnte das Punktekonto ohne den Oberösterreicher auf 21 Zähler aufgestockt werden.

PATRICK BÜRGER

Vor ein paar Jahren galt der Stürmer noch als eine Art Lebensversichung gegen den Abstieg. Doch mittlerweile werden seine Dienste fast nur mehr von der Bank aus benötigt. Nur drei Mal durfte der 30-Jährige heuer über 90 Minuten ran - keine einzige Partie wurde gewonnen.

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