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So schlugen sich die Debütanten zum Auftakt

LAOLA1 hat beim Bundesliga-Frühjahrs-Auftakt den Neuen auf die Beine gesehen:

So schlugen sich die Debütanten zum Auftakt

Der Frühjahrs-Auftakt in der tipico Bundesliga ist in den Geschichtsbüchern.

Während überwiegend alte Bekannte aus der Winterpause auf den Rasen zurückkehrten, waren auch einige neue Gesichter bei ihren jeweiligen Vereinen erstmals (oder wieder) am Start.

Insgesamt zehn Kicker von vier Bundesligisten spielten in dieser Spielzeit erstmals für ihren Klub, sechs Teams verzichteten darauf, neue Spieler einzusetzen.

LAOLA1 hat den Neuen ganz genau auf die Beine gesehen:

SV MATTERSBURG

STEFAN MAIERHOFER - Einsatzzeit: Bis 81. Min. // Ballkontakte: 47 // Passquote: 58% (19/14) // Zweikampfquote: 51% (18/17) // 1 Torschuss // 1 Torschuss-Vorlage

Er kommt, er spielt, er funktioniert. Stefan Maierhofer fand sich beim SVM sofort zurecht. Auch deshalb, weil sein neuer Trainer Gerald Baumgartner weiß, wie er ihn einsetzen muss. Beim Goldtor von Thorsten Röcher gegen Sturm, das der "Lange" einleitete, war dies gut zu beobachten. Es wäre nicht Maierhofer, wenn er nicht gleich in seinem ersten Spiel neue Rekordwerte aufgestellt hätte: 35 Zweikämpfe bedeuten ligaweiten Saisonbestwert in einem Spiel, 27 davon führte er mit dem Kopf (Saisonrekord), dazu hat er 63% seiner Luftduelle gewonnen. Kurzum: Major is all in.

DAVID ATANGA - Einsatzzeit: Bis 85. Min. // Ballkontakte: 51 // Passquote: 53% (10/9) // Zweikampfquote: 43% (12/16) // 2 Torschüsse

Die hohe Fußballkunst bleibt dem Fußball-Fan in Mattersburg zumeist vorenthalten, wenn er ins Stadion geht. David Atanga hat am Samstag begonnen, das zu ändern. Der Ghanaer machte gegen Sturm Dampf auf der rechten Außenbahn und setzte regelmäßig Nadelstiche. Vor dem 1:0 hatte er mit zwei Einzelaktionen selbst die Chance, die Führung zu erzielen. Dank seiner Fähigkeiten gewinnt Mattersburg jedenfalls an Variabilität im Offensivspiel. Kurz vor Schluss musste er angeschlagen vom Feld.



STURM GRAZ

SEIFEDIN CHABBI - Einsatzzeit: ab 61. Min. // 10 Ballkontakte // Passquote: 20% (1/4) // Zweikampfquote: 50% (2/2)

Der Neuzugang aus St. Gallen wurde in Mattersburg für Marc-Andre Schmerböck eingewechselt und sollte in einer harmlosen Sturm-Offensive etwas bewegen. Abgesehen von einem gut herausgespielten Angriff konnte der 23-Jährige aber nicht in Szene gesetzt werden: Nach einer schönen Kombination tauchte Chabbi alleine vor Kuster auf, wurde aber zurecht wegen Abseits zurückgepfiffen.

BARIS ATIK - Einsatzzeit: Ab 71. Min. // 16 Ballkontakte // Passquote: 82% (9/2) // Zweikampfquote: 50% (2/2) // 2 Torschüsse

Foda brachte den Dribblanski aus Hoffenheim anstelle von Piesinger und wollte damit eine Schlussoffensive einleiten. Atik nahm seinen Trainer beim Wort und sorgte wenige Minuten nach seiner Einwechslung mit einem abgefälschten Schuss für ein Lebenszeichen der Sturm-Offensive. Ein Wirbelwind, der Bälle gefordert und gezeigt hat, dass er Sturm sofort helfen kann.


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SKN ST. PÖLTEN

ADI MEHREMIC - Einsatzzeit: 90 Minuten // Ballkontakte: 71 // Passquote: 70% (33/14) // Zweikampfquote: 57% (8/6)

Der Linksverteidiger debütierte beim SKN als Innenverteidiger in der Fünferkette und hatte mit seinen Kollegen so seine Abstimmungsprobleme. Zugegeben, gegen die dribbelstarken Kicker aus Salzburg sehen nur wenige Verteidiger Land. Die Zweikampfquote lässt sich beim 24-jährigen Bosnier aber sicher auch noch in die Höhe schrauben.

BABACAR DIALLO - Einsatzzeit: 90 Minuten // Ballkontakte: 53 // Passquote: 79% (26/7) // Zweikampfquote: 33% (1/2)

Ähnlich wie bei seinem neuen Kollegen Mehremic hatte auch Babacar Diallo der Salzburger Offensive nur wenig entgegenzusetzen. Als Abwehrchef führte der Senegalese die Defensive der Gäste, die vor allem beim 0:1 keinen Zugriff hatte. Nach der Pause ließen die "Wölfe" zwar keinen weiteren Treffer zu, doch das lag eher am Unvermögen der Hausherren. Der SKN war in manchen Phasen allerdings auch sehr kompakt, ob Diallo der gesuchte Abwehr-Dirigent ist, wird sich aber erst in den nächsten Spielen zeigen.

ÜMIT KORKMAZ - Einsatzzeit: Bis 40. Min. // Ballkontakte: 21 // Passquote: 80% (8/2) // Zweikampfquote: 50% (4/4)

Unglückliches Österreich-Comeback für den ehemaligen Rapidler, der achteinhalb Jahre im Ausland weilte. Nach 40 Minuten musste "Ü-Ü-Ü-Ümit" verletzungsbedingt vom Feld. Die Medizinabteilung des SKN sprach nach der Partie von einer Zerrung bis hin zu einem möglichen Muskelfaserriss. Damit würde der 31-Jährige länger ausfallen. Bis zu einer Auswechslung machte Korkmaz eine solide Partie, verzeichnete eine gute Flanke und zeigte in wenigen Situationen, dass er offensiv helfen kann. Der SKN muss hoffen, dass die Pause nicht zu lange dauert. Kurios: Vor einem Monat meinte Sportchef Frenkie Schinkels noch: "Er ist nicht fit. Nein, er ist sensationell fit!"

CHEIKHOU DIENG - Einsatzzeit: Ab 40. Min // Ballkontakte: 41 // Passquote: 65% (11/6) // Zweikampfquote: 45% (9/11)

Dieng kehrte im Winter nach einem halben Jahr zu St. Pölten zurück und ersetzte Korkmaz nach 40 Minuten. Doch das neuerliche Kennenlernen scheint noch anzudauern, schließlich führte ein Missverständnis zwischen ihm und Marco Perchtold zum 0:2. Laimer schnappte sich den Ball und vollendete dann nach Sorianos Stanglpass. Offensiv war von Dieng bei seiner ersten Bundesliga-Partie nicht viel zu sehen.



WOLFSBERGER AC

DEVER ORGILL - Einsatzzeit: Bis 83. Min. // Ballkontakte: 33 // Passquote: 36% (8/14) // Zweikampfquote: 38% (8/13) // 1 Torschuss

Tempo, Tempo, Tempo. Das verspricht sich der WAC von der Verpflichtung von Dever Orgill. Beim 1:0-Erfolg gegen Ried begann der Jamaikaner nervös, je länger die Partie gedauert hat, umso besser konnte er seine Qualitäten entfalten. Unmittelbar nach der Pause setzte er sich dank seiner Schnelligkeit im Zweikampf durch und scheiterte mit seinem Schuss an Gebauer.

MARIO LEITGEB - Einsatzzeit: 90 Minuten // Ballkontakte: 60 // Passquote: 82% (40/9) // Zweikampfquote: 78% (7/2)

Aufgrund seiner "strategischen Fähigkeiten" (Zitat: Heimo Pfeifenberger) holte der WAC Mario Leitgeb aus St. Gallen ins Lavanttal. Dass er sofort eine zentrale Rolle im Spiel der "Wölfe" einnimmt, beweist das in ihn gesetzte Vertrauen. Er rechtfertigte dieses mit einem guten Debüt. Leitgeb sorgte für Stabilität im Mittelfeld und hatte die meisten Ballkontakte aller WAC-Spieler.



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