Das Bundesliga-Transferzeugnis für den Sommer 2021

Aus, Schluss, vorbei!

Die Transferzeit in der Admiral Bundesliga ist am Dienstag, den 31. August, um 24 Uhr, abgelaufen. Rien ne vas plus - nichts geht mehr, außer der eine oder andere Klub bedient sich noch bei vereinslosen Spielern.

Zeit, ein Fazit zu ziehen. Welche Teams haben eine enttäuschende Transferzeit hinter sich? Welche Sportdirektoren konnten das Maximum für ihre Klubs herausholen? Wer musste gar nicht viel verändern?

LAOLA1 stellt den zwölf Bundesliga-Klubs ein Transferzeugnis für den Sommer 2021 aus und verteilt Schulnoten - von 1 wie Sehr Gut bis 5 wie Nicht Genügend.

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Red Bull Salzburg

Der neue Rekordabgang der österreichischen Bundesliga heißt Patson Daka! 30 Millionen Euro sind von Leicester City in die Red-Bull-Kassa geflossen. Zusätzliche Qualität geht den "Bullen" mit Enock Mwepu, Andre Ramalho und Cican Stankovic verloren. Mit Masaya Okugawa, Patrick Farkas, Majeed Ashimeru sowie den Youngsters Peter Pokorny und David Affengruber wurden Spieler abgegeben, die keine große Chance auf Einsatzminuten hatten. Sechs Leihspieler, Liefering-Kooperationsspieler sind nicht inkludiert, vollenden den personellen Aderlass.

Abgefedert wird die massive Abgangsliste mit jungen Talenten aus den eigenen Reihen. Bei Innenverteidiger Kamil Piatkowski, Mittelfeldmotor Nicolas Capaldo sowie Stürmer-Talent Roko Simic griff Salzburg etwas tiefer in die Tasche, Benjamin Sesko hat seinen Wert für RBS schon unter Beweis gestellt. Mit Bernardo gelang es, einen verlässlichen Allrounder nach einer Leihe endgültig an seine alte Wirkungsstätte zu holen.

Der bisherige Saisonverlauf gibt dem Liga-Krösus hinsichtlich der Vorangehensweise am Transfermarkt Recht. Während der Rubel rollt und der Stamm Ergebnisse liefert, fügen sich die Neuerwerbungen langsam aber sicher ins Red-Bull-System ein. Die heißeste Phase der Saison steht den "Bullen" aber auch erstmal bevor.

Fazit: Saftige Transfereinnahmen auf Kosten verlorener Leaderqualität. Aber: Starker Mix aus zukunftsorientierten Transfers und punktuellen Verstärkungen.

LAOLA1-Transfer-Note: Sehr Gut - 1

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Sturm Graz

Dem SK Sturm, speziell Geschäftsführer Sport Andreas Schicker, kann man zu dieser gelungenen Transferzeit eigentlich nur gratulieren. Die Grazer erledigten ihre Hausaufgaben über den Sommer bravourös. Der Kader der vergangenen Saison konnte zusammengehalten, überflüssiges Spielermaterial wie Kevin Friesenbichler oder Bekim Balaj abgegeben werden.

Aber es sind vor allem die Neuzugänge, die unterstreichen, dass der Kader der Grazer in den vergangenen Monaten auf ein neues Level gehoben werden konnte. Die Neuzugänge David Affengruber, Alexander Prass und Manprit Sarkaria kamen in allen sechs Saisonspielen zum Einsatz, der 20-jährige Innenverteidiger Affengruber konnte auf Anhieb einen Platz in der Innenverteidigung beanspruchen, absolvierte in der noch jungen Bundesliga-Saison jede Spielminute. Der von der Wiener Austria ablösefrei gekommene Manprit Sarkaria schrieb in den letzten Wochen positve Schlagzeilen: In den letzten drei Bundesligaspielen erzielte der 25-Jährige vier Tore, teils sehr artistisch.

Mit Anderson Niangbo und Alexander Borkovic haben die Steirer außerdem vielversprechende Leihen abgeschlossen.

Fazit: Der gute Kader der letzten Saison wurde kostengünstig verstärkt, die Stammkräfte blieben allesamt an Bord. Mit dem souveränen Errreichen der Europa-League-Gruppenphase und Tabellenplatz zwei in der Bundesliga wirft der Transfersommer schon erste Erträge ab.

LAOLA1-Transfer-Note: Sehr Gut - 1

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SV Ried

Der Aderlass der Rieder war groß! Reifeltshammer beendete seine Karriere, große Namen wie Haas, Gschweidl, Schmidt, Kerhe, Paintsil, Takougnadi oder Möschl verließen den Verein. Besonders schmerzhaft waren die Abgänge von Grüll, der bei Rapid richtig aufblüht, und Boateng.

Groß bleibt der Kader allemal, da auch fleißig eingekauft wurde, zudem wurden mit Bajic und Co. auch Top-Spieler gehalten. Offensiv sorgten die Innviertler mit der Rückkehr von Chabbi und der Verpflichtung von Mikic für Ausrufezeichen, zudem kamen zahlreiche junge Talenten, die ins Budget passen und Perspektive haben. Interessant wird sein, wie sich die Brasilianer Reinaldo und Henrique Barbosa einfügen, die bekanntlich Anlaufzeit benötigen werden.

Fazit: Interessante Transfers, doch viel Routine verloren und Youngster müssen Lücken erst füllen. Wirklich kleiner ist der Kader nicht geworden.

LAOLA1-Transfer-Note: Befriedigend - 3

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Rapid Wien

Hut ab! Damit haben beim SK Rapid wohl die wenigsten gerechnet. Statt Ausverkauf konnte man alle Leistungsträger an Bord halten, auch die heißbegehrten Ercan Kara, Taxiarchis Fountas, Maximilian Ullmann oder Leo Greiml. Das darf durchaus als Erfolg und Arbeitsnachweis von Zoran Barisic gewertet werden, noch dazu hat man sich interessant verstärkt.

Mit Wimmer, Auer und Aiwu hat sich der SCR defensiv definitiv jünger und möglicherweise schlagkräftiger positioniert. Vor allem Aiwu gilt als Goldgriff, der international gefragt war. Grüll schlug ohnehin ein wie eine Bombe, doch auch Robert Ljubicic hat sein Können aufblitzen lassen, nachdem der Abgang seines Bruders schmerzte. Dass viele Fans auch Demir gerne noch länger bei Rapid gesehen hätten, ist klar. Doch sein Abgang kam nicht überraschend, wenn man sieht, dass er selbst bei Barcelona eine Rolle spielt, sei ihm das vergönnt. Zudem spielt er wohl Millionen in die Kassen. Dafür hat Rapid mit Ballo am letzten Transfertag einen ähnlich talentierten Youngster ausgeliehen, ob er allerdings der vermisste Spielmacher wird, bleibt abzuwarten. Die Transfers haben System: Alleine vier ÖFB-U21-Teamspieler holte Rapid in dieser Transferzeit, stellt insgesamt sieben Schützlinge von Werner Gregoritsch. Diese sind jung, ambitioniert und sollten auch einen hohen Wiederverkaufswert haben.

Fazit: Stamm gehalten, Team verjüngt, trotz geringer Mittel gut eingekauft bzw. geliehen und interessante österreichische Talente, die Wert steigern können, überzeugt und gebunden.

LAOLA1-Transfer-Note: Sehr Gut - 1

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Austria Klagenfurt

Der Aufsteiger ist gut aus den Startlöchern gekommen! Weil man in der Transferzeit das Erfolgskonstrukt aus der 2. Liga zum Großteil halten konnte und sich zudem gezielt verstärkt hat.

Die Klagenfurter haben bis auf die Werder-Leihgaben Kondic und Straudi sowie Rusek und Markoutz (Karriereende) kaum Aderlass hinnehmen müssen. Dafür sicherte man sich Meisterkicker von Blau-Weiß Linz, vor allem Gemicibasi war begehrt. Auch an Florian Rieder waren andere Klubs dran, Blauensteiner kickt weiter in der Bundesliga und nicht beim SKN. Mit Schumacher kam ein interessanter Mann von Bohemians Prag, der den Dortmund-Nachwuchs durchlief und auf den die Kärntner große Stücke halten. Interessant wird auch sein, wie sich US-Boy Roberts und der Kanadier Amanda entwickeln. Trainer Peter Pacult hat damit mehr Alternativen und einen gut aufgestellten Kader bekommen, mit dem er die Bundesliga-Rückkehr bestreiten kann.

Fazit: Fundament behalten, dazu gezielt verstärkt mit Bundesliga-erfahrenen Spielern, aber auch interessanten Personalien, die sich entwickeln können.

LAOLA1-Transfer-Note: Gut - 2

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Wolfsberger AC

Im Vergleich zur Konkurrenz verlief die Transferphase im Lavanttal entspannter. Der Abgang von Stürmer Dejan Joveljic wiegt dafür doppelt schwer. Den Platz des talentierten Serben, der 20 Tore im WAC-Dress erzielte, hat Tai Baribo eingenommen. Zum jetzigen Stand erfüllt der Israeli die in ihn gesteckten Erwartungen mit drei erzielten Treffern.

David Gugganig soll indes die Lücke im Defensiv-Zentrum, welche Stefan Peric, Tarik Muharemovic und Nemanja Rnic aufgerissen haben, schließen. Den Platz von Mario Pavelic füllt Salzburg-Leihspieler Amar Dedic aus. Der talentierte 19-Jährige zählt bislang zu den Dauerläufern unter Trainer Robin Dutt und verpasste weder in der Liga, noch im ÖFB-Cup eine einzige Minute. Deadline-Transfer Augustine Boakye stellt vorerst die Wundertüte aller WAC-Neuzugänge dar.

Fazit: Positionsgetreue, solide Transfers, die den Lavanttalern im Kampf um die Meistergruppe helfen können. Kader wurde von 32 auf 26 Mann reduziert.

LAOLA1-Transfer-Note: Befriedigend - 3

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SCR Altach

Klingende Namen wie Neven Subotic oder Chinedu Obasi haben Altach den Rücken gekehrt. Etwas schmerzhafter für Cheftrainer Damir Canadi dürften aber die Abgänge von Manfred Fischer, Dauerbrenner Emir Karic und Stabilisator Samuel Oum Gouet sein. Daniel Nussbaumer verabschiedete sich am Deadline-Day Richtung Portugal.

In die Bresche springen mit Atdhe Nuhiu und Boris Prokopic zwei bekannte Bundesliga-Gesichter. Defensiv ruhen die Hoffnungen auf dem unbeschriebenen Blatt Pape-Alioune Ndiaye sowie auf Abräumer Felix Strauss. Für frischen Wind in der Ländle-Offensive sollen Dominik Reiter und Csaba Bukta - bereits letzte Spielzeit als Leihspieler im Altach-Trikot - sorgen. Linksverteidiger Lukas Prokop und Routinier Sandi Krizman komplettieren den Altacher Kader.

Fazit: Erfahrene Stammspieler sind weitergezogen. Die meisten Abgänge wurden positionsgetreu ersetzt. Im Angriff hat Canadi mit fünf Stürmern die Qual der Wahl.

LAOLA1-Transfer-Note: Befriedigend - 3

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LASK

Beim LASK hat in diesem Sommer ein signifikanter Umbruch stattgefunden. Mit Gernot Trauner und Reinhold Ranftl haben zwei Stammspieler der vergangenen Jahre den Verein verlassen, Johannes Eggestein musste nach Ablauf seiner Leihe kurzzeitig zurück nach Bremen. Vielversprechende Jungspieler wie Mads Emil Madsen, David Schnegg oder Andres Andrade haben den Verein verlassen. Letzterer wird LAOLA1-Informationen zufolge auch nach Ablauf seiner einjährigen Leihe zu Arminia Bielefeld nicht nach Oberösterreich zurückkehren. Die Ostwestfalen werden die Kaufoption ziehen.

Auf den Abgang haben die Oberösterreicher mit der Rückholaktion von Felix Luckeneder reagiert. Yannis Letard kam ablösefrei vom FC St. Gallen, Dario Maresic wurde von Stade Reims ausgeliehen. In der Offensive kam Christoph Monschein ablösefrei von der Wiener Austria, Alexander Schmidt kehrte nach Leihe aus St. Pölten zurück. Sascha Horvath ließ Rapid abblitzen und schloss sich den Oberösterreichern an.

Wirtschaftlich war die Transferperiode ein Erfolg: Mit Madsen, Trauner, Ranftl und Andrade spülte ein Quartett viel Geld in die Kassen. Ob das Team von Trainer/Sportdirektor Dominik Thalhammer in allen Mannschaftsteilen zumindest das Niveau halten konnte, bleibt abzuwarten.

Fazit: Es reicht schon ein kurzer Blick auf das Kaderblatt, um zu erkennen, dass beim LASK ein Umbruch vollzogen wurde. Wie Dominik Thalhammer die gesamte Feuerkraft seiner  zahlreichen Offensivspieler auf den Platz bringt, darf mit Spannung erwartet werden. Defensiv müssen sich die Oberösterreicher schnell finden.

LAOLA1-Transfer-Note: Befriedigend - 3

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FC Admira

Der Admira steht auch mit Andreas Herzog eine schwierige Saison bevor, das war vielen bewusst! Die Transferzeit hat die Lage nicht unbedingt verbessert.

Aiwu "streikte" sich in letzter Minute zu Rapid und sorgte für Negativschlagzeilen. Auch sonst verloren die Südstädter mit Spielern wie Wooten, Maier, Spasic, Hoffer, Atanga, Breunig, Sax und Tomic doch Akteure, die ihre Wichtigkeit für das Team schon unter Beweis stellen konnten. Dafür setzte man auf dem Transfermarkt auf Rückkehrer: Zwierschitz und Ebner sind zurück an alter Wirkungsstätte und sicherlich Stabilisatoren. Mit Leihen von Elmkies von Hoffenheim und Mustapha von Mainz überraschte man, am letzten Transfertag holte man Schmiedl als Aiwu-Ersatz.

Fazit: Schmerzhafte Abgänge, dafür Rückkehrer mit Erfahrung und Leihen mit Überraschungspotenzial. Der junge Stamm, der den nächsten Schritt machen muss, bleibt.

LAOLA1-Transfer-Note: Befriedigend - 3

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WSG Tirol

Auweh! Nach dem großen Erfolg Meistergruppe folgte im Sommer ein waschechter Kaderumbruch. Nur sieben Feldspieler aus der Vorsaison streifen das Wattener Trikot heuer über. Geliehene Stammakteure wie Nikolai Baden Frederiksen und David Schnegg mussten retour, Leistungsträger a la Nemanja Celic oder David Gugganig entschieden sich für neue Herausforderungen.

Auf der Liste der Neuzugänge tauchen relativ unbekannte Namen auf, deren Klubs aber für Qualität stehen. So macht Juves Giacomo Vrioni den neuen Frederiksen, Stuttgarts Maxime Awoudja soll in Tirol zu alter Stärke finden. Abgerundet wird das Transferkarussell mit Bror Blume, Valentino Müller und den LASK-Leihspielern Thomas Sabitzer und Tobias Anselm, der eine weitere Spielzeit unter Thomas Silberberger bestreiten wird. Leon Klassen und Felix Bacher docken aus der dritten Liga Deutschlands an. Dominik Stumberger sowie Markus Wallner aus der 2. Liga hoffen auf Matchpraxis im Oberhaus.

Fazit: Viele junge Neuzugänge, denen überwiegend Bundesliga-Erfahrung fehlt und Eingewöhnungszeit brauchen. Vrioni könnte sich als Glücksgriff erweisen. Die Meistergruppe scheint unrealistisch. Das Potenzial der Truppe ist aber nicht kleiner geworden.

LAOLA1-Transfer-Note: Befriedigend - 3

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TSV Hartberg

Beim TSV Hartberg musste man gleich ein Trio zum LASK ziehen lassen. Sascha Horvath, Florian Flecker und Felix Luckeneder haben sich in abgelaufenem Transferfenster den Oberösterreichern angeschlossen. Davor verloren die Oststeirer schon Rajko Rep, ein integraler Teil der Offensive, nach Rumänien. Mit Baraky Nimaga zog ein weiterer Legionär ein Häuschen weiter, Seifedin Chabbi blieb higegen in der Bundesliga und stürmt nun wieder für die SV Ried.

Schlagzeilen schrieben die Hartberger mit den Verpflichtungen von Rapid-Legende Mario Sonnleitner und Donis Avdijaj. Während der 34-jährige Routinier nach elf Jahren Rapid zurück in die steirische Heimat wechselte, waren beim Kosovaren Avdijaj die Verhältnisse selten stabil. Der talentierte Wandervogel spielte zuletzt auf Zypern für AEL Limassol. Mit David Stec konnten Hartberg einen ÖFB-Legionär zurück nach Österreich holen, mit Gabriel Lemoine kam ein interessanter junger Stürmer in die Oststeiermark.

Fazit: Die Abgänge des nunmehrigen LASK-Trios und von Rajko Rep wiegen schwer, adäquat scheinen sie nicht ersetzt worden zu sein. Mario Sonnleitner bringt zwar Routine mit, ist aber kein Versprechen für die Zukunft. Seth Paintsil muss sein Potenzial endlich konstant ausspielen, Avdijaj ist eine Wundertüte.

LAOLA1-Transfer-Note: Genügend - 4

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Austria Wien

Mit den Verkäufen von Benedikt Pichler und Patrick Wimmer konnten die "Veilchen" dringend benötigte Einnahmen generieren. Mit Manprit Sarkaria, Christoph Monschein und Christoph Schösswendter verlor man durchaus brauchbare Bundesligaspieler ablösefrei bzw. verlängerte ihre Verträge nicht. Von teuren Kaderleichen konnte man sich am Verteilerkreis aber nicht im notwendigen Maß trennen. Bright Edomwonyi, Maximilian Sax und Christoph Martschinko dürfen nun bei den Young Violets in der Admiral 2. Liga ihr Unwesen treiben.

Bei den Neuzugängen herrschte aufgrund der finanziell prekären Lage das Motto "Geiz ist geil". Mit Manfred Fischer kam für die Offensive eine adäquate Lösung ablösefrei, der ebenfalls ablösefreie Lukas Mühl stellte sich dem violetten Anhang gleich mit einem Tor im Derby gebührend vor. Leipzig-Leihkicker Noah Ohio ließ in den ersten Spielen schon sein Talent aufblitzen. Mit Lukas Wedl hat die Austria am letzten Transfertag noch einen Torhüter aus Innsbruck geholt. Warum, wissen wohl nur die Verantwortlichen.

Fazit: Die finanziell arg gebeutelte Austria hat ihr vorrangiges Ziel in diesem Transfersommer erreicht, sie hat Einnahmen generiert. Dass in Sachen Neuzugänge für Neo-Sportchef Manuel Ortlechner keine großen Sprünge möglich waren, war sowieso klar. Immerhin wurden mit Ohio und Hammond vielversprechende Youngster verpflichtet.

LAOLA1-Transfer-Note: Genügend - 4

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